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Blutung

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Eine Blutung, oder auch Hämorrhagie genannt, ist das Austreten von Blut aus allen möglichen Bereichen der Blutbahn bzw. des Blutkreislaufs.

Blutungen können nach außen aus dem Körper austreten oder nach innen in den Körper einbluten und einen Bluterguss bilden. Sie sind aus dem venösen oder arteriellem Kreislaufteil, aus den zentralen oder peripheren Blutgefäßen (Kapillaren) des Körperkreislaufs oder des Lungenkreislaufs möglich.

Wenn der Blutverlust in den zentralen, mittleren und auch peripheren Bereichen des Blutkreislaufs stattfindet, kann er sehr schnell zum Schock führen. Bei Blutungen allein aus den Kapillaren, selbst wenn sie zugleich in mehreren Körperbereichen auftreten, wie z.B. beim Marburg-Fieber oder bei Ebola, kommt es erst nach einiger Zeit zum Kreislaufzusammenbruch.

Starker Blutverlust kann zum Tod führen, dies wird als Verbluten bezeichnet.

Bei Blutung aus einer Schlagader {=Arterie} (hellrotes Blut in Pulsstößen) muss die Schlagader oberhalb der blutenden Stelle abgedrückt werden und ein Druckverband angelegt werden. Sollte die Blutung durch den Druckverband nicht zu stoppen sein, wird das Gliedmaß mit einem breiten Band abgebunden. Die Abbindung darf nur für ca. 15 Minuten bestehen, da sonst das Gliedmaß abzusterben droht. Der Zeitpunkt des Abbindens ist zu notieren und dem Notarzt mitzuteilen.

Bei Blutung aus einer venösen Blutader {=Vene} (dunkelrotes, gleichmäßig fließendes Blut) genügt ein Druckverband, bei Blutung aus Haargefäßen (sickerndes Blut) ein keimfreier Verband.

Siehe auch