Ruderatshofen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 49′ N, 10° 35′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Ostallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Biessenhofen | |
Höhe: | 728 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,52 km2 | |
Einwohner: | 1726 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 51 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87674 | |
Vorwahl: | 08343 | |
Kfz-Kennzeichen: | OAL, FÜS, MOD | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 77 167 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Füssener Str. 12 87640 Biessenhofen | |
Website: | www.ruderatshofen.de | |
Bürgermeister: | Johann Stich (Allg. Wählergem. Apfeltrang) | |
Lage der Gemeinde Ruderatshofen im Landkreis Ostallgäu | ||
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Ruderatshofen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Biessenhofen.
Geografie
Ruderatshofen liegt in der Region Allgäu. Es existieren folgende Gemarkungen: Apfeltrang und Ruderatshofen. Weitere Ortsteile sind Elbsee, Geisenhofen, Heimenhofen, Hiemenhofen, Immenhofen und Leichertshofen.
Geschichte
Der Ort wurde 839 erstmals urkundlich als Ort im Keltensteingau namens Hruodoldishoua erwähnt. Ruderatshofen gehörte zum Hochstift Augsburg. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Die bis dahin selbständige Gemeinde Apfeltrang wurde 1978 im Zuge der Gebietsreform eingemeindet. 1982 löste sich der Apfeltranger Ortsteil Wenglingen durch Volksentscheid von der Gemeinde und trat der Gemeinde Aitrang bei.
Religion
In der Ortsmitte von Ruderatshofen befindet sich die Pfarrkirche St. Jakobus.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.504, 1987 dann 1.425 und im Jahr 2005 1.792 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Johann Stich (Allg. Wählergem. Apfeltrang). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Wilhelm Kunstin (Freie Wählergemeinschaft).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 684.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 92.000 €.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet gespalten von Rot und Silber, hinten ein mit goldenem Gitter belegter roter Schrägbalken.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 26, im produzierenden Gewerbe 152 und im Bereich Handel und Verkehr 20 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 80 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 481. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 83 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.024 ha.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 69 Kindern
- Volksschulen: Grundschule mit ca. 100 Schülern, die eine Schulgemeischaft mit der Grundschule Aitrang bildet.
Sonstiges
Es gibt den Brauch des Klopferstag in Ruderatshofen. Dabei gehen die Kinder des Ortes, meist im Grundschulalter, am Donnerstag vor dem ersten Advent von Haus zu Haus um die bevorstehende Adventszeit anzukündigen. Als Geschenke für das Aufsagen des tradierten Spruches bekommen die Kinder Süßigkeiten. Der Brauch wird nur in Ruderatshofen selber begangen, in den anderen Ortsteilen ist er mittlerweile ausgestorben. Außer bei den Kindern selbst ist dieser Brauch besonders bei den älteren Menschen des Dorfes beliebt, die dadurch an ihre eigene Kindheit erinnert werden und ein wenig Kontakt zu den Kindern des Dorfes aufnehmen können.
Galerie
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Ruderatshofen Ortsmitte
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Friedhof südlich von Ruderatshofen
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Immenhofen Linde bei der Kirche
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Immenhofen Kirche
Weblinks
- Wappen von Ruderatshofen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte