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Einküchenhaus

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Einküchenhaus in Kopenhagen 1907: Zentralküche und Speiseaufzug
Werbebroschüre der Berliner Einküchenhaus-Gesellschaft, 1908

Das Einküchenhaus war ein Reformmodell städtischer Wohnbebauung am Anfang des 20. Jahrhunderts, bei dem eine zentrale, bewirtschaftete Großküche innerhalb eines Mehrparteienhauses die Küchen der einzelnen Wohnungen ersetzte. Es ging zurück auf Vorstellungen der utopischen Sozialisten ab Mitte des 19. Jahrhunderts und auf konkrete Konzepte der Frauenrechtlerin und Sozialdemokratin Lily Braun. Mit der Grundidee der Reform der Hauswirtschaft und der Befreiung der Frau von der Hausarbeit, war es ein ausdrücklicher Gegenentwurf zu der im Massenwohnungsbau angelegten Etablierung der isolierten Kleinfamilie. Einküchenhäuser, manchmal auch Zentralküchenhäuser genannt, fanden vereinzelte und unterschiedlich geprägte Umsetzungen in verschiedenen europäischen Großstädten wie Kopenhagen, Stockholm, Berlin, Zürich, Hamburg und Wien. Die Idee wurde aufgegriffen von Architekten des Funktionalismus und des Neuen Bauens und, ebenfalls vereinzelt, unter anderem in Moskau, London und Marseille realisiert. Insgesamt sind europaweit 19 ursprünglich als Einküchenhäuser konzipierte Komplexe bekannt, deren Organisationsform rund um Gemeinschaftseinrichtungen jeweils binnen weniger Jahre scheiterte, die als Gebäude jedoch nach wie vor bestehen. Als Schlüsselwerke einer gemeinsamen europäischen Idee des modernen Wohnens und einer sich gegenseitig beeinflussenden Architektur wurde das über verschiedene Staaten verteilte Netzwerk von Bauten im Jahr 2009 für die Nominierung zum Europäischen Kulturerbe (European Heritage Label) vorgeschlagen.

Entwicklung der Idee des Einküchenhauses

Die Wohnungsfrage im 19. Jahrhundert

Mit der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und dem damit einhergehenden explosiven Bevölkerungszuwachs in den Städten fand ein radikaler Bruch mit den vorindustriellen Wohnweisen statt. Die in die Industriezentren ziehende Landbevölkerung verließ ihre in Großfamilien angelegten Wohn- und Versorgungsstrukturen und verursachte in den Städten zunehmende räumliche und soziale Probleme. Stadterweiterungen und Massenwohnungsbau wurden spekulativ über den Markt geregelt, doch der daraus erwachsenden hohen gesellschaftlichen Bedeutung, wurde die Wohnungsfrage zu einem der zentralen politischen Themen des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

Die Grundfrage bestand darin, wie die Diskrepanz zwischen den Wohnkosten und den Einkommen der Arbeiterschaft verringert werden können. Doch schon im Ansatz unterschieden sich die Positionen des Bürgertums, die ein sittliches, gesundheitliches und moralisches Problem im Wohnungselend sahen, und der Arbeiterbewegung, für die die Wohnungsnot eine Klassenfrage war. So strebte die bürgerliche Wohnungs- und Sozialreform die Schaffung von bezahlbaren, aber abgeschlossenen Kleinwohnung für die Familie und die familiäre Arbeitsteilung an, nach der der Mann der Erwerbsarbeit nachgehe und die Frau für die Hausarbeit zuständig sei. Die Wohnung wurde als Erziehungsprogramm für das Proletariat gesehen:

„Man muß das Übel an der Wurzel fassen und den Grubenarbeiter mit seinem rauhen, dumpfen und schweren Schicksal dadurch zu versöhnen suchen, daß man ihm ein Heim ermöglicht. Wie kann man aber verlangen, daß Mädchen, welche die schönsten Jahre ihrer Entfaltung in den Gruben zugebracht und mit der männlichen Kleidung auch die Rücksichtslosigkeit und Roheit der Sitten der Arbeiter angenommen, einen häuslichen Herd mitbegründen und so verschönern können, daß der aus dem finsteren Schoß der Erde zurückkehrende Gatte, Vater oder Bruder lieber den Schritt nach seiner Hütte als zum Wirtshaus lenkt?“

Leipziger Illustrierte Zeitung, 1873 [1]

Die sozialistischen Positionen orientierten sich zunächst an August Bebels Skizzierung zur Industrialisierung der Reproduktionsarbeit: der Privathaushalt sollte aufgelöst, Essenzubereitung, Besorgung von Kleidung und Erziehung von Kindern in kollektiven Einrichtungen außerhalb von Wohnungen organisiert und der großen Verschwendung an Zeit, Kraft, Heiz- und Beleuchtungsmaterial sowie Nahrungsmitteln ein Ende bereitet werden.

„Die Privatküche ist für Millionen Frauen eine der anstrengendsten, zeitraubendsten und verschwenderischsten Einrichtungen, bei der ihnen Gesundheit und gute Laune abhanden kommt und die ein Gegenstand der täglichen Sorge ist, namentlich wenn, wie bei den allermeisten Familien, die Mittel die knappsten sind. Die Beseitigung der Privatküche wird für ungezählte Frauen eine Erlösung sein.“

August Bebel: Die Frau und der Sozialismus, 1878 [2]

Da die Wohnungsfrage jedoch als sekundäres Problem nach dem Klassenkampf innerhalb des Kapitalismus nicht lösbar schien und zugleich dringende Lösungen erforderlich waren, passten sich die sozialistischen Reformbestrebungen den realen gesellschaftlichen Entwicklungen an. Ausdruck fanden sowohl bürgerliche wie sozialistische Ideale in verschiedenen Formen von Genossenschaften.[3]


Konzepte der utopischen Sozialisten

Eine Vorlage für das Konzept von Einküchenhäusern bot das utopische Ideal einer Gemeinschaft, die der frühsozialistische Gesellschaftstheoretiker Charles Fourier (1772-1837) mit dem Modell der Phalanstère erdacht hatte. Den Begriff schöpfte Fourier aus dem griechischen Wort Phalanx (Kampfeinheit) und dem lateinischen Monasterium (klösterliche Gemeinschaft), und eben diese Wirtschafts- und Lebensgemeinschaften sollten entgegen dem kapitalistischen Wirtschaftssystem die Arbeitsteilung und Spaltung zwischen Produktion und Konsum überwinden. Die Familienhaushalte wären in Gemeinschaftshäusern mit kollektiver Infrastruktur aufgelöst, es sollte öffentliche Küchen, Speisesäle, Schulen, Festsäle, Erholungsräume, Geschäfte, Bibliotheken, Musikräume und Bereiche für Kinder und Alte geben. In den Modellen mitgedacht war die Gleichstellung der Frau und eine freie Sexualität.

Der französische Fabrikbesitzer Jean-Baptiste Godin (1817-1889), ebenfalls Anhänger des Frühsozialismus, griff Fouriers Entwurf auf und realisierte ab 1859 mit dem Familistère in der französischen Gemeinde Guise neben seiner Eisengießerei und Ofenfabrik eine Gemeinschaftswohnanlage. Sie bot Platz für 1500 Menschen und bestand aus drei Wohnkomplexen, Schulgebäuden, einer Kinderkrippe, einem Badehaus und einem Theater. Hinzu kam der Gebäudekomplex des Économats, einem Wirtschaftshof mit Küchen, Sälen, Restaurants, Schankwirtschaft, Läden, Schweinestall und Hühnerhof. Im Gegensatz zu Fourier strebte Godin nicht die Auflösung der Familie an, wie er schon mit der Namensgebung nachdrücklich betonte. Theoretisch waren Frauen den Männern gleichgestellt, doch da man ihnen die schwere und schmutzige Arbeit in der Fabrik nicht zutraute, waren viele von ihnen ohne Arbeit. In der Folge wurden schon bald in den Wohnungen individuelle Küchen eingebaut. 1880 übertrug Godin den Gesamtkomplex einschließlich Fabrik in eine Genossenschaft, die bis 1960 bestand.[4]

Bereits 1816 gründete der britische Unternehmer Robert Owen (1771-1858), der sich seit 1799 für die sozialen Belange der Arbeiter einsetzte, bei seiner Baumwollspinnerei in New Lanark, Schottland eine pädagogische Einrichtung zur Besserung seiner Angestellten, die Instiution for the formation of Character. Er entwickelte dabei ein Musterkonzept für Industriedörfer, in denen die Wohnungen ohne Küchen gebaut wurden. Statt derer wurde die Zubereitung von Speisen und ebenso das Essen selbst zentral und kollektiv organisiert. 1825 verkaufte Owen die Fabrik in Schottland und ging in die Vereinigten Staaten, um seine Ideen weitreichender umzusetzen. Im Staat Indiana gründete er die Siedlung New Harmony, die Platz für etwa 1000 Bewohner bot. Doch die Umsetzung scheiterte sowohl an ökonomischen Schwierigkeiten wie an personellen Problemen:

„In New Harmony hatte sich ein sehr bunter Haufen von Lebensreformern versammelt, die statt der idealen Gesellschaft einen ‚Diskutierclub‘ schufen und ihn bald wieder verließen.“

Julius Posener [5]

Bereits 1828 verkaufte Owen die Siedlung wieder. Gegner der frühsozialistischen Utopien sahen die Nicht-Machbarkeit bestätigt. Karl Marx analysierte das Scheitern der frühen sozialistischen Systeme als nicht radikal genug und zugleich zu radikal, da sie den Sprung in einen idealen Endzustand verlangten, diesen aber inselhaft beschränkt statt gesamtgesellschaftlich dachten, sie „erblicken auf der Seite des Proletariats keine geschichtliche Selbsttätigkeit, keine ihm eigentümliche politische Bewegung.“[6]


Das Hull House in Chicago

Hull House Chicago, 2010

Ebenfalls als Vorläufer des Einküchenhauses wird das 1889 von Jane Addams (1860-1935) und Ellen Gates Starr (1859-1940) gegründete Hull House in Chicago angesehen.[7] Es war ein Nachbarschaftshaus, in das insbesondere berufstätige Immigrantinnen aufgenommen wurden, sowohl Arbeiterinnen wie Intellektuelle, mit der Zielsetzung, die Lebensbedingungen der Frauen zu verbessern. Neben wesentlichen Errungenschaften wie Wasserversorgung und Müllabfuhrregelung, wurde eine Zentralküche eingerichtet, sowohl für die etwa 50 Bewohnerinnen des Hauses wie für Menschen aus der Nachbarschaft. Die Bewohnerinnen hatten zudem die Möglichkeit, das Essen in ihre Wohnung zu bestellen. Der zentrale Speisesaal war zugleich Treffpunkt und Ausgangspunkt für vielfältige kulturelle und politische Aktivitäten. Das Engagement der Frauen umfasste den Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und geregelte Löhne ebenso wie die Forderungen nach Einführung der Schulpflicht für die Kinder, wirksamen Kinderschutz und Einführung des Frauenwahlrechts. Die Hilfsangebote verstanden sich als Hilfe zur Selbsthilfe und als ein voneinander Lernen, insbesondere durch die verschiedenen Herkünfte und Kulturen. Das Haus war zudem Zufluchtsstätte für Prostituierte und Obdachlose.

Die Gründerin Jane Addams erhielt für ihr Engagement 1931 als erste amerikanische Frau den Friedensnobelpreis. Nach ihrem Tod 1935 wurde das Projekt als Jane Addams Hull House Association weiter geführt, seit 1962 als Dachorganisation für mehrere Häuser in Chicago. Das Ursprungshaus wird als College für Sozialarbeit von der University of Illinois at Chicago genutzt.

Hull House in der englischen wp

Die Befreiung der Frau vom Küchenmief

Lily Braun (1865-1916), die in der SPD als Mittlerin zwischen der sozialistischen und der bürgerlichen Frauenbewegung galt, brachte ab Ende des 19. Jahrhunderts in die Diskussionen um Arbeitsschutz und um Wohnreform die Idee eines genossenschaftlich organisierten Einküchenhauses ein. Das Thema der Zentralisierung der Hauswirtschaft traf damit auf zwei sehr kontrovers diskutierte Grundsatzdebatten innerhalb der Partei und war unmittelbar verbunden mit der Frage der Berufstätigkeit von Frauen. Mit den von August Bebel formulierten Emanzipationstheorien wurde Benachteiligung nicht allein als biologisches oder rechtliches, sondern vor allem als wirtschaftliches Problem verstanden, mit der Konsequenz der Forderung des Rechts auf Arbeit für Frauen. Diese Auffassung wurde innerhalb der SPD nicht unumschränkt geteilt, vor allem männliche Genossen fürchteten die Konkurrenz durch die Vergrößerung der industriellen Reservearmee und einer damit verbundenen Lohndrückerei. Ein Gegenargument war zudem die Sorge um die zerstörerischen Folgen der Frauenarbeit für die leibliche Gesundheit von Frauen und Familien.[8] Die Debatte um diese strittigen Grundsatzprobleme aber war innerhalb der sozialistischen Bewegung, in Abgrenzung zu den „Kopfgeburten“ der utopischen Sozialisten, in eine unbekannte Zukunft verschoben worden, die erst nach der zu erreichenden Vergesellschaftung der Produktionsmittel geführt werden sollte.

Lily Brauns Modell des Einküchenhauses

Im Jahr 1901 veröffentlichte Lily Braun die Schrift Frauenarbeit und Hauswirtschaft, in der sie ihr Modell des Einküchenhauses skizzierte. Sie stellte sich einen Häuserkomplex inmitten eines Gartens mit 50 bis 60 Wohnungen vor, die statt einer Küche jeweils nur einen kleinen Raum mit Speiseaufzug und einem kleinen Gaskocher für Notfälle haben:

„An Stelle der 50-60 Küchen, in denen eine gleiche Zahl Frauen zu wirthschaften pflegt, tritt eine im Erdgeschoß befindliche Zentralküche, die mit allen modernen arbeitsparenden Maschinen ausgestaltet ist. Giebt es doch schon Abwaschmaschinen, die in drei Minuten zwanzig Dutzend Teller und Schüsseln reinigen und abtrocknen!“

Lily Braun: Frauenarbeit und Hauswirtschaft [9]

Zur Zentralküche sollten zudem Vorratsräume und Waschküche mit selbsttätigen Waschmaschinen gehören. Je nach Neigung würde das Essen in der eigenen Wohnung oder in einem gemeinsamen Speisesaal eingenommen, der zugleich als Versammlungsraum und Spielzimmer für Kinder dienen könnte. Die Haushaltung sollte unter der Regie einer bezahlten Wirtschafterin stehen, unterstützt von ein bis zwei Küchenmädchen.

„Die Erwärmung der Wohnungen erfolgt durch Zentralheizung, so daß auch hier 50 Oefen durch einen ersetzt werden. Während der Arbeitszeit der Mütter spielen die Kinder, sei es im Saal, sei es im Garten, wo Turngeräthe und Sandhaufen allen Altersklassen Beschäftigung bieten, unter Aufsicht der Wärterin. Abends, wenn die Mutter sie schlafen gelegt hat und die Eltern mit Freunden plaudern oder lesen wollen, gehen sie hinunter in die gemeinsamen Räume, wo sie sich die Unterhaltung nicht durch Alkoholgenuß zu erkaufen brauchen, wenn sie kein Bedürfnis danach haben.“

Lily Braun: Frauenarbeit und Hauswirtschaft [10]

Die Organisation und Finanzierung sollte über Genossenschaften und den Fonds der Arbeiterversicherungen gewährleistet werden. Braun rechnete vor, dass der Aufwand auch für Arbeiter im Bereich des Möglichen läge, da die Ersparnisse durch den Wegfall der Einzelküche, sowohl bei der Miete wie bei der Beköstigung, in die Finanzierung der Zentralküche und Gemeinschaftsräume fließen könnte.[11]

Die politische und soziale Wirkung ihres Konzeptes sah Lily Braun in mehrfacher Hinsicht als bedeutend an. Es wäre die Lösung der Wohnungsprobleme der Proletarier, durch die Befreiung der Frau von der Hausarbeit werde allgemein die Frauenemanzipation vorangetrieben und als umfassende Familien- und Lebensreform ermögliche die kollektive Wirtschaftsführung ein von Hausarbeit befreites Familienleben. Zudem wäre mit diesem Modell eine Ernährungsreform möglich, die den „schädlichen Dilettantismus in der Küche“ beende und für eine ausgewogene Ernährung sorge und schließlich beinhalte es eine Erziehungs- und Bildungsreform, die Kindererziehung werde durch geschultes Personal verbessert:

„Nicht nur, daß sie beschützt wären vom Einfluß der Straße und der traurigen Frühreife der Stadtkinder, sie würden auch zeitig den Geist der Brüderlichkeit in sich entwickeln lernen.“

Lily Braun: Frauenarbeit und Hauswirtschaft [12]

Aber nicht nur für die proletarische Frauen, auch für die Familien der bürgerlichen Kreise böte das Modell des Einküchenhauses Lösungen, so könnten durch die Professionalisierung von Haus- und Heimarbeit Hausfrauen- und Dienstbotenfrage gelöst werden.[13]

Die Debatte um das Einküchenhaus

bürgerliche Presse: Zukunftskarnickelstall, Kasernenmassenabfütterung, verstaatlichte Mutterfreuden (Ingeborg Weber-Kellermann: Frauenleben im 19. Jahrhundert: Empire und Romantik, Biedermeier, Gründerzeit, Beck Verlag, München 1998, ISBN 3-406-33309-5 S. 192)

Lübecker Parteitag 1901 [14]

Die Position Clara Zetkins

  • sowohl für Massenarbeiter wie für Facharbeiter zu teuer, da sie den kapitalistischen Konjunkturschwankungen unterworfen sind und sich nicht längerfristig finanziell binden können
  • in der Zentralküche findet die Ausbeutung an der Wirtschafterin und den Küchenmädchen statt
  • wenn überhaupt, dann nur für eine Arbeiteroberschicht finanziell möglich, dort aber seien die Frauen eben gerade nicht berufstätig und die Ideologie von Familien und Einzelhaushalt verfestigt. [15]

Lily Brauns Haushaltsgenossenschaft

Trotz der vehementen Kritik gründete Braun 1903 eine Haushaltungsgenossenschaft GmbH, um damit ihre Einküchenhausidee zu verwirklichen. Doch musste das Projekt wegen mangelnder Unterstützung bald aufgegeben werden. Keine der Arbeiterorganisationen wollte zu dieser Zeit mit dem Einküchenhaus experimentieren und sich dem Reformismusvorwurf aussetzen. (Hiltraud Schmidt-Waldherr, S. 6)

Einflüsse der Gartenstadtbewegung

Die SPD lehnte die Einküchenhäuser ab, entwickelte aber kein eigenens Wohnkonzept, konnte sich nur noch auf bürgerliche Sozial- und Wohnungsreform beziehen: das Kleinhaus und die von der Bodenreform gereinigte Gartenstadt.[16]

Einfluss auf die Gartenstadtbewegung: Das Einküchenmodell stand dem Ziel der Bildung von Individualbesitz am Kleinhaus entgegen.[17]

Realisierungsversuche vor dem Ersten Weltkrieg

Centralbyggnad in Kopenhagen

Als erstes europäisches Einküchenhaus gilt das Centralbyggnad (The Service House, Wohn- und Kosthaus) in Kopenhagen, das 1903 durch den Architekten und Bauherrn Otto Fick errichtet wurde. Es handelte sich um ein fünfgeschossiges Mietshaus, mit Drei- und Vierzimmerwohnungen jeweils ohne Küche, sondern lediglich mit einer Anrichte und einem Gaskocher sowie einem mit der Zentralküche verbundenen Speiseaufzug. Weitere Einrichtungen waren Zentralheizung, Heißwasserleitungen und Zentralstaubsauger. Organisiert war es als Privatunternehmen, an dem sich die Mietparteien mit Einlagen beteiligten und denen entsprechend jährliche Gewinnanteile ausgezahlt wurden. In der Küche angestellt waren ein Küchenleiter, fünf Gehilfinnen und ein Maschinist und Heizer. [18]

Hemgården Centralkök in Stockholm

Hemgården in Stockholm

Hemgården Centralkök, Stockholm Östermalm, 1905/1907, Georg Hagström, Friedhiof Ekman

Adresse: Östermalmsgatan 68

Hemgården, Östermalm in der schwedischen wp

Berliner Einküchenhäuser

Charlottenburg

Einküchenhaus Charlottenburg, Berlin, 1908, Adresse: Kuno-Fischer-Straße 13

Träger: Zentralstelle für Einküchenhäuser G.m.b.H., 1907 gegründet

Architekten: Kurt Jähler, H. Schneider fünfgeschossig, Vorderhaus mit Vorgarten, zwei Seitenflügel, ein Quergebäude, direkt am Lietzenseepark

Ausstattung: Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen, Zentralheizung, Warmwasserversorgung, Bad, Anrichteraum mit Speiseaufzug, Haustelefon; Zentralküche im Untergeschoss,

Es wurde am 1. Oktober 1908 bezogen.

1913 musste die Zentralküche aufgegeben werden

steht unter Denkmalschutz

[19]

Lichterfelde-West

Einküchenhaus Licherfelde-West, Berlin, 1908/1909, Adresse: Unter den Eichen 53 / Reichensteiner Weg

Träger: Einküchenhaus-Gesellschaft der Berliner Vororte m.b.H. (1907 aus der Zentralstelle für Einküchenhäuser G.m.b.H. abgespalten)

Architekt: Hermann Muthesius (1861-1927)

1. April 1909 Eröffnung

1915 musste die Zentralküche aufgegeben werden

steht nicht unter Denkmalschutz (?)

[20]

Friedenau

Einküchenhäuser Friedenau, Berlin, 1909/1912, Adresse: Wilhelmshöher Straße 17-20 (19 ?)

Träger: Einküchenhaus-Gesellschaft der Berliner Vororte m.b.H.

Architekt: Albert Gessner (1868-1953)

drei Häuser, 1. April 1909 Eröffnung

Ausstattung: Kindergarten, Dachterrasse mit angeschlossenen Duschräumen, Turnraum mit Geräten, Speicher für Möbel, Mottenkammern, Fahrradräume, Dunkelkammern, Waschküche, Trockenböden, Bügelräume, Zentralstaubsaugeranlage

von der Zentralküche im Untergeschoss eine Gleisanlage zu den verschiedenen Speiseaufzügen der drei Häuser

1917/1918 musste die Zentralküche aufgegeben werden

steht unter Denkmalschutz

[21]

Homesgarth in Letchworth

Realisierungsversuche durch Genossenschaften

Sozialisierungsdebatte 1918 bis 1921, Reformkonzepte von Architekten: Peter Behrens und Heinrich de Fries, Oskar Wlach, Wilhelm Rave (Fritz Schumacher, Henry van der Velde); ablehnend Hermann Muthesius

Claire Richter: Das Ökonomiat - nationalwirtschaftliche Begründung von Einküchenhäusern; Lankwitzer Verein für gemeinnützige Einküchenwirtschaft

Franz Müller-Lyer: Soziologische Begründung

[22]

Küchenrationalisierung; Frankfurter Küche; Hausfrauenbewegung [23]

Amerikanerhaus in Zürich

Ledigenheim in Hamburg

Heimhof in Wien

Heimhof, Wien, 1922/1926, Otto Pollak-Hellwig,

Adresse: Pilgrimgasse 22-24

Rotes Wien

Kollektivhuset in Stockholm

Kollektivhuset Stockholm, 2010

Kollektivhuset, Stockholm, 1932/1935, Sven Markelius, Alva Myrdal

Adresse: John Ericsonsgatan 6

Rezeption durch das Neue Bauen

Narkomfin in Moskau

Narkomfin, Moskau, 1928, Ginzberg, Milinis

Narkomfin in der englischen wp

Ledigenheim in Breslau

Ledigenheim Breslau, heute Parkhotel

Ledigenheim, Breslau, 1929, Hans Scharoun

Werkbundsiedlung Breslau

Boardinghouse in Hamburg

Boardinghouse des Westens, Hamburg

Boardinghouse des Westens, Hamburg, 1930/1931, Klophaus, Schoch, zu Pulitz

Adresse: Schulterblatt 36

Isokon Building in London

Isokon in London, Hampstead

Isokon Building, London, 1933/1934, Wells Coates

Isokon in der englischen wp

Großhaus-Projekte

Walter Gropius: Scheibenhochhaus

CIAM-Kongress Frankfurt 1929: Wohnung für das Existenzminimum: die Debatte um das Zentralküchenhaus, nun im Großhaus / Hochhaus wird neu eröffnet [24]

Le Corbusier: Unité d'habitation

  • Cité radieuse in Marseille
  • Cité radieuse de Rezè in Nantes
  • Unité d'habitation in Briey en Foret
  • Corbusierhaus in Berlin
  • Unité d'habitation in Firminy

Bewertungen

Forschungsstand

Gesellschaftspolitische Einordnung

Zitat Kropotkin: It is a fact that between twelve and two o'clock there are more than twenty million Americans and as many Englishmen who eat roast beef or mutton, boiled pork, potatoes, and a seasonable vegetable. And at the lowest figure eight million fires burn during two or three hours to roast this meat and cook these vegetables; eight million women spend their time to prepare this meal, that perhaps consists at most of ten different dishes. [25]

original französisch: En effet, entre midi et deux heures, il y a certainement plus de 20 millions d’Américains et autant d’Anglais qui tous mangent un rôti de bœuf ou de mouton, du porc bouilli, des pommes de terre cuites et le légume de la saison. Et c’est, au bas mot, huit millions de feux brûlant pendant deux ou trois heures pour rôtir cette viande et cuire ces légumes ; huit millions de femmes passant leur temps à préparer ce repas qui ne consiste peut-être pas en plus de dix plats différents. [26]

wird oftmals zitiert, ohne Kropotkin zu nennen (Lily Braun, Henry van der Velde)

Architektonische Wirkung

Fritz Schumacher: Kulturgestalter, Großstadtkultur: sieht in der zentralisierten Küche die Möglichkeit des Fortschritts, insbesondere für die Emanzipationsbestrebungen der Frauen: Pro-Argumente:

  • entspricht den geistigen Interessen der von Kleinarbeit entlasteten Frauen
  • Einsparmöglichkeiten in der Raumgestaltiung
  • Kochberuf vom Dienstbotencharakter befreit, damit wiederum Zugang zu diesem Beruf für die gebildete Frau
  • Verbesserung der Esskultur durchg Fachkräfte

Gegen-Argumente:

  • Verlust des Individualismus
  • Verlust des materiellen und ideelen Rückhalts im Haushalt, insbesondere wenn die Frau nicht berufstätig ist
  • steigende Entwertung des Eigenheims

Zitat: der Wegfall des Privilegs mancher Hausherrren, mit der Ehefrau ein kochendes Sondertalent im Hause zu haben.[27]

Henry van der Velde: Befürworter des Einküchenhauses auch und gerade für das familiäre Leben, typologischer Kontext des städtischen Mietshauses, dessen Aussehen nicht von der Küche beeinflusst gewesen war, Zentralküche ruft keinen neuen Typus in der Architektur hervor; auch van der Velde zitiert Kropotkin, ohne ihn zu benennen: das Einküchenhaus trägt den Keim einer vollständigeren Gemeinschaft in sich, „denn wir werden uns nicht lange mit dem Haus begnügen, in dem nur die Küche gemeinschaftlich ist“. [28]

Europäisches Kulturerbe

Liste

Haus / Adresse Baujahr Architekt / Bauherr Organisation / Einrichung Abbildung
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Centralbyggnad
Kopenhagen
1903 Vorlage:SortKeyName fünfgeschossig mit Drei- und Vierzimmerwohnungen jeweils ohne Küche; statt dessen Zentralküche und Speiseaufzug; Zentralheizung, Heißwasserleitungen und Zentralstaubsauger. Organisiert als Privatunternehmen, an dem sich die Mietparteien mit Einlagen beteiligten und denen entsprechend jährliche Gewinnanteile ausgezahlt wurden. In der Küche angestellt waren ein Küchenleiter, fünf Gehilfinnen und ein Maschinist und Heizer.[29] 100px
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Hemgården Centralkök
Stockholm
Östermalmgatan 68
1905 Vorlage:SortKeyName,
Friedhiof Ekman
60 Wohnungen, Zentralküche im Erdgeschoss, Speiseaufzüge, Haustelefon;

grundlegende Idee: „collectives the maid“[30]

Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Einküchenhaus Charlottenburg
Berlin
Kuno-Fischer-Straße 13
1908 Vorlage:SortKeyName, H. Schneider Zentralstelle für Einküchenhäuser G.m.b.H.
fünfgeschossig, Vorderhaus mit Vorgarten, zwei Seitenflügel, ein Quergebäude; Ausstattung: Zwei- bis Fünfzimmer-wohnungen, Zentralheizung, Warmwasser-versorgung, Bad, Anrichteraum mit Speiseaufzug, Haustelefon; Zentralküche im Untergeschoss. Das Haus wurde am 1. Oktober 1908 bezogen.
1913 in ein Normalmiethaus umgewandelt.[31]
100px
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Einküchenhäuser Lichterfelde
Berlin
Unter den Eichen 53
1908 / 1909 Vorlage:SortKeyName Einküchenhaus-Gesellschaft der Berliner Vororte m.b.H.; 1. April 1909 Eröffnung
1915 in ein Normalmiethaus umgewandelt.[32]
100px
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Einküchenhäuser Friedenau
Berlin
Wilhelmshöher Straße 17-20
1908 / 1909 Vorlage:SortKeyName Einküchenhaus-Gesellschaft der Berliner Vororte m.b.H.; 1. April 1909 Eröffnung; Ausstattung: Kindergarten, Dachterrasse mit angeschlossenen Duschräumen, Turnraum mit Geräten, Speicher für Möbel, Motten-kammern, Fahrradräume, Dunkelkammern, Waschküche, Trockenböden, Bügelräume, Zentralstaubsaugeranlage; von der Zentralküche im Untergeschoss eine Gleisanlage zu den verschiedenen Speiseaufzügen der drei Häuser.
1917/1918 in ein Normalmiethaus umgewandelt.[33]
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Homesgarth (Solershot House)
Letchworth, nahe London
1909 / 1910 Vorlage:SortKeyName Einküchenhaus-Komplex innerhalb der Gartenstadt (Letchworth Garden City), zwei- bis dreigeschossige Wohnhäuser um einen Gemeinschaftshof, in der Mitte des Blocks Gemeinschaftsbereich mit Küche, Esssaal und Aufenthalträumen; Wohnungen ohne Küchen für etwa 24 Familien. Als Genossenschaft gegründet.[34] 100px
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Amerikanerhaus
Zürich
1916 / 1917 Vorlage:SortKeyName Wohn- und Speisehausgenossenschaft im Besitz der am Bau beteiligten Handwerker, später Züricher Löwenbrau AG, ab 1946 Ämtlerhalle AG; schon während der Bauphase in ein Mehrfamilienhaus mit Restaurant geändert; Gemeinschaftseinrichtungen; [35] 100px
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Ledigenheim Dulsberg
Hamburg
bj Vorlage:SortKeyName [36] 100px
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Heimhof
Wien
Pilgrimgasse 22-24
1922 / 1926 Vorlage:SortKeyName Heimhofgenossenschaft; Rotes Wien; Kern: 3-geschossiger Trakt mit 24 Kleinstwohnungen; Erweiterung 1925 nach Plänen von Carl Witzmann auf 352 Wohnungen; zentrale Küche.
1934 in ein Normalmiethaus umgewandelt.[37]
100px
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Narkomfin
Moskau
1928 Vorlage:SortKeyName [38]
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Ledigenheim Werkbundsiedlung
Breslau
1929 Vorlage:SortKeyName [39]
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Boardinghouse des Westens
Hamburg
Schulterblatt 36
1930 / 1931 Vorlage:SortKeyName, August Schoch und Erich zu Putlitz [40]
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Kollektivhuset
Stockholm
John Ericsonsgatan 6
1932 / 1935 Vorlage:SortKeyName Funktionalismus; Alva Myrdal – neue Pädagogik; Zentralküche, Speiseraum, Speiseaufzüge, Kindergarten, Dachterrasse[41]
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Isokon Building
London
1933 / 1934 Vorlage:SortKeyName [42]
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Unité d'habitation
Marseille
bj Vorlage:SortKeyName [43] 100px

Literatur

  • Lily Braun: Frauenarbeit und Hauswirtschaft, Expedition der Buchhandlung Vorwärts, Berlin 1901
  • Hartmut Häußermann, Walter Siebel: Soziologie des Wohnens, Juventa Verlag, Weinheim und München 1996, ISBN 3-7799-0395-4
  • Hermann Hipp: Wohnstadt Hamburg. Mietshäuser zwischen Inflation und Weltwirtschaftskrise, Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 2009, ISBN 3-89479-483-5
  • Hiltraud Schmidt-Waldherr: Emanzipation durch Küchenreform? Einküchenhaus versus Küchenlabor; in: L`Homme. Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Heft 1/1999, S. 57-76; online unter Demokratiezentrum Wien
  • Günther Uhlig: Kollektivmodell „Einküchenhaus“. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Werkbund Archiv 6, Anabas Verlag, Gießen 1981, ISBN 3-87038-075-6
  • Anke Zalivako: Vom Kommunehaus zur den Unité d`Habitation – ein europäisches Erbe? Kurzstatement anlässlich des ICOMOS-Workshops European Heritage Label und Weltkulturerbe am 20./21. November 2009 in Berlin; online unter kunsttexte.de 1/2010


Einzelnachweise

  1. Leipziger Illustrierte Zeitung, 1873; zitiert nach: Hartmut Häußermann, Walter Siebel: Soziologie des Wohnens, Weinheim und München 1996, S. 88
  2. August Bebel: Die Frau und der Sozialismus, 62. Auflage, Berlin/DDR, 1973, S. 510; online einsehbar unter Marx-Engels-Werke, abgerufen am 10. März 2011
  3. Hartmut Häußermann, Walter Siebel: Soziologie des Wohnens, Weinheim und München 1996, S. 81 ff.
  4. Dick Urban Vestbro: History of cohousing - internationally and in Sweden, November 2008; Mietermagazin Berlin, Mai 2001
  5. Julius Posener; zitiert nach: Hartmut Häußermann, Walter Siebel: Soziologie des Wohnens, Weinheim und München 1996, S. 96
  6. Karl Marx/Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei, in: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke. Band 4, 6. Auflage, Berlin/DDR 1972, S. 490 online einsehbar unter Marx-Engels-Werke, abgerufen am 10. März 2011
  7. Anke Zalivako: Vom Kommunehaus zur den Unité d`Habitation – ein europäisches Erbe? Kurzstatement anlässlich des ICOMOS-Workshops „European Heritage Label und Weltkulturerbe“ am 20./21. November 2009 in Berlin; online einsehbar in: kunsttexte.de 1/2010, abgerufen am 10. März 2011
  8. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 57
  9. Lily Braun: Frauenarbeit und Hauswirtschaft, Berlin 1901, S. 21
  10. Lily Braun: Frauenarbeit und Hauswirtschaft, Berlin 1901, S. 22
  11. Lily Braun: Frauenarbeit und Hauswirtschaft, Berlin 1901, S. 23
  12. Lily Braun: Frauenarbeit und Hauswirtschaft, Berlin 1901, S. 27
  13. Hiltraud Schmidt-Waldherr: Emanzipation durch Küchenreform? Einküchenhaus versus Küchenlabor; in: in: L`Homme. Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Heft 1/1999, S. 57-76; online einsehbar unter www.demokratiezentrum.org, abgerufen am 11. März 2011
  14. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 60
  15. Clara Zetkin in Die Gleichheit, 1901, zitiert nach Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 64
  16. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 66 f.
  17. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 24 f.
  18. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 9-11
  19. Jens Sethmann;
  20. Jens Sethmann;
  21. Jens Sethmann;
  22. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 72 ff.
  23. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 103
  24. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 127 f.
  25. wikisource: The Conquest of Bread, Chapter X
  26. wikisource: La Conquête du pain, Le travail agréable
  27. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 50 und insbesondere Fn. 33
  28. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 49 ff.; Zitat S. 51
  29. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 9-11
  30. Hemgården, Östermalm in der schwedischen wp
  31. ref
  32. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 32 ff.
  33. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 27 ff.
  34. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 12-23
  35. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 36 ff.; Gemeinschaftshäuser in Zürich
  36. ref
  37. Günther Uhlig: Kollektivmodell Einküchenhaus. Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900-1933, Gießen 1981, S. 40-47
  38. ref
  39. ref
  40. ref
  41. ref
  42. ref
  43. ref