Seitengleitflug
Der Seitengleitflug ist ein stabiler Flugzustand bei aerodynamisch gesteuerten Flugzeugen (sog. Dreiachsern).
Durch gegensinniges Betätigen derRuder (hier:Querruder und Seitenruder!) fligt das Flugzeug nicht mehr präzise mit der Flugzeugnase voraus, sondern leicht seitlich. Daher der Name "Seitengleitflug". Die vorherige Flugrichtung ändert sich aber dadurch nicht. Zum einen erhöht sich der Luftwiderstand erheblich da der Flugzeugrumpf nicht mehr von vorne sondern etwas seitlich angeströmt wird, zum anderen wird auch das Flügelprofil etwas seitlich angeströmt was strömungstechnisch einer Veringerung der Profildicke und damit zu einer Abnahme des Auftriebs gleichkommt. Beide Effekte führen zu einem deutlich steileren Gleitwinkel (Höhenverlust pro Flugstecke). Als es zu Beginn der der Segelfliegerei noch keine Störklappen gab war dies die einzige Möglichkeit beim Landeanflug ein zuviel an Höhe abzubauen ohne gleichzeitig die Anfluggeschwindigkeit zu erhöhen.
Interessant ist dieser Flugzustand bei der Landung, als Korrektur bei bewusst zu hohem Endanflug. Speziell bei Notlandungen.
Fliegen im Seitengleitflug bezeichnet man als slippen.