Die große Schlacht des Don Camillo
Film | |
Titel | Die große Schlacht des Don Camillo |
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Originaltitel | Don Camillo e l'onorevole Peppone |
Produktionsland | Italien, Frankreich |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1955 |
Länge | 100 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Carmine Gallone |
Drehbuch | Furio Scarpelli Agenore Incorocci Leo Benvenuti Giovanni Guareschi |
Musik | Alessandro Cicogini |
Kamera | Anchise Brizzi Alberto Fusi Alvaro Lanzoni Ennio Guarnieri |
Schnitt | Niccolò Lazzari |
Besetzung | |
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Die große Schlacht des Don Camillo (OT: Don Camillo e l'Onorevole Peppone) ist eine von Carmine Gallone inszenierte Filmkomödie, die 1955 in Koproduktion zwischen Italien und Frankreich entstand. Der Streifen schließt an den Film Don Camillos Rückkehr an und wird gefolgt von Hochwürden Don Camillo. Gedreht wurde im April und Mai, Uraufführung war am 18. November 1955.
Handlung
Im kleinen Ort Brescello in der Poebene geht der schier unendlich erscheinende Kleinkrieg zwischen dem katholischen Dorfpfarrer Don Camillo und Bürgermeister Giuseppe Bottazzi, genannt Peppone, in eine neue Runde. Dieses Mal dreht sich alles um die Wahl für Abgeordnetensitze im italienischen Parlament. Peppone kandidiert hierbei für die von ihm vertretene kommunistische Partei, was Camillo alles andere als wohlwollend sieht und dessen Wahlkampf nach Möglichkeit sabotiert.
Neben diese Zwistigkeiten haben die beiden Freundfeinde im Laufe der Handlung noch andere Zänkereien miteinander auszutragen.
Zuerst benötigt Peppone für seine Kandidatur einen Volksschulabschluss, den er nie absolviert hat. Als er während der Prüfung Schwierigkeiten mit der Lösung hat, hilft ihm dabei ausgerechnet Camillo.
Das ist bereits kurz darauf wieder vergessen, als Bottazzi einen armen Bauer enteignet. Camillo quartiert ihn daraufhin mit Frau, Kind und Tieren im Rathaus ein. Das Ganze mündet schließlich in Peppones missglücktem Versuch, eine Brücke zu sprengen. Camillo unterbindet dies und hilft seinem Widersacher schließlich, einen versteckten Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg – der eigentliche Grund für die Zwangsenteignung – fortzuschaffen.
Ein andermal ruiniert Camillo eine Wahlveranstaltung Peppones durch Verunstaltung von dessen Kandidaturbanner. Die Rache Bottazzis lässt nicht lange auf sich warten: er stiehlt Camillos Hühner und schlachtet diese. Da er hierbei gesehen wurde, führt dies zu einer Gerichtsverhandlung, in der Camillo wiederum als Retter auftritt und seinem Gegenspieler ein Alibi verschafft. Dies sorgt kurzzeitig für Entspannung zwischen beiden.
Schließlich muss Camillo in seiner Rolle als Geistlicher zwischen den Eheleuten Bottazzi vermitteln, da Peppones Ehefrau ihren Mann der Untreue verdächtigt. Clothilde Mari, eine weitere Anhängerin der Kommunistischen Partei und Peppones Sekretärin, scheint es diesem angetan zu haben, allerdings besinnt sich Bottazzi schlussendlich auf seine Pflichten als Ehemann. Mithilfe von Camillo kann er seine Frau schließlich finden und auch besänftigen.
Am Schluss siegt Peppone im Wahlkampf und erhält einen Posten als Abgeordneter seiner Partei. Dies bedeutet aber gleichzeitig das Ende seiner Karriere als Bürgermeister und der Abschied von seiner Heimat. Am Tag seiner Abreise nach Rom wird Bottazzi einerseits von seinen Genossen gefeiert, andererseits wegen seines Weggangs u. a. von seiner Frau verachtet. Erst Camillo, der den Zug an der nächsten Station abpasst, bringt Peppone zur Vernunft mit den Argumenten, was er alles zurücklässt. Peppone steigt schließlich aus dem Zug aus und folgt Camillo zurück ins Dorf und sein bisheriges Leben. Alles ist wieder beim Alten …
Kritik
„Viel vergnüglicher Klamauk und eine Prise weltanschaulicher Vernunft in einem volkstümlichen Lustspiel, dem aber der hintergründige Humor der vorhergehenden Filme fehlt.“
Literatur
- Riccardo F. Esposito: Don Camillo e Peppone. Cronache cinematografiche dalla Bassa Padana 1951-1965. Le Mani - Microart's, Recco, Gênes, Italie 2008, ISBN 978-88-8012-455-9.
Weblinks
Einzelnachweise
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