Zum Inhalt springen

Charles I. de Cossé, comte de Brissac

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. März 2011 um 12:42 Uhr durch Steinbeisser (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Charles I. de Cossé

Charles I. de Cossé, comte de Brissac (* 1505; † 31. Dezember 1563 in Paris) war Marschall von Frankreich und französischer Diplomat.

Er zeichnete sich bereits in jungen Jahren als Soldat aus und wurde 1542 Generaloberst der französischen Infanterie. Er befehligte 1543 in Piemont die leichte Reiterei und focht 1544 bis 1546 in der Champagne sowie in Flandern gegen Engländer und Kaiserliche. 1547 wurde er zum Großmeister der Artillerie und 1550 zum Marschall von Frankreich ernannt.

Am Hof Heinrichs II. spielte er durch die Gunst von Diana von Poitiers eine bedeutende Rolle und diente als Diplomat. 1550 wurde er Gouverneur von Piemont, 1559 Gouverneur der Picardie, 1562 Kommandant von Paris und 1563 Gouverneur der Normandie.

Sein Bruder war Artus de Cossé, comte de Secondigny, Marschall von Frankreich. Von Charles de Cossés Söhnen fiel Timoléon de Cossé, comte de Brissac, geb. 1543, 1569 bei Mucidan in Périgord; sein anderer Sohn, Charles II. de Cossé, duc de Brissac wurde 1594 ebenfalls Marschall von Frankreich. Der Marschall Timoléon d’Espinay, marquis de Saint Luc, (1580–1644) war sein Enkel.

Literatur

  • Charles Marchand, „Charles Ier de Cossé, comte de Brissac et maréchal de France, 1507-1563“ Paris, E. Champion, 1889.


Commons: Charles I. de Cossé, comte de Brissac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien