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Saurauia

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Saurauia

Saurauia madrensis

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Strahlengriffelgewächse (Actinidiaceae)
Gattung: Saurauia
Wissenschaftlicher Name
Saurauia
Willd.

Saurauia ist eine Pflanzengattung in der Familie der Strahlengriffelgewächse (Actinidiaceae).

Beschreibung

Die Arten dieser Gattung wachsen als Strauch oder Baum. Die Laubblätter sind gegenständig und behaart.

Der Blütenstand ist eine axillare oder fast endständige Thyrse. Die Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die meist fünf, sonst zwischen drei und acht Kelchblätter sind schuppenförmig. Die meist fünf, sonst zwischen drei und neun Kronblätter sind weiß.

Die fleischige Beere enthält in ihrem schleimigen, klaren Fruchtfleisch zahlreiche Samen.

Verbreitung

Die Gattung ist im tropischen Amerika und im tropischen Asien bis Australien verbreitet.

Nutzung

Die Früchte einiger Arten sind essbar.

Systematik

Die Erstbeschreibung von Carl Ludwig von Wildenow (Leiter des botanischen Gartens zu Berlin) wurde 1801 veröffentlicht.[1]. Der von Wildenow vorgeschlagene Name „Saurauja“ wurde letztlich zu „Saurauia“ abgeändert. Wildenow bekam über Baron von der Lühe aus dem Garten von Schönbrunn in Wien durch die Genehmigung von Franz Josef Graf Saurau, Minister des Inneren und oberster Kanzler, die exotischen Pflanzen. Zum Dank benannte von der Lühe die neu entdeckten Pflanzen nach Graf von Saurau [2] [3]


In der Gattung Saurauia werden etwa 300 verschiedene Arten beschrieben. Hier eine Artenliste:[4]

Commons: Saurauia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ges. Naturf. Freunde Berlin. Neue Schriften. 3.1801, 407, t. 4.
  2. R. D. Hoogland, R. E. Schultes, D. D. Soejarto: Proposal for the Conservation of the Generic Name 5109 Saurauia Wildenow (1801) against Saurauja Wildenow (1801). In: Taxon. Band 26, 1 (Febr.). Wien 1977, S. 147–148. doi:10.2307/1220231 ISSN 0040-0262
  3. Franz Karl Just: Franz Josef Graf von Saurau, ein Charakterbild seiner Zeit. Inauguraldissertation, Universität Graz, 1948, S. 51ff
  4. Siehe glatkowski; die Liste bei GRIN Taxonomy for Plants ist dagegen sehr kurz.