Vienna International Centre

Das Vienna International Centre (VIC) oder Internationale Zentrum Wien, allgemein als UNO-City bekannt, wurde von 1973 bis 1979 nach den Plänen des österreichischen Architekten Johann Staber im 22. Wiener Gemeindebezirk errichtet, und ist heute Zentrum der später erschaffenen Donau-City.
Die Anlage bildet die markante Grundform eines Ypsilons und ist so gebaut, dass sich die verschiedenen Gebäude nicht gegenseitig in den Schatten stellen. Der Gebäudekomplex ist auf einer Grundfläche von 17 Hektar errichtet, die Geschoßfläche beträgt insgesamt 230.000 Quadratmeter, der höchste Turm hat 28 Geschosse und eine Höhe von 120 m.
1983-87 wurde die Anlage um ein Konferenzzentrum (Austria Center Vienna, ebenfalls von Staber) erweitert, welches für rund 6000 Teilnehmer Platz bietet.
Büro der Vereinten Nationen in Wien
In der Wiener UNO-City ist mit dem United Nations Office at Vienna (UNOV) nach New York (UN HQ) und Genf (UNOG) der dritte offizielle Amtssitz der Vereinten Nationen. 1996 wurde in Nairobi ein viertes Büro der UNO (UNON) eingerichtet.
Im Wiener Büro sind etwa 5000 Mitarbeiter beschäftigt, die unter anderem für folgende Organisationen arbeiten:
- IAEA bzw. IAEO - Internationale Atomenergie-Organisation
- UNIDO - Organisation für industrielle Entwicklung
- UNODC - Büro für Drogenkontrolle und Verbrechensverhütung
- UNCITRAL - Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht
- OOSA - Büro für Weltraumfragen
- CTBTO - Vorbereitungskommission für die Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen
Das Internationale Zentrum Wien wird den Vereinten Nationen zu einem symbolischen Pachtzins von 7 Cent (früher 1 Schilling) pro Jahr vermietet. Die Betriebskosten werden von den Organisationen selbst getragen.