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Diskussion:Thermodynamik

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. November 2002 um 22:14 Uhr durch Koethnig (Diskussion | Beiträge) (Hauptsätze). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ich würde hier einige Änderungen Vorschlagen.

1. Thermodynamik ist ein Teilgebiet der Physik!

sicher wird Thermodynamik auch in der physikalischen Chemie behandelt, aber dennoch würde ich es eher bei der Physik einordnen.

2. Der nullte Hauptsatz ist nicht ganz vollständig. Er postuliert die Existenz einer intensiven Größe für jedes makroskopische System die man Temperatur nennt. Neben der hier gegebenen Bedingung, gibt es eine ganze Reihe weiterer Forderungen an die Temperatur. Ich habe in unterschiedlichen Büchern unterschiedliche Forderungen gesehen, die aber äquivalent sein sollten.

3. Der dritte Hauptsatz läßt sich viel allgemeiner Formulieren! Man schaue dazu in Lehrbücher zur theoretischen Physik!

--Coma

Zu 1. - Sehe ich auch so.

Zu 2. - Stimmt. Eventuell kommt es mal dazu, dass jeder (insbesondere der 2.) Hauptsatz seinen eigenen Artikel braucht, wenn die Geschichte/Begruendung/Interpretation... mit reingenommen wird.

Zu 3. - Oh ja. Gab es nicht irgenndwo kuerzlich eine Diskussion dazu? Kristall, Absoluter Nullpunkt?

-- Schewek


Punkt 1 hab ich schon geändert! A. Linder hat in seinem "Grundkurs Theoretische Physik" folgende sehr schöne einheitliche Axiome:

Nullter Hauptsatz (R. H. Fowler): Es gibt eine Zustandsgröße Temperatur T. Zwei Systeme (oder Teile eines Systems) sind nur dann im thermischen Gleichgewicht, wenn sie gleiche Temperatur haben.
Erster Hauptsatz (R. Mayer, H. v. Helmholtz): Es gibt eine Zustandsgröße Innere Energie U. Sie wächst um die reversibel oder irreversibel zugeführte Wärmemenge \deltaQ und um die am System geleistete Arbeit \delta A: dU \equiv \delta Q + \delta A.
Zweiter Hauptsatz (R. Clausius, W. Thomson/Kelvin): Es gibt eine Zustandsgröße Entropie S. Sie wächst um die reversibel zugeführte Größe \delta Q_rev/T, dS \equiv \delta Q_rev/T und kann bei einem abgeschlossenen System mit der Zeit nur zunehmen: dS/dt >= 0 für ein abgeschlossenes System.
Dritter Hauptsatz (W. Nernst): Beim absoluten Nullpunkt der Temperatur (T=0) hängt die Entropie nur vom Entartungsgrad des Grundzustandes ab. Mann kann dort S=0 setzen.

Ich hoffe man kann etwas mit Latex-Befehlen anfangen, die Wikipedia-Entsprechungen kenne ich noch nicht so gut.

--Coma


Eine Anmerkung, dass man die Hauptsätze auch aus der Statistik heraus beweisen kann (die Axiome also dort Sätze sind und so eine tiefere Rechtfertigung erlangen), wäre sicher auch nicht schlecht. --Coma