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Parteihochburg

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Als Parteihochburgen werden Orte, Wahlbezirke, Wahlkreise oder Regionen bezeichnet an denen die jeweilige politische Partei jeweils mehrfach besonders hohe Stimmenanteile erhalten hat. Das ist durch die Parteitradition, durch bestimmte Wählerschichten, durch Stammwähler, die in der Region überwiegend leben oder durch andere Umstände zu begründen. Beispiel für eine konstantes Stammland:

  • Bayern: Dort hat die CSU in der Regel fast alle Wahlbezirke gewonnen. Manche Wahlbezirke würden auch dann an den CSU-Kandidaten gehen wenn die Union Bundesweit unter 10 % rutschen würde.
  • Bremen: Dort ist die SPD sehr stark und stellt seit bestehen der BRD den Oberbürgermeister.

Oftmals erreicht eine Partei dort bei der Erststimme die Mehrheit und somit einen Sitz im Bundestag, obwohl die Partei wegen eines Nichterreichen der sog. Fünf-Prozent-Hürde keine eigenständige Fraktion bildet. Beispiele etwa sind:

Die PDS war zum Beispiel mit zwei Abgeordneten im Bundestag von 2002-2005 vertreten, obwohl sie bundesweit die 5-Prozenthürde nicht überspringen konnte.