Walther Geiser
Walther Geiser (* 16. Mai 1897 in Zofingen; † 6. März 1993 in Oberwil) war ein Schweizer Komponist und Musikpädagoge.
Nach seiner Schulzeit studierte er Komposition und Violine am Konservatorium in Basel. Nach dem I. Weltkrieg kam er über Italien, Köln und Wien nach Berlin. Dort nahm er in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ein weiteres Studium der Komposition bei Ferruccio Busoni an der Akademie der Künste in Berlin auf, das er 1923 abschloss.
Im Jahr 1924 nahm er seine Lehrtätigkeit am Konservatorium Basel auf. Hier lehrte er Violine, Kammermusik, Komposition sowie Orchesterleitung. Weiterhin leitete er das Orchester dieses Konservatoriums. Am Konservatorium war er bis 1963 tätig.
Walther Geiser war selbst auch als Musiker und Dirigent tätig. So war er als Bratschist Mitglied des Basler Streichquartetts. Er dirigierte zahlreiche Radiokonzerte und Aufführungen von Sinfonien. In den Jahren 1954 bis 1972 trat er darüber hinaus als Leiter des Basler Bachchors in Erscheinung.
Weiterhin stand er der Basler Sektion der “Internationalen Gesellschaft für Neue Musik” als deren Präsident vor. Er war außerdem Mitglied des Tonkünstlervereins der Schweiz. Dieser verlieh ihm im Jahre 1962 den Komponistenpreis des Schweizer Tonkünstlervereins.
Sein kompositorisches Schaffen umfasst Werke für Chor, Orgel und Orchester sowie Kammermusik. In seinen späteren Werken setzte er sich zunehmend mit der Zwölftontechnik auseinander.
Werke (Auswahl)
- Suite für Violine und Klavier op. 10
- Trio für Streicher in d-Moll op. 8
- Divertimento für Bläserquartett op. 55
- Symphonie No. 2 op. 60
- ”Metamorphosen” für Violine op. 62
- Festspiel “Inclyta Basilea”
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Geiser, Walther |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Komponist und Musikpädagoge |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1897 |
GEBURTSORT | Zofingen |
STERBEDATUM | 6. März 1993 |
STERBEORT | Oberwil |