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Moritz von Prittwitz (General, 1795)

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Moritz Karl Ernst von Prittwitz und Gaffron (* 8. Februar 1795 in Kreisewitz bei Brieg; † 21. Oktober 1885 in Berlin) war ein preußischer General.

Prittwitz studierte Rechtswissenschaft in Breslau und trat 1813 bei den Pionieren ein, kam als solcher nach Glatz. 1815 ging er zur Okkupationsarmee nach Frankreich, wurde er 1818 zum Festungsbau nach Koblenz kommandiert, 1828 Festungsbaudirektor in Posen, leitete seit 1841 den Bau der Bundesfestungen Ulm und Rastatt und die Wiederherstellung der Burg Hohenzollern.

1851 kam er als Inspekteur der 1. Ingenieurinspektion nach Berlin, war 1851-56 Mitglied des Hauses der Abgeordneten, wurde 1858 zum Generalleutnant befördert, 1860 zweiter Generalinspekteur des Ingenieurkorps und der Festungen und nahm 1863 nach der Feier seines 50jährigen Dienstjubiläums den Abschied als General der Infanterie.

Während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 war er Gouverneur von Ulm und starb am 21. Oktober 1885 in Berlin.

Werke

  • Über allgemeine Landesbewaffnung. (Ulm 1848)
  • Über dieVerwendung der Infanterie bei Verteidigung der Festungen. (Berlin 1858)
  • Andeutungen über die künftigen Fortschritte und die Grenzen der vilistion. (2. Aufl., Berlin 1855)
  • Lehrbuch der Befeftigungskunst. (Berlin 1865)