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Verachtung

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Verachtung ist das scharfe Gegenteil der Achtung und spricht der oder dem Verachteten die Ehre ab. Namentlich Feigheit und Niedertracht rufen sie hervor.

Zur Soziologie der Verachtung

Soziologisch gesehen, ist "Verachtung" anderer Personen als Haltung und soziale Sanktion ein Zentralbegriff für jede Schamkultur, also für die ganz überwiegende Mehrzahl aller bekannten Kulturen.

Ihre Würdigung - nicht notwendig ihre Bedeutung - tritt hingegen in "Schuldkulturen" zurück, wo es nicht darum geht, dass ein Verachteter neue Ehre einlege, sondern darum, dass ein Sünder seine Schuld sühne.

In sehr pluralistischen, von Massenmedien geprägten Gesellschaften, in denen man sich schämt, Scham zu zeigen, stößt "Verachtung" vielenorts auf verachtungsvolles Unverständnis (ähnlich wie Ehrgefühl). Doch tritt sie auch hier auf, z.B. in peer groups von Jugendlichen, in der Familie oder im Wissenschaftsbetrieb; empirisch ermittelte Verachtung von Eheleuten untereinander erlaubt z.B. eine sehr verlässliche Prognose der Scheidung.

Vgl. auch "Proll", "Schlampe", "Looser" u.a.

Belletristik

Literarisch wurde die "Verachtung" vielfach behandelt, etwa in Schillers Handschuh.