Concept d’Ivoirité
Das Concept d'Ivoirité ist ein nationalistisches Konzept in der Elfenbeinküste. Es wurde erstmals 1995 von dem damaligen Präsidenten, Henri Konan Bédié, etabliert und ist einer der maßgeblichen Gründe für den Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste.[1]
Es sieht vor das in der Elfenbeinküste nur Personen bei der Präsidentschaftswahl kandidieren dürfen, die den Nachweis erbringen, dass beide Elternteile Ivorer waren. Da die Unabhängige Republik Côte d’Ivoire erst seit 1960 existiert ist dies sehr umstritten.[1]
Das Konzept wurde Gesetz um Alassane Ouattara von der Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 1995 und den Präsidentschaftswahlen 2000 abzuhalten. In der Folge boykottieren die Rassemblement des Républicains (RDR) und die Parti démocratique de Côte d'Ivoire (PDCI-RCA) die Wahl im Jahr 2000 der 2002 der Bürgerkrieg folgte.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c Thomas Scheen: Ein Drama mit Ansage. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 16. März 2011, abgerufen am 18. März 2011.