Benutzer:Bauer Karl/Spielwiese
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Unter einem Erziehungssystem versteht man ein charakteristisches Stockgerüst aus altem Holz, wobei die Pflanzentfernung, das Unterstützungsgerüst (Stecken, Pfähle (Stickel), Spanndrähte u. a.) und der Schnitt des einjährigen Holzes mitentscheidend (Schnittlänge, Anordnung, Formierung) sind. Mit jährlichen Rebschnittmaßnahmen (Winterschnitt, Sommerschnitt - Laubarbeiten) wird dem akrotonischen Wachstum und den Auswirkungen der Apikaldominanz entgegengewirkt, um das gewählte Erziehungssystem zu erhalten. Das Erziehungssystem wird beeinflußt von der Rebsorte, der beabsichtigten Qualität, vom Arbeitsaufwand und von den gebietstypischen Besonderheiten. Bei allen Erziehungssystemen ist man bestrebt einerseits eine möglichst gute Laubwandstruktur (zur Sicherung der Qualität und Quantität) und andererseits arbeitswirtschaftliche Vorteile zu erreichen [1].
Für die Auswahl des Erziehungssystems ist unter anderem auch entscheidend ob Kelter- oder Tafeltrauben produziert werden.
Rebschnitt:
Unter Rebschnitt versteht man den jährlichen Rückschnitt des einjährigen und teilweise des mehrjährigen Holzes, um den Rebstock im System der gewählten Erziehung zu erhalten.
- → siehe Hauptartikel|Rebschnitt in Arbeit
Grundsätzliches
Die Rebe ist eine rankende Pflanze und benötigt daher eine ständige Unterstützung. Rebengewächse besitzen ein ausgeprägtes Bestreben in die Höhe zu wachsen. Bei aufrecht stehenden Fruchtruten treibt das oberste Auge am besten aus (Apikaldominanz). Würde man Reben auf eine Unterstützungsgerüst, ohne einzugreifen, belassen, wird sie die obersten Festhaltemöglichkeiten bald erklimmen und die Basis wird allmählich verkahlen. Diese Wachstumseigenheit ist für die Wildrebe eine wichtige Eigenschaft, um in ihren Kampf um das Licht zu überleben. Dieses wird als akrotonisches Wachstumsmuster bezeichnet.
Für den Kultivierung von Reben ergeben sich folgende Konsequenzen:
- Für eine längere Bewirtschaftung und den erforderlichen Einsatz von Maschinen müssen die Rebstöcke ihre Form behalten und dürfen nicht immer höher wachsen.
- Die ausgeprägte und ungebremste Apikaldominanz begünstigt das vegetative Wachstum und beeinflusst die generative Leistung (Quantität und Qualität des Traubenertrages).[2]
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Ziele der Rebenerziehung bzw. des Rebschnittes
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Möglicher Sonneneinstrahlungswinkel bei verschiedenen Laubwandabständen.
Traubenzone
Unter niederer und hoher Erziehung ist neben dem niederen Stämmchen im Wesentlichen die Höhe der Anordnung der Traubenzone unterschiedlich. Umso bodennäher die Traubenzone angeordnet wird, desto arbeitsaufwändiger wird die Pflege. Die Traubenreife tritt früher ein und das ist ein wichtiges Argument für nördlich gelegene Anbaugebiete. Die Bodennähe der Trauben ergibt zwar einen qualitativen Vorteil, ist aber in niederschlagsreicheren Gebieten ein beachtlicher Nachteil. Alle Pilzkranheiten die Feuchtigkeit zur Infektion benötigen und das sind besonders Peronospora, Botrytis und Schwarzfäule, treten stärker auf. Diese Pilzkrankheiten sind nicht erwünscht. Auch von Botrytis will man keinen zu starken Befall tolerieren, schon gar nicht bei Rotweinsorten.
Mit einer höheren Anordnung der Traubenzone (80 - 130 cm und höher) ergibt sich im Vergleich zu einer niedrigen Traubenzone, eine geringe Reifeverzögerung. Die Infektionsgefahr von Pilzkrankheiten verringert sich. Heute spielt durch den Klimawandel die Reifeverzögerung nicht mehr die Rolle wie früher.
Reihenabstand
Die Höhe der Traubenzone hat Auswirkung auf den Reihenabstand (Zeilenabstand). In kühleren nördlicheren Anbaugebieten (zwischen den 45 - 50 Breitengrad) muss der Laubwandabstand so gewählt werden, dass auch noch in der Reifephase die Trauben besonnt werden. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu einer unzureichenden Bildung von primären Aroma- und Farbstoffen in den Beeren. Aroma- und Farbstoffe - für die Qualität des Weines entscheidend - werden nur in den Beeren gebildet. Dieser Prozess ist abhängig von der Temperatur.
Lit. von Schultz, E. Müller dieser Rahmen bedeutung d. nur Text hieher kopiet wurde - Info f. weitere Textbearbeitung Reihenabstand - Bodenpflege noch berücksichtigen.
Pflanzabstand - Doppelstockpflanzung
Satz einbauen!
Üblicherweise wird bei einer Pflanzung von Rebstöcken ein Setzling (Pfropfrebe) gepflanzt. Es besteht aber die Möglichkeit, dass man die Pflanzstellen halbiert und bei der Pflanzung zwei Setzlinge (in der Reihenrichtung pflanzt. Damit halbiert sich der Kostenaufwand beim Unterstützungsmaterial und bei der Pflege der jungen Rebstöcke. Der Pflanzabstand in der Reihe verdoppelt sich. Die Stockraumpflege wird damit verbessert. Im Prinzip kann diese Vorgangsweise der Pflanzung bei fast allen Erziehungssystemen angewendet werden. Zwingend ist aber, dass vom erzogenen Stamm jeder Stock nur von dort seine Entfaltungsmöglichkeit hat und so beim Schnitt behandelt werden muss. Das kann zu einem gewissen Verteilungsproblem führen. Abschwächen kann man das indem man nicht die doppelt so großen Pfanzabstände wählt, sondern etwas enger pflanzt. Damit steigt die Bepflanzungsdichte und die Ertragsbelastung des einzelnen Rebstockes sinkt. Trotzdem hat sich eine Doppelstockpflanzung in der Praxis nicht durchgesetzt bzw. Verbreitung in der Praxis erlangt.
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Rebreihe mit paarweise an einen Stickel gepflanzten Reben.
Laubwandstruktur
Mit dem Erziehungssystem soll eine gute Laubwandstruktur erreicht werden. Eine gute Laubwandstruktur ist dann gegeben, wenn möglichst alle Blätter dem direkten Sonnenlicht während des Tages ausgesetzt sind. Blätter, die andauernd beschattet werden, leisten weniger. Blätter die keine direktes Sonnenlicht (drittlagige Blätter) erhalten produzieren nicht einmal so viel an Energie, die für ihre Erhaltung notwendig ist. Diese Blätter werden frühzeitig abgestoßen, sie verglben.
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Einfluß der Blattlage auf die Fotosyntheseleitung
- → Hauptartikel Fotosynthese
Historische Erziehungssysteme


Die Rebe ist eine Schlingpflanze, die Wildreben wachsen an Bäumen und breiten ihre Blätter über den Baumkronen aus. Diese natürliche Wuchsart machten sich die Völker zu eigen, die mit der Kultivierung von Wein begannen. Schon sehr früh wurde bei der Kultivierung von Reben, der Rebe ein Unterstützungsgerüst gegeben. Meist waren dies einfache Holzgerüste, Holzpfähle oder vorhandene Astgerüste von Bäumen. Auf alten Abbildungen wird bei der Pflege der Reben ein Rebschnitt gezeigt. Früh wurde erkannt, das die Reben bei regelmäßigem Schnitt größere Trauben brachten.
Auf bildlichen Darstellungen ist erkenntlich, dass schon die Ägypter Reben bewußt gezogen, um aus den Trauben Wein zu erzeugen. Der erste Beleg eines privaten Weinguts in Ägypten stammt aus den biographischen Inschriften aus dem Grab des Metjen in Sakkara. Metjen war ein hoher Beamter in der 4. Dynastie, der im Nildelta eine große Hausanlage mit einem Umfang von 11.000 Quadratmetern besaß.[3] Der Wein wurde wahrscheinlich hauptsächlich für den Hausgebrauch hergestellt, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass er einen Teil davon dem Königshof beisteuern musste. In dieser Anlage blieb reichlich Platz für einen Teich, viele Bäume, Gartenland und Wirtschaftsgebäude. Über den Weingarten heißt es in der Inschrift:
- Ein Anwesen von 200 Ellen in der Länge und 200 Ellen in der Breite wurde angelegt und ausgestattet, bepflanzt mit guten Bäumen; ein sehr grosser Teich wurde darin angelegt; Feigen und Trauben wurden gepflanzt [...] Bäume und Trauben wurden in grossen Mengen gepflanzt und es wurde sehr viel Wein daraus gemacht.[4]
Bei der von den Römern praktizierten Erziehungsform werden auf vier senkrecht angeordnete Pfählen Balken gelegt, so dass eine Art Kammer entsteht. [5] Diese historische Erziehungsart mit den Abwandlungen als geschlossener oder offener [6] Kammertbau war noch Anfang des 20. Jahrhunderts im deutschen Weinbau, zum Beispiel in der Rheinpfalz, verbreitet[7].
Abb. und Literatur aus: [8]
- Historische Reberziehungsformen (Beispiele)
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18. Jht. Baumerziehung in Italien.
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Bild der Ernte und Pressen von Trauben in der taccuino Sanitatis (XIV Jh.).
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Kammertbau
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Wechselschnitt am Mittelrhein
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Verschiedene Pfälzer Erziehungen - um 1830
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Rheingauer Erziehung
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Oppenheimer Hochplanken
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Moselerziehung
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Kopferziehung mit Zapfenschnitt
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Markgräfler Erziehung
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Bockerziehung
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Guyoterziehung
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Holzrahmen Erziehung
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1695 Arbeiten im Weinberg.
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Aufgebundene Triebe in einer Stockkultur
Gebräuchliche Erziehungssysteme
Einteilung
Die Rebenerziehungssysteme kann man nach verschiedenen Gesichtspunkten einteilen.
Ein Problem ist, dass die Bezeichnung der Erziehung in den Weinbaugebieten unterschiedlich sein kann. Diese lokal entstandenen sind mit Personen (Lenz Moser, Jules_Guyot,Scott_Henry) oder Gebieten namentlich verbunden. Im Aufbausystem gleichen sich viele Systeme. Meist ergibt sich der Unterschied durch die Eigenheiten einer Sorte, dem möglichen bzw. angestrebten Mechanisierungsgrad u. a. wirtschaftliche Gegebenheiten. Eine Drahtrahmenunterstützung war früher nicht möglich. So wurden früher die Reben auf Bäumen und später mit einem Pfahl (Pfahlerziehung|Stockkultur) oder ein Holzgerüst (Perglerziehung) versehen bzw. darauf gezogen.
Man kann die Erziehungen in intensive (z. B. Spaliererziehung, Lyra-Erziehung u. a.) und extensive Erziehungssysteme (z. B. Minimalschnitt) einteilen.
Bestimmte Erziehungssysteme - meist in Amerika, Australien oder Neusseland entwickelt - werden auch als sogenannten Alternative Erziehungssysteme bezeichnet.
Die Einteilung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, weder was die Vielfalt weltweit im Gebrauch befindlichen Erziehungssysteme noch deren lokale Bezeichnungen betrifft.
In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhundert wurden weltweit, im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung und Mechanisierung der in der landwirtschaftlichen Produktionstechnik, verschiedenste Rebenerziehungssystem entwickelt und erprobt. Ein Teil hat kaum praktische Bedeutung erlangt. Der Großteil der Versuche hat dazu geführt, dass sich die vertikale Positionierung (Spaliererziehung) der Triebe, mit einem gewissen Abstand vom Boden, als die geeignetste Erziehung für die Mechanisierung erwiesen hat.
Erziehungssysteme ohne Unterstützungsgrüst
Es handelt sich um niedere Erziehungsformen wo die Reben (damit auch die Trauben) fast am Boden liegen oder es wird durch Zapfenschnitt eine becherartiger Stock mit alten Holz aufgebaut wird. Es wird kein Unterstützung verwendet. Diese bodennahe Erziehung ist in südlichen Ländern noch gebräuchlich. Dort fallen im Sommer und Herbst keine oder nur geringe Niederschlagsmengen.
Kriechende Erziehung:
- Die Sommertriebe wachsen ohne Unterstützung am Boden (auch als "Bodenerziehung" bezeichnet). Anders ausgedrückt sie kriechen freiwachsend am Boden (auch als "Kriechende Erziehung" bezeichnet).
- Die Sommertriebe wachsen ohne Unterstützung am Boden (auch als "Bodenerziehung" bezeichnet). Anders ausgedrückt sie kriechen freiwachsend am Boden (auch als "Kriechende Erziehung" bezeichnet).
- Auf diese Weise wird beispielsweise auf Santorin noch heute Wein angebaut: die Reben werden dicht am Boden erzogen und zu zylinderartigen Körben gebunden. Dadurch trotzen die Reben den starken Winden und die Trauben werden geschützt. Auch die Wasserarmut der Insel schadet den Reben nicht, die auf dem durchlässigen Vulkanboden tief wurzeln und durch die Erziehungsform Feuchtigkeit speichern können.
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Kleine Steinmauern schützen vor dem ständigen Wind La Geria.
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Traditionelle Erziehung im Weinanbaugebiet La Geria.
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Weingarten auf Lanzarote (Weinbaugebiet).
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Weingarten auf Santorin (Wein) (Griechenland)
- In Syrien haben die Rebstöcke einen liegenden Stamm von 1 - 2 m Länge. Die Pflanzentfernung beträgt (3 - 4) m x (2 - 4) m in der Reihe. Am Stammende befinden sich 4 - 6 Schenkel, worauf kurze Zapfen angeschnitten werden. Diese traditionelle alte Erziehungsform ist in den Weingärten von As-Suwaida, Damaskus, Lattakia und Idleb verbreitet[9]. Bei den Bodenpflegemaßnahmen wird der Stamm mehrfach in den verschiedenen Richtungen gedreht. Durch das Drehen entstehen Risse im Stamm. Das führt häufig zum Krankheitsbefall. Für die fast am Boden liegenden Trauben stellt dies kein Problem dar, da es von Ende Mai bis Oktober praktische keine Niederschläge gibt. Die Mechanisierungsmöglichkeit ist sehr erschwert. Diese Erziehung hat viele Nachteile und man ist bestrebt diese durch andere Erziehungsformen zu ersetzen.
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Schematische Darstellung der kriechenden Erziehung
- Die "Kriechende Erziehung" findet zum Teil noch Verwendung bei der Erzeugung von Unterlagsreben (Schnittreben) in südlichen Weinbaugebieten.
Gobelet-Erziehung: (Bockerziehung)
- Es handelt sich um niedere Erziehungsform (Bockerziehung, Albarello, Bäumchen, Busch, Bush Vines, En vaso, Vase, Basket Training (Basket = Korb)) wo die grünen Triebe, von kurz angeschnitten Zapfen, während der Vegetationszeit öfters entspitzt, damit sie nicht zu lange werden. Es wird keine Unterstützung verwendet. Ist ein Erziehungssystem für schwachwachsende Reben in niederschlagsarmen Weinbaugebieten[10].
- Das Gobelet-System ist eines der ältesten Reberziehungarten. Diese Methode wurde schon in der Antike von den Griechen angewandt und von den Römern übernommen. Heute ist diese Reberziehungsform vor allem im Mittelmeerraum verbreitet, z.B. in Südfrankreich, Spaniens, Süditalien, Libanon, Syrien und in Teilen von Australien und Südafrika.
- Der Stamm wird niedrig erzogen und die Triebe werden nicht einzeln gestützt. Manchmal werden einzele Pfähle als Stützen verwendet. Die Erträge sind meist gering und der Arbeitsaufwand ist hoch.
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Gobelet- oder Bockerziehung - historische Abbildung.
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Stockaufbau, Schnitt und Triebentwicklung einer Gobeleterziehung - schematisiert.
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Rebstock mit Gobeleterziehung nach dem Rebschnitt - Châteauneuf-du-Pape.
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Weingarten mit Gobeleterziehung im Mai- Châteauneuf-du-Pape.
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Alberello a potatura corta, con speroni a 2 gemme (Paesi Baschi, Spagna).
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Alberelli a potatura mista, con capi a frutto di 7-8 gemme (Andalusia, [Spagna).
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Gobelet Erziehung im Sommer
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Gobelet Erziehung
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Gobelet Erziehung im Sommer, Spanien
Erziehungssysteme mit Unterstützungsgerüst.
Diese Systeme kann man unterteilen:
Nach der Verteilung der Triebe bzw. der Laubfläche:
- Vertikale Systeme (z. B. Spaliererziehung). Diese sind bei weitem die häufigste Form der Rebenerziehung. Die grünen Triebe werden mit meheren Heftdrähten spalierförmig formiert. Je nach Höhe der erzogenen Stämme und der Laubwandgestaltung kann man zwischen niederen und hohen Erziehungsystemen sprechen.
- Niedere Erziehungssysteme: Sind Erziehungssystem wo ein Stamm von ca. 20 - 50 cm erzogen wird und eine Gesamthöhe von ca. 1,3 m erreicht wird. Durch die niedrige Gesamthöhe können Reihenabstände von 1,20 - 1,5 m gewählt werden. Die Traubenzone befindet sich in Bodennähe.
- Hohe Erziehungssysteme: Sind Erziehungssysteme, wo der Stamm ca. 1 m oder höher erzogen wird und eine Gesamthöhe von ca. 2,3 m erreicht wird.
- Man kann zwischen diesen auch noch von mittelhohen System sprechen, wobei eine Gesamthöhe von 1,6 - 1,8 m erreicht wird.
- Horizontale Systeme (z. B. Perglerziehung). Bei diesen werden die Triebe über die gesamte Fläche, auf einem entsprechenden Gerüst, verteilt. Bearbeitungsmaßnahmen unterhalb des sehr aufwändigen Unterstützungsgerüstes.
- Freihängende Systeme: Sind hohe Erziehungssysteme wo die grünen Triebe zum Großteil oder vollkommen frei sich entfalten können. Nur der Stamm mit einem kurzen oder längenen Kordon benötigt ein Gerüst. Das einfache Unterstützungsgerüst ist kostengünstig, muss aber sehr stabil errichtet werden. (z. B.: Casarsa-Erziehung, Vertiko-Erziehung, Minimalerziehung (Minimalschnitt))
- Vertikale und freihängende Systeme: Ein Teil der Triebe wird vertikal geheftet und ein Teil ist freihängend wie z. B. die Hochkultur nach Lenz Moser.
Nach der Unterstützung bzw. des Unterstützungsgerüstes:
- Pfahlunterstützung
- Pfahlunterstützung mit Drahtrahmengerüst
Nach der Verteilung des angeschnittenen Fruchtholzes
- Erziehungssysteme mit Stamm und Kordon
Kordone (cordon trained) bestehen aus mehrjährigem Holz (altes Holz) und werden waagrecht oder sehkrecht aufgebaut. Auf ihnen wird kurzes oder längeres einjähriges Fruchtholz angeschnitten. Dazu zählen die Lenz Moser Erziehung, Sylvoz Erziehung, Casarsa Erziehung, Vertiko Erziehung, Umkehrerziehungssysteme wie GDC u.a.. Üblicherweise wird dabei immer von einer Kordonerziehung gesprochen. Aber damit alleine ist das Erziehungssystem nicht charakterisiert.
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Niedere Kordonerziehung, Kalifornien
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Niedere Kordonerziehung, Pinot Noir, Santenay, Burgund
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Hochkultur mit Halbbogenschnitt
- Erziehungssysteme mit Stamm und Kopf
Es gibt Erziehungssysteme mit niederen und höherer Stämmen, wo am Ende sich über Jahre eine kopfartige Verdicklung bildet. Am Ende des Stammes werden kürzere oder längere einjährige Triebe angeschnitten. Durch regelmäßiges Zurückschneiden verstärkt sich das Stammende und bekommt nach Jahren ein kopfähnliches Aussehen. Die Spaliererziehung mit Flachbogen-, Halbbogenschnitt, Erziehungen mit Rundbogenschnitt, Pendelbogenschnitt und Pirstinger Erziehung zählen dazu.
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Kopferziehung mit Zapfenschnitt
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Stamm mit leichter kopfartiger Verdicklung woran zwei Strecker (Flachbogen) angeschnitten wurden.
- Erziehungssysteme mit enger oder weiter Reihenentfernung
Nach der Reihenentfernung kann man zwischen
- Engen Kulturen (Reihenentfenung unter 2,5 m) und
- Engen Kulturen (Reihenentfenung unter 2,5 m) und
- Weitraumkulturen (Reihenentfernung von ca. 2,5 m und mehr), unterscheiden.
Damit ergeben sich unterschiedliche Bepflanzungsdichten, d. h. eine unterschiedliche hohe Anzahl von Rebstöcken je Hektar. Je nach Erziehungssystem und Pflanzentfernung stehen je Hektar 1.500 - 10.000 Rebstöcke.
mit Holzpfahl oder Holzrahmengerüst (z. B. Kammertbau, Pergelerziehung, Moselpfahl, Trierer Rad, Stockerziehung) |
- Eine historische extensive hohe Erziehungsform (= Alberate auch Alberata). Sie war in Italien ein sehr geläufiges Erziehungssystem bei dem die Reben auf oder zwischen Bäumen wachsend (Alberate = Bäumchen) erzogen wurden. Meist wurde die Fläche in Kombination mit Ackerkulturen genutzt. Als Unterstützung dienen kleinwüchsige oder jährlich zurückgeschnittene (auch schon abgestorbene) Maulbeerbäume, Ahorne, Ulmen, Kastanien oder Pappeln. Zu jedem Baum wurden 2 bis 4 Rebstöcke gepflanzt.
- In den italienischen Regionen Emilia-Romagna, Toskana und Venetien gibt es lokale Varianten. In der Region Kampanien wird diese Form im Rahmen der DOC Aversa als kulturelles Erbe gepflegt und erhalten.
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18. Jht. Baumerziehung in Italien.
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Alberate in der Toskana
Stockkultur (Pfahlkultur)
- Die Stockkultur, auch Pfahlkultur genannt, war bis in die 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts die verbreitetste Erziehungsmethode im österreichischen Weinbau. Jeder Rebstock wird mit einem einzelnen Pfahl (Stecken) gestützt. In Deutschland spricht man von der Moselpfahl- bzw. Einzelpfahlerziehung, die vor allem in den nördlichen Anbaugebieten Mosel, Ahr und Mittelrhein heute noch eine Verbreitung hat. In Württemberg war stattdessen die dreischenklige Pfahlerziehung verbreitet, bei welcher jeder Rebstock jeweils an drei Pfählen erzogen wurde.
- Bei der Stockkultur wurden etwa 8.000 - 10.000 Reben pro Hektar (sehr hohe Bepflanzungsdichte) gepflanzt, wobei die Stammhöhe nur etwa 20 cm beträgt. Dadurch ergibt sich ein sehr enger Reihenabstand, der nur mit einem sehr hohen Maß an Handarbeit bewirtschaftet werden kann. Der enge Abstand bewirkt auch, dass die Trauben weniger Sonnenlicht erhalten und die Stöcke schlechter durchlüftet werden. Zudem bewirkt die Entwicklung der Reben in Bodennähe einen erhöhten Krankheitsbefall. Auf Grund der fehlenden Arbeitskräfte und Frostschäden wurde die Stockkultur nach dem Zweiten Weltkrieg allmählich in Österreich von der Hochkultur abgelöst. [11]
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Kopferziehung mit Zapfenschnitt - Stockkultur
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Aufgebundene Triebe in einer Stockkultur
Moselpfahlerziehung
- Besonders an der Mosel spielt die Moselpfahlerziehung noch eine Rolle. Auf einen Stämmchen (früher zwei mit verschiedenen Höhen) werden zwei Ganzbögen (Büglinge) angeschnitten. Diese Ganzbögen werden am Stamm oder Stecken unterhalb befestigt. Der starke Anschnitt (12 - 18 Augen/m²) begünstigt hohe Erträge. Die Laubarbeiten im Sommer sind sehr arbeitsaufwändig. Eine Mechanisierung der Stockarbeiten ist nicht möglich. Durch tief herunterhängende Triebe ist auch die Bodenpflege behindert. Ist ein nicht mehr zeitgemäßes und mechanisierungsfeindliches Erziehungssystem [12].
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Moselpfahlerziehung
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Moselpfahlerziehung - nach Austrieb der Fruchtbögen ca. Mitte Juni
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Pfahlerziehung an der Mosel
Trierer Rebenrad
- Diese hohe Rebenerziehung (eine Umkehrerziehung) wurde von Slamka in Trier (D) für den Steillagenweinbau entwickelt. Als Verteilungselement für das Fruchtholz wird auf dem Unterstützungspfahl, in einer Höhe von 1,5 - 1,6 m, ein Rebenrad aus Kunststoff gesteckt. Der Stamm verteilt sich auf 2 - 3 Schenkel auf denen jeweils ein 30 - 40 cm langer Strecker mit einem kurzen Ersatzzapfen, angeschnitten wird. Die sich entwickelnden grünen Triebe hängen frei in alle Richtungen[12].
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Trierer Rebenrad in einem Weingarten an der Mosel
* mit Pfahlunterstützung und Drahtrahmengerüst (Pfähle (Stickel) aus verschiedenen Materialien (Holz, Metall, Beton, Kunststoff), darauf befestigt Spanndrähte (Metall, Kunststoff). Fälschlicherweise wird manchmal von der Drahtrahmenerziehung gesprochen. Das Drahtrahmengerüst dient nur zur Unterstützung der verschiedensten Erziehungsformen.
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Vertikale Erziehungssysteme
Das sind Erziehungsysteme wo eine vertikale Laubwand (Spalier) mit Hilfe mehrere Drähte formiert wird. Die Laubwand hat einen Durchmesser von 20 - 30 cm. Es sollen je lfm nur ca. 15 triebe formiert werden, da es sonst zu Laubverdichtungen kommt. Manche Systeme haben eine vertikal formierte Laubwand und ein Teil der Triebe hängt frei in die Fahrgasse. Also nicht immer ist eine exakte Zuordnung möglich,.
Guyot-Erziehung
- Bei dieser niederen Erziehung (benannt nach Jules Guyot) wird ein Stämmchen erzogen auf dem ein oder zwei Strecker (Flachbogen) mit jeweils einem Ersatzzapfen angeschnitten wird. Guyot ist heute vor allem bekannt durch die nach ihm benannte Reberziehung Guyot-Erziehung (niedere Spaliererziehung), die im europäischen Qualitäts-Weinbau am häufigsten praktizierte Erziehungsform. Die weiter entwickelten Formen des Guyot-Systems wird heute beim intensiven Weinbau auf der ganzen Welt angewendet[10]. Das System ermöglicht einen hohen Mechanisierungsgrad bei vertretbaren Erstellungskosten. In den Weinbaugebieten haben sich Varianten, welche sich geringfügig unterscheiden, aus verschiedenen Gründen (Sorteneigenheiten, Wuchsstärke u. a.) entwickelt.
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Guyoterziehung
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Vigne conduite en guyot avant la taille.
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Vigne conduite en guyot après la taille.
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Rebstock nach Guyot Rebschnitt - ein kurzer Zapfen und ein langer Strecker (Flachbogen).
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Pied de vigne avant ébourgeonnage
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Pied de vigne après ébourgeonnage
- Bekannt auch als Normalerziehung, Spalier, Standardspalier, VSP Trellis (Vertical Shoot Positioning) in Australien und Neuseeland u. a.).
- Ist in den Welt das verbreitetste Erziehungssystem. Die Triebe werden senkrecht in Spanndrähte geheftet (gesteckt, gebunden bzw. formiert). Die Triebe werden von mehreren Heftdrähten gehalten. Durch diese Formierung entsteht ein heckenartiges Aussehen (Gesamthöhe ca. 2,20 m). Der Anschnitt des Fruchtholzes kann unterschiedlich erfolgen. Ist heute in Deutschland das verbreitetste Erziehungssystem und gewinnt auch in anderen Ländern stark an Verbreitung. Es basiert auf den Arbeiten von Jules Guyot.
- Es werden Stämmchen von 70 - 90 cm erzogen und auf diesen werden in der Reihenrichtung ein oder zwei Flachbögen (Strecker), Halbbögen oder Ganzbogen (Pendelbogen) angeschnitten. Diese Triebe werden auf Spanndraht befestigt. Beim Halb- und Ganzbogen wird über einen zusätzlichen Biegedraht der Trieb bestestigt[13].
- Je nach Schnittvariante, Durchführung der Laubarbeiten kann die Anzahl der Spanndrähte variiren. Seit einigen Jahren werden Kunststoffnetze angeboten, die beiderseits der Laubwand aufgerollt werden. Diese Netze vereinfachen die Laubarbeit und geben den Blättern und Trieben Schutz gegen Hagelschlag und zur Traubenreife gegen Vogelfraß[14].
- Je nach Anschnitt des Fruchholzes kennt man verschiedene Varianten.
- Flachbogenschnitt, Streckerschnitt, Einfach- oder Doppelstreckbogen
- Die Fruchtrute(n) wird flach am Biegedraht befestigt.
- V-förmiger Kurzstreckerschnitt
- Zwei kurze Strecker werden V-förmig formiert[15].
- Halbbogenschnitt
- Der Halbbogen wird über einen Hilfsbiegedraht in einem leichten Knick nach unten gebogen und an dem darunter befindlichen Biegedraht festgebunden.
- Ganzbogenschnitt, Pendelbogenschnitt
- Beim Pendelbogen sind gleich wie beim Halbbogen zwei Biegedrähte vorhanden. Diese haben einen größeren Abstand (30 – 40 cm) gegenüber der Halbbogenerziehung.
- Pirstinger Erziehung Steiermark
- Kordon mit Zapfenschnitt
- In einer Höhe von ca. 70 - 90 cm werden in der Reihenrichtung zwei Kordone erzogen. Darauf werden jährlich mehrere kurze Zapfen angeschnitten. Beim Wechselkordonschnitt werden im zweiten Jahr auf dem im Vorjahr angeschnittenen Holz kurze Zapfen angeschnitten. Diese werden im folgenden Jahr wieder entfernt und der Schnitt beginnt wie im ersten Jahr. Der Kordon wird also nach dem zweiten Jahr erneuert. Zweck diser Vorgangsweise ist, dass man mit Vorschneidemaschinen die Rebschnittzeit reduziert, gegenüber wenn Strecker und Halbbögen angeschnitten werden. Beim Wechselkordon fällt zumindest in einem Jahr auch das Anbinden der Strecker weg, da ja nur kurze Zapfen angeschnitten werden. Mit wechselseitigen reihenweisen Wechsel des Schnittes kann der Rebschnittzeitaufwand reduziert werden. Der kurze Anschnitt von Zapfen birgt aber die Gefahr mit sich, dass die Traubenzone zu dicht wird und vermehrt Pilzkranheiten auftreten können. Verstärkte Laubarbeit in der Traubenzone notwendig.
- Flachbogenschnitt, Streckerschnitt, Einfach- oder Doppelstreckbogen
- Je nach Anschnitt des Fruchholzes kennt man verschiedene Varianten.
Neigungsspaliererziehung
- Diese hohe Erziehung hat ein Unterstützungsgerüst, wo die Triebe, ab einer Höhe von 1,4 m, auf einem Drahtrahmengerüst, mit einem Winkel von 45 - 50°, formiert werden. Die Sonneneinstrahlung erreicht die schräge Laubwand senkrecht. Die darunter befindlichen Trauben befinden sich im Laubschatten und können dort gut erreicht werden. Das System wird für die Produktion von Tafeltrauben verwendet[16]
Sonstige Spaliererziehungssysteme
Sind Erziehungssysteme wo vertikale, geneigte oder vertikal und schräg nach unten geneigte Laubwände (einfach- und doppelt, über- und nebeneinander) in einem Drahtrahmengerüst formiert werden.
- Diese besteht aus einem sich V-förmig (auch U-förmig) sich nach oben öffnenden Unterstützungsgerüst und wurde in Frankreich von Alain Carbonneau entwickelt.
Die Stämmchen werden 80 cm hoch erzogen. Gegenüber der Spaliererziehung wird die Laubwand auf zwei Teile aufgeteilt, sodaß auch bei hohem Sonnenstand, direktes Sonnenlicht auf die inneren Blätter und der Traubenzone gelangt. Auf Grund der sehr guten Laubwandstruktur wird die Photosyntheseleistung verbessert. Das Unterstützungsgerüst ist sehr aufwändig und erfordert einen Reihenabstand von 3-3,2 m. Einige Pflegearbeiten sind mit deutlich mehr Aufwand, gegenüber anderen Erziehungssystemen, verbunden. Auch der Einsatz von Spezialmaschinen ist erschwert bzw. nicht möglich[17]. - Nachteilig sind der höhere Laubarbeitsaufwand und deren termingemäße Durchführung (besonders bei wüchsigen Anlagen), die schlechte Eignung für maschinellen Rebschnitt, die mechanische Bodenbearbeitung im Unterstockbereich und die mechanische Traubenvollernte.
- Wegen des Klimawandels ist eine hohe physiologische Traubenreife jedoch auch bei anderen Erziehungssystemen, die einen geringeren Arbeits- und Kostenaufwand verursachen, zu erwarten [18].
- Besonders in der USA wurde das System in unterschiedliche Varianten abgeändert.
- Diese besteht aus einem sich V-förmig (auch U-förmig) sich nach oben öffnenden Unterstützungsgerüst und wurde in Frankreich von Alain Carbonneau entwickelt.
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Schematische Darstellung einer Lyra-Erziehung (rechts) im Vergleich zu einer Spaliererziehung
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Lyra-Erziehung
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Lyra-Erziehung - Blick in den Doppelspalier.
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Lyra-Erziehung - Blick in den Doppelspalier.
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Napa Valley
Tatura Spaliererziehung
- Tatura, eine Forschungsanstalt in Australien (Victoria), entwickelte ein Erziehungssystem welches aus zwei um 60° geneigte Rebstämme und der Sommertriebe, sich V-förmig nach oben öffnend, besteht. Das System hat eine hohe Produktionsleistung, ist schwierig zu mechanisieren und hat kaum Bedeutung in der Weinbaupraxis [19] Im Prinzip ist dieses System einer Lyra-Erziehung sehr ähnlich, nur größer. Die Grundprinzipien der Erziehung sind zur Lyra-Erziehung gleich.
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Schematische Darstellung einer Tatura Spaliererziehung.
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Rebstockerziehung in 60 °-V-Form auf mehreren Drähten in Neuseeland
Spaliererziehung für Terrassen
- Reben können in sehr steilem Gelände kultiviert werden. Eine Querterassierung verbessert die Mechanisierungsmöglichkeit und vermindert die Bodenerosion. Eine Spaliererziehung in einer Ebene stehenden Laubwand erlaubt die Querterassierung keine optimale Nutzung des Sonnenlichtes welches auf der Fläche zur Verfügung steht. Um Platz und Sonnenenergie besser zu nutzen, kann man zu der senkrechten Laubwand eine abwärts gerichtete aufgefächerte Laubwand zusätzlich anordnen. Verschiedene Varianten sind möglich. Diese Erziehungssysteme für Terrassenanlagen an Steilhängen erlauben eine Ertragssteigerung im Vergleich zur herkömmlichen Spaliererziehung. Der höhere Ertrg führte zu keiner Beeinträchtigung der Mostqualität. Auch die gewonnen Weine zeigten nur geringe Qualitätsunterschiede [20]. Das System ermöglich eine intensivere Flächennutzung, ist aber mit erhöhtem Aufwand verbunden.
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Schematische Darstellung einer Spaliererziehung mit vertikaler und schräg nach unten geneigter Laubwand
Te Kauwhata Two Tier (TK2T)
- Wurde von Richard Smart in der neuseeländischen Versuchsstation Kauwhata 1982, entwickelt[21].
- Das Erziehungssystem besteht aus zwei überander stehenden Laubwänden. Die Stämme werden in abwechselnde Höhe erzogen, wobei bei einem Stock in einer Höhe von 40 cm Kordone in beide Richtungen bis zum nächsten Rebstock aufgebaut werden. Beim folgenden Rebstock wird das gleich in einer Höhe von 110 cm gemacht. Damit entstehen zwei Laub- und Traubenzonen in unterschiedlicher Höhe.
- Wurde von Richard Smart in der neuseeländischen Versuchsstation Kauwhata 1982, entwickelt[21].
Ruakura Twin Two Tier (RT2T)
- Ruakura Zwillings zwei Reihen Spaliersystem wurde 1983 von Richard Smart an der Forschungsanstalt Ruakura in Neuseeland entwickelt[22]. Es werden vier Laubwände, auf einem sehr aufwändigen Unterstützungsgerüst, formiert. Das System benötigt wuchskräftige Rebstöcke und letztendlich auch eine spezielle Traubenerntemaschine.
- Der Winzer s. Henry aus Oregon/Umbqua Vally hat in seinen Weigärten (1972) mit sehr starkem Wuchs der Rebstöcke Probleme (Laubverdichtungen, verstärktes Auftreten von Pilzkranheiten, sinkende Erträge, geringe Farbintensität bei Rotweinsorten) die Wüchsigkeit in den Griff zu bekommen. Durch Erhöhung der Anschnittstärke von zwei auf vier lange Fruchtruten ging die Wüchsigkeit zurück. Nur war es erforderlich die erhöhte Anzahl von Trieben zu verteilen. Henry verteilte die Fruchtruten auf zwei Gertstatioen im Abstand von 30 cm. Die Triebe der oberen Station (in 130 cm Höhe) wurden nach oben geheftet und die Triebe der unteren Station (in 100 cm Höhe) nach unten geheftet. Damit wurde eine vertikal zweigeteilte Laubwand erreicht[23], [10]. Diese Erziehungsform bringt hohe Erträge und eignet sich für eine mechanische Ernte.
- Lt. C. Deppisch und Hans Rainer Schultz (FA Geisenheim) stellt dieses Erziehungssystem eine interessante Alternative zur Spaliererziehung dar. Das Erziehungssystem wird heute in unterschiedlichen Variatioen in vielen Weinbauregionen der Welt eingesetzt. Besonders interesant ist es für Standorte wo das Triebwachstum sehr kräftig ist. Der wesentliche Vorteil der Scott-Henry Anlagen gegenüber der Spaliererziehung ist eine um ca. 60 % größere Lauboberfläche, dadurch eine höhere Fotosyntheseleistung und höhere Erträge. Unter Wuchsverhältnissen die in europäischen Anbaugebieten vorliegen, kann nicht so stark angeschnitten werden. Es wurde daher eine SH-Variante an der FA Geisenheim entwickelt. Diese sieht nur die halbe Anschnittstärke vor, also zwei lange Fruchtruten [24].
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Scott-Henry-Erziehung in Australien
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Scott-Henry-Erziehung in Australien
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Scott-Henry-Erziehung in Australien
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Scott-Henry-Erziehung in Australien
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Scott-Henry-Erziehung in Australien
Smart-Dyson-Erziehung
- Wurde in den 1980-iger Jahren in Kalifornien entwickelt. Das System ist benannt nach dem Australier Richard Smart und dem New Yorker John Dyson. Es handelt sich um eine Kordonerziehung, bei dem die kurzen Zapfen nach oben und nach unten gerichtet sind. Die sich entwickelnden Triebe werden, so wie bei der Scott-Henry-Erziehung, nach oben und unten formiert[25]. Diese Erziehungsform bringt hohe Erträge und eignet sich für eine mechanische Ernte.
- Ballerina
- In King Vally (Australien) entwickeltes System, ausgehend vom Smart-Dyson-Erziehungssystem.
Hochkultur, Lenz Moser Erziehung
- Die Hochkultur, ein Erziehungsystem mit Rebstämmen von ca. 100 - 130 cm und einer Reihenentfernung von 2,80 - 3,20 m (Weitraumerziehung). Sie wurde von Lenz Moser in Österreich (Rohrendorf bei Krems/D.) ab 1928 entwickelt. Ab Mitte der 50-iger Jahre des vorigen Jahrhunderts hat sich diese Erziehung im österreichischen Weinbau stark verbreitet. Lenz Moser hat seine Erfahrungen im Buch "Weinbau einmal anders" 1950 veröffentlicht[26].
- Durch die geringe Anzahl von Rebstöcken pro Hektar, gegenüber der Stockkultur, müssen die einzelnen Stöcke einen höheren Ertrag erbringen, um zur gleichen Flächenleistung, gegenüber einer dichteren Bepflanzung, zu kommen. Es muss also jeder Stock mehr Triebe zur Entwicklung bringen. Mehr Triebe bedeutet auch ein mehr an Blättern. Damit diese ausreichend Licht erhalten, hat Lenz Moser die Triebe geteilt (1/3 links, 1/3 in der Mitte in Drahtpaare, 1/3 rechts). das ergibt eine sehr gute Blattflächenverteilung. Setzt aber voraus, dass eine Reihenentfernung von über 2,8 m gewählt werden muss. Diese zwar sehr gute Blattflächenverteilung ist aber nach heutiger Sicht sehr hinderlich für den Einsatz von Traubenvollerntern, Laubschneideeinrichtungen, Rebenvorschneider, Tunnelspritzen und Stockräumgeräten. Dies sind Gründe, dass heute keine Laubdreiteilung mehr praktiziert wird, da man auf einen größeren Anteil von Mechanisierungsmöglichkeiten verzichten muss. Außerdem führt die geringe Stockanzahl je Hektar (ca. 2500 - 3000 Rebstöcke/ha, d.s. 2,5 - 3 m² Standfläche je Stock) leicht zu einer zu hohen Einzelstockbelastung und Schwächung des Stockes. Die Verbreiterung dr Reihenabstände erbrachte nicht nur den Vorteil einer besseren Mechanisierung, sondern ermöglichte auch eine Änderung der Bodenpflege. Mit größeren Reihenabständen und höherer Traubenzone ist der Anbau von Bodenbegrünungen, gegenüber einer Stockkultur, erst ermöglichst worden[27].
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Urform nach Lenz Moser
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Heutige häufig anzutreffende Variante - Hochkultur spalierartig formiert.
- Bei der Hochkultur nach Lenz Moser haben sich verschiedene Erziehungsvarianten in der Praxis entwickelt[28].
Hochkultur mit Kordon
- Ist jene Form der Hochkultur die Lenz Moser praktiziert hat. Auf einen ein- oder zweiarmigen Kordon wurden kurze Strecker und Zapfen angeschnitten. Die grünen Triebe verteilten sich zu einem Drittel in die darüber angeordneten Drähte und je ein weiteres Drittel entwickelte sich in die Fahrgasse. Damit wurde eine gute Verteilung der Blätter erreicht, insbesondere dann, wenn dem Stock viele Augen (was früher üblich war) belassen wurden. Viele Triebe erfordern eine gute Verteilung. Die Drittelteilung benötigte auchreichende Zeilenabtände.
- Heute wird diese Form kaum mehr verwendet, da die Drittelteilung einerseits durch den geringeren Anschnitt an Augen nicht mehr notwendig ist und andererseits der Einsatz von verschiedenen Maschinen für die Stockpflege ein Hindernis darstellt. Die Hohckultur wird heute mit engeren Reihenabständen erstellt und die Triebe werden spalierartig in vertikal angeordnete Spanndrähte formiert.
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Schematische Darstellung einer Hochkultur nach Lenz Moser.
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Trieb- und Blattflächenverteilung (Drittelteilung) einer Hochkultur nach Lenz Moser
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Kordon mit Zapfenschnitt.
Hochkultur mit Querjoch
- Mit der Anbringung von Querträgern (30 - 50 cm, Querjoch) mit zwei zusätzlich Spanndrähten kann angeschnittenes Fruchtholz quer verteilt werden[29]. Von oben gesehen ist das eine kreuzartige Verteilung der angeschnittenen Strecker. Diese Anordnung ist auch unter Kronenschnitt bekannt. Für eine gute Drittelteilung muss aber die Reihenentfernung (Gassenbreite) mindestens 3 m betragen. Die Laubverteilung ist ungünstg, da ein Teil der Triebe übereinader zu liegen kommt. Diese Triebüberlagerung führt zu einer sogenanngen Laubglocke. Das Unterstützungsgerüst verursacht höhere Kosten und die Querträger werden leicht bei den maschinellen Pflegearbeiten beschädigt. Der Einsatz von Vorschneidemaschinen, Laubschneidegeräten, einer Recyclingspritze ist nur begrenzt und eine Traubenvollernter nicht möglich.
Hochkultur mit Zweistreckerschnitt
- Auf einem Stamm mit einer Höhe von 1 m bis 1,30 m Höhe werden am Spanndraht in beide Richtungen lange Strecker (Flachbögen) angeschnitten und befestigt. Diese Form der Erziehung ist sehr ähnlich der Spaliererziehung. Es werden nur etwas höhere Stämme erzogen. Für alle händischen Arbeiten ein Vorteil, da diese im Stehen ausgeführt werden können.
- Auf einem Stamm mit einer Höhe von 1 m bis 1,30 m Höhe werden am Spanndraht in beide Richtungen lange Strecker (Flachbögen) angeschnitten und befestigt. Diese Form der Erziehung ist sehr ähnlich der Spaliererziehung. Es werden nur etwas höhere Stämme erzogen. Für alle händischen Arbeiten ein Vorteil, da diese im Stehen ausgeführt werden können.
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Schematische Darstellung einer Hochkultur - spalierartig formiert.
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Hochkultur mit Zweistreckerschnitt (Flachbogenschnitt)
Hochkultur mit Halbbogenschnitt
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Schematische Darstellung einer Hochkultur - spalierartig formiert.
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Einfacher Halbbogenschnitt einer Hochkultur.
Hochkultur mit Herzschnitt
- Eine hohe Erziehungsform (auch Herzschnitt-Erziehung genannt), mit einem Reihenabstand von ca. 3 m, wo in einer Höhe von 1 m zwei Halbbögen und zwei Ganzbögen angeschnitten werden. Mit diesen vier langen Fruchtruten kann man einen starken Anschnitt des Rebstockes erreichen. Diese Erziehung war in den ehemaligen Ostblockländern üblich, um hohe Erträge zu erzielen [30].
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Hochkultur mit Herzschnitt.
Fächer-Erziehung
- Eine Erziehungsform die speziell für die mechanische Abdeckung der Reben mit Boden entwickelt wurde. Die Abdeckung mit Erde bewirkt einen besseren Schutz des Rebholzes gegen tiefe Wintertemperaturen. Die Rebe wird in ihrer Ausbreitung in den Gebieten und Ländern wie Moldau, Ukarine, Tadshikistan, Usbekistan, Bulgarien, Rumänien und bestimmte Gebiete in Ungarn durch strenge Winterfröste begrenzt. Bei Temperaturen von -24°C und tiefer erleiden Rebstöcke Frostschäden. Die Bodenabdeckung der unteren Stammteile bzw. umgelegte Stammteile können damit gut gegen Winterfrostschäden geschützt werden[31]. In Italien wird dieses Erziehungsystem als Ventagli bezeichnet.
Éventail (Fächer)
- Ein französisches Fächer-Erziehungssystem mit mehreren flach auf dem Boden liegenden Armen. Auf jedem wird ein Zapfen und kurze Fruchtrute angeschnitten[32]. War früher in Chablis ein übliches Erziehungssystem mit dem Vorteil, dass durch Bedekcen der Armteile mit Erde ein Schutz gegen strenge Winterfröste erreicht wurde.
Y-Erziehung
- Die Triebe wachsen nach oben in einen Y-förmiges Drahtrahmengerüst. Die Form wird in verschienenen Varianten, meist mit unterschiedlicher Winkelstellung, errichtet. Wird bei der Tafeltraubenprodukton angewendet.
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Schematische Darstellung der Y-Erziehung.
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Y Unterstützungsgerüst - keine Laubteilung, Kalifornien.
Horizontale Erziehungssysteme
Sind hohe Erziehungssysteme, wo die Triebe auf einem horizontalen, mehr oder weniger geneigtem Drahtrahmengerüst, gezogen werden. Es entwickelt sich ein gechlosenes Laubdauch (Pergola-Erziehung, Dachlaubenerziehung) in ca. 2 m Höhe. Diese Systeme werden sowohl für die Kelter- und die Tafeltraubenproduktion verwendet. Sie werden in den Ländern verschieden bezeichnet. Unterscheidet sich meist nur geringfügig im Aufbau. Diese Erziehungen bringen meist hohe Erträge. Werden in den Ländern vielfach bei der Neuanlage durch andere Erziehungssysteme ersetzt.
Südtiroler Pergl
- Die Perglerziehung (Südtiroler Pergl, Pergola Trentino, Dachlaubenerziehung) ist ein hohes Erziehungssystem und hat je nach Variante ein horizontal oder leicht geneigtes Laubdach. Alle Pflegearbeiten müssen von unten erfolgen.
- In Südtirol hat die Perglerziehung, insbesondere auf steileren Hanglagen noch Bedeutung. Sie ist ein wesentliches landschaftliches Element in Südtirol. Auf Grund des hohen Pflegeaufwands bzw. die Erstellungskosten und begrenzte Mechanisierungsmöglichkeiten wird sie durch die Spaliererziehung ersetzt. Sie gilt heute als überholte Erziehungsform, da sie nicht mehr den Anforderungen einer modernen und wirtschaftlichen Pflege eines Weingartens entsprechen [33].
- Man unterscheidet zwischen der Einfachen Pergl die auf steilen Hängen und der geschlossenen Doppelpergl (Überetsch) und offenen Doppelpergl (Unterland und Bozner Raum).
- Je nach Anordnung bzw. Standort gibt es verschiedene Bezeichnungen: Ackerpergl (Pergl, der zur Kultur neben Ackerfrüchten genutzt wird), Grenzpergl oder Markpergl (Pergl an der Grenze eines Grundstückes), Holzpergl oder Stangenpergl (Pergl aus Holz), Mäuerleinpergl oder Mauerpergl (Pergl an der Stirnseite eines Weinbergs, der sich von der Oberkante einer Trockenmauer über eine Steige erstreckt), Ortpergl (Sammelbezeichnung für die Reben an der Stirnseite des Weinbergs)[34].
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Einfache Pergl am Hang.
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Blick über das Laubdach einer einfachen Pergl.
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Pergel an der Stirnseite eines Weingartens.
Tendone
- Eine Pergola-Erziehung welches in Süditalien, Südamerika (in Argentinien als Parral und in Chile Parron bezeichnet), Portugal und Libanon verbreitet ist. Die Stämme werden 2 - 2,3 m hoch erzogen. Auf Pfählen werden Spanndrähten netzartig (Drahtnetz-Pergl) über die ganze Fläche verteilt, befestigt. Die Triebe und damit die Blattfläche werden horizontal über die gesamte Fläche verteilt. Am Kopf oder kurzen Schenkeln des Stammes werden sehr lange Fruchtruten angeschnitten und sternförmig in Zeilenrichtung und quer dazu befestigt. Genauso können vier Kordone in alle Richtungen erzogen und darauf Strecker und Zapfen angeschnitten werden.Das Erzeihungssystem wird sowohl für Tafel- und Keltertrauben verwendet. Mit dieer Erziehungsform können hohe Erträge produziert werden. Infolge des hohen Gerüstes ist das System sehr arbeitserschwerend und -intensiv. Wird meist bei Neuanlage des Weingartens durch ein anderes Erziehungssystem ersetzt[35].
- Eine Pergola-Erziehung welches in Süditalien, Südamerika (in Argentinien als Parral und in Chile Parron bezeichnet), Portugal und Libanon verbreitet ist. Die Stämme werden 2 - 2,3 m hoch erzogen. Auf Pfählen werden Spanndrähten netzartig (Drahtnetz-Pergl) über die ganze Fläche verteilt, befestigt. Die Triebe und damit die Blattfläche werden horizontal über die gesamte Fläche verteilt. Am Kopf oder kurzen Schenkeln des Stammes werden sehr lange Fruchtruten angeschnitten und sternförmig in Zeilenrichtung und quer dazu befestigt. Genauso können vier Kordone in alle Richtungen erzogen und darauf Strecker und Zapfen angeschnitten werden.Das Erzeihungssystem wird sowohl für Tafel- und Keltertrauben verwendet. Mit dieer Erziehungsform können hohe Erträge produziert werden. Infolge des hohen Gerüstes ist das System sehr arbeitserschwerend und -intensiv. Wird meist bei Neuanlage des Weingartens durch ein anderes Erziehungssystem ersetzt[35].
- Pergola di Soave, Tonelle-Charmille in Italien, Cruzeta im Vino Verde Gebiet (Portugal), Latada sind ähnliche Erziehungssysteme.
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Schematische darstellung der Pergolaerziehung mit Drahtnetzunterstützung.
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Pergolaerziehung im Libanon - Rebstöcke noch nicht geschnitten - Schrägansicht von oben.
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Pergolaerziehung im Libanon - Rebstöcke noch nicht geschnitten - Schrägansicht von oben
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Pergolaerziehung im Libanon - Rebstöcke noch nicht geschnitten - Schrägansicht von oben
Parral
- siehe Tentone.
Parron
- siehe Tentone
Latada
- Ein Traditionelles Hocherziehungs-System (auch Ramada) im portugiesischen Vinho-Verde-Gebiet und in Brasilien. Die Reben werden bis zu drei Meter hoch, auf einem horizontalen Drahtgerüst, gezogen. Die Kultur wird in Portugal oft mit anderen Feldfrüchten gemischt kultiviert.
Pergoletta Romagnola
Raggiera
- Ist ein italienisches hohes Erziehungssystem (auch Raggi genannt), wo die Reben in ca. 2 (2,5) m Höhe an radspeichenartig gespannten Drähten gezogen werden. Die Rebstöcke werden an einem Mittelpfahl (oder Baum) hochgezogen. meist werden mehere Rebtöcke an einer Stelle gepflanzt und in verschiedene Richtungen gezogen.
graf. Bild vorhanden.
Tanazukuri
- Tanazukuri (Tana - japanisch Rahmen, Gestell) ist ein Dachlauben Hocherziehungssystem welches in Japan angewendet wird. In den japanischen Weinbaugebieten regnet es reichlich und die hohe Luftfeuchtigkeit erfordert einen großen Bodenabstand der Trauben, um die Infektion und Entwicklung von Pilzkranheiten in Grenzen zu halten[36].
Umkehrerziehungssysteme
- Von einer Umkehrerziehung (ein hohes Erziehungssystem) spricht man dann, wenn das angeschnittene Fruchtholz frei nach unten hängt oder an einem darunter liegenden Draht befestigt wird. Die Stämme müssen hoch erzogen werden, damit die grünen Triebe ausreichend Platz beim Herunterhängen haben, um nicht am Boden zu liegen. Der wesentliche Vorteil ist ein einfaches Unterstützungsgerüst und kostengünstig ist. Die herabhängenden Triebe können zur Glockenbildung und damit zu einer Laubverdichtung führen. Eine schlechte Durchdringung bei Pflanzenschutzarbeiten und erhöhter Krankheitsbefall ist die Folge. Es gibt eine Reihe von Varianten.
- Syvoz-Erziehung
- Casarsa Erziehung
- Steirischer Bogenschnitt
- Waagrehte hochkordonerziehung
- Hängende Hochkordonerziehung
- Hochdrahtanlage (Zweidrahtanlage)
- Geneva Double Curtain
- Duplex-Erziehung
- Wurde vom italienischen Winzer Carlo Sylvoz (Norditalien, Gebiet Conegliano) entwickelt. Es werden Fruchtruten mit ca. 10 Augen angeschnitten und auf einen darunterliegenden Draht befestigt. Der ein- oder zweiarmige Kordon wird in einer Höhe von 1,50 - 1,60 m erzogen[37].
- In der USA als Hudson River Umbrella bekannt[38].
Hudson River Umbrella
- siehe Sylvoz-Erziehung.
- Ist der Sylvoz-Erziehung im wesentlichen ident. Es werden nur die lang angeschnittenen Fruchtruten frei hängen gelassen. Durch ihr eigenes Gewicht senken sie sich herab. Robinson Seite 644
Steirischer Bogenerziehung
- Eine Variante der Sylvoz-Erziehung in der Steiermark. Auf einer Stammhöhe von 140-150 cm (Reihenentferung 3m) wird ein einarmiger Kordon talwärts erzogen. Als Fruchtholz werden zwei lange Fruchtbögen angeschnitten und in senkrechter Richtung nach unten gebogen und an einem Draht befestigt. Zu jedem Bogen wird ein ein- bis zweiäugiger Ersatzzapfen angeschnitten. Gute Wüchsigkeit der Reben ist Voraussetzung für diese Erziehungsform. Je Pflanzstelle können auch zwei Reben gepflanzt werden (=Doppelstockpflanzung). Sie ist für trockene Anbaugebiete nicht geeignet.
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Steir. Bogenerziehung mit Doppelstockpflanzung.
Waagrechte Hochkordonerziehung
- Ist eine hohe Ein-Draht Erziehung. Auf einem starken Spanndraht wird in 1,5 - 1,7 m Höhe ein zweiarmiger Kordon erzogen. Je nach angeschnittener Schnittlänge ergeben sich zwei Varinten. Umkehr Hochkordonerziehung mit Zapfenschnitt und Umkehr Hochkordonerziehung mit Streckerschnitt. Das zuletzt genannte ist der Casaras-Erziehung mit Doppelstockpflanzung ähnlich[39].
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Casarsa Erziheung - Pinot Noir.
Hängende Hochkordonerziehung
- Der Stockaufbau und das Unterstützungsgerüst ist ähnlich der Waagrechten Hochkordonerziehung, nur mit dem Unterschied, dass hier die beiden Kordonarme kürzer und nicht horizontal formiert sind, sondern sie hängen über dem Spanndraht (Höhe 1,5 - 1,7 m). Auf den herabhängenden Kordonen werden zwei mittellange Strecker angeschnitten.
Barra
- Eine Eindrahterziehungsvariante die vorwiegend im portugiesischen Vinho-Verde-Gebiet verwendet wird. Die einjährigen Triebe werden in etwa 1,50 Meter Höhe an einem einzigen Draht, jeweils nach einer Seite angeschnitten.
- Eine Eindrahterziehungsvariante die vorwiegend im portugiesischen Vinho-Verde-Gebiet verwendet wird. Die einjährigen Triebe werden in etwa 1,50 Meter Höhe an einem einzigen Draht, jeweils nach einer Seite angeschnitten.
Hochdrahtanlage (Zweidrahtanlage)
- Auf zwei Spanndrähten, in einer Höhe von 1,30 und 1,50 m, wird auf einem stamm von 1,30 m, ein Halbbogen angeschnitten, wobei der obere draht als Biegedraht fungiert. Die Jahrestriebe entwickeln sich frei hängend in alle Richtungen. Vorteilhaft gegenüber der Spaliererziehung sind die geringeren Erstellungskosten und Pflegearbeiten[40].
Doppelvorhangerziehungen
- Anfang der 1960er-Jahre von Nelson Shaulis im Staate New York entwickeltes System für die Rebsorte Concord entwickelt.(G.D.C. = Geneva Double Curtain, Doppelvorhangerziehung) Rebstocke werden auf ein hohes T-förmiges Gerüst (auch V-förmig) gezogen[41]. Entlang der Jochdrähte wird der Kordon aufgebaut. Durch den Anschnitt von mittellangen Fruchholz entwickeln sich zwei herabhängende Laubwandvorhänge. Die Wuchskraft wird gehemmt und der Lichteinfall verbessert. Ziel dieses Systems war eine Erziehungsform für die maschinelle Lese zu erstellen. Das System hat nur geringe Bedeutung in Amerika und Australien. In Europa wurde es nur versucht und wegen des hohen Erstellungsaufwandes, größeren Reihenabständen und nicht vorhandenen speziellen Erntemaschinen für d. System, keine Bedeutung erlangt[42].
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Schrägansicht einer GDC Erziehung
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GDC Blick auf die Stammaufteilung - in der Mitte ein Regner.
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GDC Blick unter die hängenden Laubwände.
Duplex-Erziehung
- Diese ist ähnlich der GDC und wurde in den 60-iger Jahren des vorigen Jh. in Kalifornien, speziell für die Maschinenlese, entwickelt. Durch den Anschnitt von zwei Fruchtruten, im Abstand von 1 m, entwickeln sich zwei herabhängende Laubwandvorhänge<ref“>Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. Auflage, Hallwag, 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9, S 576. </ref>. Bedeutung siehe GDC System.
- Diese ist ähnlich der GDC und wurde in den 60-iger Jahren des vorigen Jh. in Kalifornien, speziell für die Maschinenlese, entwickelt. Durch den Anschnitt von zwei Fruchtruten, im Abstand von 1 m, entwickeln sich zwei herabhängende Laubwandvorhänge<ref“>Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. Auflage, Hallwag, 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9, S 576. </ref>. Bedeutung siehe GDC System.
Sonstige Erziehungssysteme
- Bei dieser Erziehung wird der Stamm mit einem geraden verkial stehenden Kordon verlängert (Vertikaler Kordon - Vertiko, Cordon vertical). Auf diesen werden kurze Zapfen angeschnitten. Das System wurde von [[Vilém Kraus)) (1924) in Tschechin in den 1980-iger Jahren entwickelt.Auf einem Stamm von 80-90 cm Länge wird in vertikaler Verlängerung ein Kordon bis in eine Höhe von 160 cm aufgebaut. Auf diesem vertikalen Kordon von 70-80 cm Länge, werden im Abstand von ca. 25-30 cm Etagen mit mehreren ein- bis zweiäugigen Zapfen angeschnitten. Die Reihenentfernung muss mindesten 2,5 m besser 3 m betragen (größerer Laubwanddurchmesser - freihängende Triebe). Durch frühzeitiges Entspitzen wird der unterschiedliche Austriebsstärke der Augen, halbwegs entgegen gewirkt. Als Unterstützungsgerüst ist ein stabiles Drahtrahmengerüst mit einem oder zwei starken Spanndrähten (3,5-4 mm,) in einer Höhe von 140 cm, notwendig. Als Stamm- und Kordonunterstützung werden Rundeisenstäbe (8-10 mm), mit einer Länge von 170-180 cm, verwendet. Diese Pfähle werden am Spanndraht in einer Höhe von 140 cm befestigt.
- Nachteilig ist, dass die Sorteneignung unterschiedlich ist. Die Sorten [[Grüner Veltliner, Rheinriesling, Rotgipfler, Blauburger, Weißer und Blauer Burgunder eignen sich sehr gut. Traminer, Sauvignon Blanc und Blauer Portugieser sind für diese Erziehung nicht geeignet. Weitere Probleme sind die Kahlstellenbildung, eine ungleiche Wuchsstärke im oberen unteren Stockbereich.
- Die Erziehung hat in Tschechien, der Slowakei und Österreich eine geringe Verbreitung im vorigen Jahrhundert erlangt. Neue Anlagen werden, aus den genannten Nachteilen, nicht mehr errichtet[43].
Minimalschnitterziehung
- Mit der Suche nach Kostenminimierung wurden in Australien vor Jahrzehnten mit Nichtschnittsystemen experimiert. Die Minimalschnitterziehung reduziert den winterlichen Rebschnitt, nach der Umstellung, auf ganz wenige Korrekturschnitte von überhängenden Trieben.
- Ist ein extensives hohes Erziehungssystem mit dem Ziel den Arbeitsaufwand je Hektar deutlich zu reduzieren. Der Arbeitsaufwand/ha liegt bei ca. 50 - 70 Akh/ha. Mit der Umstellung wird die Laubwandstruktur und die Traubenzone des Rebstockes im Vergleich zu einer herkömmlichen Erziehung, vollkommen geändert. Die Trieblänge der Einzeltriebe geht stark zurück, dafür wird die Anzahl der Triebe wesentlich höher, da deutlich mehr Augen am Stock durch den Nichtschnitt verbleiben und austreiben.
- Dieses System entspricht eigentlich der natürlichen Entwicklung der Rebe wie früher auf Sträuchern und Bäumen (wird auch als Naturwuchserziehung bezeichnet). Eigentlich stellen alle anderen Erziehungssystem, wo der Stock auf einige wenige Augen zurückgeschnitten wird, eine gewisse natürliche Vergewaltigung dar. Wenige Augen je Rebstock ergeben eine doch begrenzte oberirdische Triebentwicklung. Das wiederspiegelt sich bei der Entwicklung des Wurzelsystems. Viele Triebe mit den pflanzlichen Schaltzentren der Triebspitzen (Phytohomone) bewirken ein intensiveres Wurzelwachstum, welches sich in einer geringeren Stressanfällikeit äußert. Trotz hoher Ertragsleistung und befriedigender Zuckerproduktionsleistung brechen die Rebstöcke durch Überlastung nicht zusammen.
- Der Großteil der Triebe und deren Blattfläche befindet sich am äußeren Bereich der Laubwand. Im Inneren verkahlt der Rebstock. Nach der Umstellung dauert es einige jahre bis sich ein Wuchs- und Ertragsgleichgewicht einstellt. Die Eignung bzw. Reaktion der Rebsorten ist unterschiedlich. Es gibt gut und nicht geeignete Rebsorten für dieses System. Durch die sehr große Traubenanzahl sinkt das Einzeltraubengewicht. Die kleineren Trauben sind lockerbeeriger und die Beeren selbst kleiner. Leider tritt dieser Vorteil, welcher die Infektionsgefahr von Pilzkrankheiten reduziert, nicht bei allen Sorten ein.
- Das System ist für den Einsatz von Traubenvollerntemaschinen ausgelegt und kann daher nur in entsprechendem Weigartengelände, mit großem Reihenabstand, prkatiziert werden. In Australien wird seit längerem damit Erfahrung gesammelt bzw. auch angewendet. Gegen Ende des vorigen Jahrhundert hat man in Deutschland und in der Folge auch in Österreich Versuche angelegt.
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ScHematische Darstellung der Minimalschnitterziehung.
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Laubflächenentwicklung: Links Hochkultur, rechts Minimalschnitterziehung.
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Junges und altes Holz - Winter.
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Grüner Veltlinertraube von einer Minimalschnitterziehungsanlage.
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Grüner Veltlinertraube von einer Hochkultur n. Lenz Moser.
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Traubenvollernter in einer Minimalschnitterziehung.
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Minimalschnitterziehung mit der Sorte Johanniter.
Minimalschnitt-Kordonerziehung
- In Australien (MPCT - Minimal Pruned Cordon Trained) verwendetes hohes Erziehungssysem mit Kordnerziehung und mechanischem Winterschnitt. Nach dem Stockaufbau und Zapfenschnitt wird in den Ertragsjahren nur mehr in der Kordonrichtung maschinell auf kurze Triebe zurückgeschnitten. Ist ein extensives System, um den Arbeitsaufwand des Rebschnittes deutlich zu verringern.
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Weingarten in Australien welcher nur mechanisch geschnitten wird.
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Bei diesen beschädigten Stock kann man den maschinellen Winterschnitt erkennen - Australien.
Etagenerziehungen
- Ein in Nordamerika verbreitetee Erziehungssysteme und sind mit der Flachbogenerzehung vergleichbar. Prinzipiell ist die Etagenerziehung eine Art Flachbogenerziehung. Das Fruchtholz wird in verschiedenen Höhen auf Drähten flach (aber auch in Bögen) niedergebunden. Es gibt mehrere Varianten[50].
- 2-Etagen-Flachbogenerziheung
- MKHR (=Modified Keuka High Renewal)
- Sylvoz sovrapposto
- Palmetta (Guyots superposés)
- 4 bzw. 6-Arm-Kniffin
- Ein in Nordamerika verbreitetee Erziehungssysteme und sind mit der Flachbogenerzehung vergleichbar. Prinzipiell ist die Etagenerziehung eine Art Flachbogenerziehung. Das Fruchtholz wird in verschiedenen Höhen auf Drähten flach (aber auch in Bögen) niedergebunden. Es gibt mehrere Varianten[50].
4-Arm-Kniffin System
- Auf zwei oder drei (wenn ausreichende Wuchsstärke gegeben ist) Spanndrähten werden lange Strecker (Flachbögen) angeschnitten und befestigt.
T-Erziehung
Erziehungssysteme für die Schnittrebenproduktion
Schnittreben sind einjährige Triebe von Unterlagsreben für die Veredlung. Sie bilden das Wurzelsystem des zukünftigen Rebstockes.
Bei den Unterstützungsgerüsten für die Erzeugung von Schnittreben geht es darum, möglichst gerade einjährige Triebe zu erhalten.
- Knapp über den Boden werden auf einem Kopf kurze Zapfen angeschnitten. Die grünen Triebe werden auf einzelnen senkrechten langen Stangen, besser auf Stangen die zu einer Pyramide zusammengestellt werden, regelmäßig aufgebunden. Beim Aufbinden müssen die sich entwickelnden Geiztriebe entfernt werden. Diese Arbeit ist ca. ab einer Höhe von 2 m nur mit Leitern zu bewerkstelligen. Sowohl die Erstellung, Instandhaltung der Unterstützung und die jährlichen Pflegearbiten sind sehr aufwändig und werden daher heute kaum mehr verwendet. Sie war früher in Rumänien, zur Produktion von Schnittreben, sehr verbreitet[51].
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Aufgebundene Triebe einer Unterlagensorte auf schrägen Holzstangen.
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Stangenpyramiden
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Aufbindearbeit an Stangenpyramiden
- Die Unterlagensorten werden auf einen bodennahen Kopf erzogen. Von den darauf angeschnittenen Zapfen entwickeln sich die Triebe, die sich frei liegend am Boden in alle Richtungen entwickeln. Während des Sommers erfolgt keine Pflege. Zu Winterbeginn werden die Triebe abgeschnitten und zu Schnittreben verarbeitet. Ist heute kaum mehr üblich, da die Schnittrebenausbeute gering und bei feuchtem Wetter die Triebe von Pilzkrankheiten befallen werden. Einziger Vorteil sind der geringen Erstellung- und Pflegekosten. Die Qualität der Schnittreben leidet stark.
- Von den gepflanzten Unterlagsreben wird ein Stamm von ca. 1 m Höhe formiert und darauf einer kopfartigen Verdickung Zapfen angeschnitten. Die sich entwickelnden grünen Triebe werden in eine Richtung formiert und auf den waagrecht angeordneten Spanndrähten verteilt und befestigt. Die Pflegearbeit kann in einer angenehmen Arbeitshöhe erfolgen. Es müssen die Triebe auch nicht regelmäßig angebunden werden, sondern nur am Beginn soll die Wuchsrichtung vorgegeben werden[52].
Literatur
- Karl Bauer und Mitarbeiter: Weinbau. 8. Auflage, Österr. Agrarverlag, Wien 2008, ISBN 978-3-7040-2284-4.
- Edgar Müller, Hans-Peter Lipps, Oswald Walg: Weinbau. 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2008, ISBN 978-3-8001-1241-8.
- Oswald Walg: Taschenbuch der Weinbautechnik. 2. Auflage, Fachverlag Fraund, 2007, ISBN 978-3-921156-78-0.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. Auflage, Hallwag, 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Wörterbuch der deutschen Winzersprache
Siehe auch
- Internationales Weinamt = Internationale Organisation für Rebe und Wein
- Wortatlas der kontinentalgermanischen Winzerterminologie
- Weinsprache
- Bilder zu Rebenerziehung
Weblinks
- Commons: Vitis vinifera – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Commons: Weintrauben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Commons: Wein – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Rolf Fox und Peter Steinbrenner,LVWO Weinsberg: Zeitgemäße Rebenerziehung
- Trierer Rebenrad - Foto
- Dr. Volker Jörger, Marion Boos, Brigitte Ludewig, Staatliches Weinbauinstitut Freiburg, 2009: "Alles nur eine Frage der Erziehung?"[10]
- Georg K. Hill, Sieghard Spies und Bernd Prior, SLVA Oppenheim, 2000, Minimalschnitt zur Bewirtschaftung abgängiger oder frostgeschädigter Rebanlagen [11]
- Andrew Teubes, TRELLISING OF GRAPEVINES - INCREASING YIELD AND QUALITY [12]
- Taturasystem[[13]]
Einzelnachweise
- ↑ Karl Bauer und Mitarbeiter: Weinbau. 8. Aufl. 2008, Österr. Agrarverlag, ISBN 978-3-7040-2284-4, S 162.
- ↑ Edgar Müller, Hans-Peter Lipps, Oswald Walg: Weinbau. 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2008, ISBN 978-3-8001-1241-8, S 299
- ↑ vgl. Godeckin, K.B., Eine Betrachtung der Inschriften des Meten, S. 364.
- ↑ James, T.G.H., The Earliest History of Wine and Its Importance in Ancient Egypt, in: Origins and Ancient History of Wine, S. 204.
- ↑ Die Bezeichnung „Kammert/Kammer“ leitet sich ab von lat: vinea camerata, was „gewölbtes Rebendach“ bedeutet.
- ↑ Offener Kammertbau, Abbildung
- ↑ Kammert-Erziehung, Abbildung
- ↑ August Wilhelm von Babo, Edmund Mach; Handbuch des Weinbaues und der Kellerwirtschaft, 2 Auflage 1893, Verlag Paul Parey, Berlin, Seite 446
- ↑ Adel Fardossi: Rebbau in Syrien, Diplomarbeit 1978, Universität für Bodenkultur, Wien, S 96
- ↑ a b c Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. Auflage, Hallwag, 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „“Robinson““ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Fiegl Jutta: Die Entwicklung des Weinbaues und des Heurigenwesens in Neustift am Walde. Dissertation, Wien 1983
- ↑ a b Edgar Müller, Hans-Peter Lipps, Oswald Walg: Weinbau. 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2008, ISBN 978-3-8001-1241-8
- ↑ Karl Bauer und Mitarbeiter: Weinbau. 8. Aufl. 2008, Österr. Agrarverlag, ISBN 978-3-7040-2284-4, S 165.
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- ↑ Arnold Schwab, Eberhard Grebner, Zeitsparender, teilmechanisierter V-Streckerschnitt, Byerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, Veitshöchheim
- ↑ Andrew Teubes, TRELLISING OF GRAPEVINES INCREASING YIELD AND QUALITY, PP-Präsentation in Englisch.
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- ↑ Karl Bauer und Mitarbeiter: Weinbau. 8. Aufl. 2008, Österr. Agrarverlag, ISBN 978-3-7040-2284-4, S 169
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- ↑ Lenz Moser, WEINBAU einmal anders,1950, Eigenverlag, Druck Josef Faber, Krems/D.
- ↑ Karl Bauer und Mitarbeiter: Weinbau. 8. Aufl. 2008, Österr. Agrarverlag, ISBN 978-3-7040-2284-4, S 169
- ↑ Karl Bauer und Mitarbeiter: Weinbau. 8. Aufl. 2008, Österr. Agrarverlag, ISBN 978-3-7040-2284-4, S 171
- ↑ Vogt E., Götz B.: Weinbau, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgard, 6. Auflage 1979, S 155, 156
- ↑ Slamka P., W. Kiefer, Geisenheim,: Versuchsergebnisse zu Anlage- und Erziehungsformen im Weinbau der europäischen Länder mit zentraler Planumg; Deutsches Weinbau Jahrbuch 1990, Waldkircher Verlagsgesellschaft, Waldkirch im Breisgau, S 25-34
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen slamka. - ↑ Alain Reynier, Manuel de Viticulture, 7. Auflage, 1996, ISBN: 2-7430-0152-6, S 309
- ↑ Hansjörg Hafner, Paul Hafner, Friedrich Menke, Josef Sölva, Manuela Unich, Meinhard Zöschg: Neuanlagen im Weinbau, 1999, Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, Kaltern, S 100
- ↑ Winzersprache "Pergl" [4]
- ↑ Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. Auflage, Hallwag, 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9, S 707.
- ↑ André Dominé, Wein, Verlag Könemann, 2000, ISBN: 3-8290-2765-6, S 806
- ↑ Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. Auflage, Hallwag, 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9, S 694.
- ↑ Paul Domato, Dept. of Horticulture Iowa State University: Constructing a Vineyard Trellis, 26.1.2002, [5] (Englisch)
- ↑ Redl H., Ruckenbauer W. Traxler H.: Weinbau heute, Leopold Stocker Verlag, Graz, 3. Auflage 1996, ISBN 3-7020-0725-3, S 309
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- ↑ Richard Smart, Mike Robinson; Sunlight into Wine - A Handbook for Winegrape Canopy Management, Winetitles, Adelaide 1991, ISBN 1 875130 10 1, S 52
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- ↑ Karl Bauer und Mitarbeiter: Weinbau. 8. Aufl. 2008, Österr. Agrarverlag, ISBN 978-3-7040-2284-4, S 173.
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- ↑ A. Schwab, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim: Naturwuchserziehung (Minimalschmitt), Erhahrungen in Franken 1999 - 2007[6]
- ↑ Arno Becker, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, (DLR) Rheinpfalz, Abteilung Weinbau und Oenologie, Neustadt a. d. Weinstrasse, Minimalschnitt: Naturwuchs mit System [7]
- ↑ Arnold Schwab und Roger Nüßlein: Sachgebiet Weinbaumanagement, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim: MINIMALSCHNITTERZIEHUNG - ERGEBNISSE AUS FRANKEN| [8]
- ↑ Karl Bauer, Weinbauschule Krems/D.: Minimalschnitt im Vergleich zum Rebschnitt einer herkömmlichen Hochkultur, 2002[9]
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Sunlight into Wine. - ↑ Redl H., Ruckenbauer W., Traxler H.: Weinbau heute, Leopold Stocker Verlag, Graz, 3. Auflage 1996, ISBN 3-7020-0725-3, S 308
- ↑ Karl Bauer und Mitarbeiter: Weinbau. 8. Aufl. 2008, Österr. Agrarverlag, ISBN 978-3-7040-2284-4, S 111.
- ↑ Karl Bauer und Mitarbeiter: Weinbau. 8. Aufl. 2008, Österr. Agrarverlag, ISBN 978-3-7040-2284-4, S 111.
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Kopien - zur Verarbeitung im Text - wird später gestrichen
http://en.wikipedia.org/wiki/Canopy_%28grape%29 http://en.wikipedia.org/wiki/Vine_training_systems From author:Views from Napa, CA. This shot taken from Oak Knoll Road. This style of trellising is a type of Lyre spur training that creates essentially a "U-shape" with the vines, keeping the grapes high off the ground.
Factory Roof System ::Ein schräges hoch erzogenes Laubdach welches sich in der Reihenmitte trifft. Wird für die Tafeltraubenprodukton verwendet, da es guten Zugang für die händischen Arbeiten an den Trauben ermöglicht. Factory Roof System (Factory Dachsysteme): Das Laubdach wird schräg aufwärts gezogen, zwei Rebzeilen bilden jeweils ein giebelförmiges Dach. Dieses System wird vor allem in Südafrika und Israel für Tafeltrauben verwendet. Factory-Dachsystem, die gemeinhin für Tafeltrauben verwendet, in Südafrika und Israel, zum Beispiel, wo der Schirm in einem Winkel ist geschult, um in einem Giebel in der Nähe der Reihe Mitte treffen. Dies kann auch eine geschlossene, einarmige Pergola bezeichnet werden, und bietet hervorragenden Zugang zu den Früchten für jede Hand arbeiten müssen.
Lincoln Canopy
- . An der Lincoln Universität (Neuseeland) entwickeltes Erziehungssystem mit horizontalem Laubdach[1].
The Lincoln Canopy for Grapes D. I. Jackson and H. H. Nguyen 1 1 Department of Horticulture, Landscape and Parks, Lincoln College, Canterbury, New Zealand. A system for growing grapes on a canopy 2.7 metres wide, 85 centimetres above the ground and in rows 4.8 metres apart is described. The Lincoln Canopy gave yields of Gewürztraminer three times those expected from cane-pruned vines on a single upright trellis, which is the most common New Zealand method. Grapes were successfully harvested by a machine originally designed for picking raspberries. The growing system is also readily pruned by mechanical means. Over three seasons lower sugar levels were recorded on the canopy than on the upright trellis. Ein System für den Anbau von Trauben auf einem Vordach 2,7 Meter breit, 85 Zentimeter über dem Boden und in den Zeilen 4,8 Meter auseinander beschrieben. Das Lincoln Canopy gab Ausbeuten von Gewürztraminer dreimal so hoch wie aus Zuckerrohr-Weinranken auf einem einzigen aufrechten Spalier erwartet, was die häufigste Methode ist Neuseeland. Trauben wurden erfolgreich durch eine Maschine, die ursprünglich für Kommissionierung Himbeeren entworfen geerntet. Die wachsende System ist auch ohne weiteres durch mechanische Mittel beschnitten. Über drei Spielzeiten niedriger Blutzuckerspiegel wurden auf der Haube als beim aufrechten Spalier aufgezeichnet.
übrige Bilder
<gallery> Datei:Hochkultur Triebverteilung.JPG|Trieb- und Blattflächenverteilung (Drittelteilung) einer Hochkultur nach Lenz Moser Datei:Bodenpflege Begrünung.jpg|Junge Hochkultur - 3 m Reihenabstand - Zweistreckerschnitt File:HK in Spalierform 2000.JPG|Spalierartige Formierung der Triebe einer Hochkultur File:HK Kurzkord Zweistr 0897.JPG |Kurzer Kordon mit Streckerschnitt File:HK Zweistreckerschnitt 0899.JPG|Hochkultur mit Zweistreckerschnitt (Flachbogenschnitt) File:HK in Spalierform 2000.JPG|Spalierartige Formierung der Triebe einer Hochkultur File:HK Kurzkord Zweistr 0897.JPG |Kurzer Kordon mit Streckerschnitt File:HK Zweistreckerschnitt 0899.JPG|Hochkultur mit Zweistreckerschnitt (Flachbogenschnitt) File:HK Lenz Moser im Winter.JPG File:HK mit Kordon und Zapfenschnitt.JPG File:HK mit Zweistrecker01.JPG File:Kordon mit Zapfenschnitt 06.JPG <gallery>
da gehört noch eingeordnet!!1 T-trellis, Roof trellis
Single wire system - Einzeldraht-Unterstützung
Tow Wire Trellis - Zweidraht-Unterstützung
Three Wire Trellis - Dreidraht-Unterstützung
- Drei-Draht Erziehung[2]
noch zu bearbeiten! Kalifornien. Übersetzung - Drei Drähte. 6 Zoll Draht und zwei weitere Leitungen 12 Zoll und 24 Zoll unter dem oberen Draht. Dieses System hat sich zum Standard für Neuanpflanzungen in Kalifornien entwickelt.
- ↑ Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. Auflage, Hallwag, 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9
- ↑ Paul Domato, Dept. of Horticulture Iowa State University: Constructing a Vineyard Trellis, 26.1.2002, [14] (Englisch)