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Heinz Tännler

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Datei:BD-Vorsteher Heinz Tännler.jpg
Heinz Tännler

Heinz Tännler (* 10. Mai 1960) ist ein Schweizer Jurist, Sportfunktionär und Politiker (SVP).

Jurist

Tännler studierte Rechtswissenschaften an der Universität Zürich und schloss mit dem Lizenziat ab. Bis 2003 war Tännler als Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Unternehmensrecht und Notar im Kanton Zug tätig.

Sportfunktionär

Heinz Tännler ist früherer Einzelrichter des Schweizerischen Eishockeyverbandes. Er war von 2004 bis 2007 Direktor der Rechtsabteilung des Weltfussballverbandes (FIFA) in Zürich. Tännler war als Sekretär der FIFA-Disziplinarkommission für das komplizierte Strafverfahren infolge der Geschehnisse des WM-Qualifikationsspiels zwischen der Türkei und der Schweiz am 16. November 2005 in Istanbul zuständig. In diesem Zusammenhang wurden Vorwürfe des türkischen Fussballverbandes laut, Tännler verletze das Recht des Verbandes auf ein faires Verfahren. Der türkische Verband sowie der Schweizer Fussballprofi Benjamin Huggel legten Einspruch gegen das von der FIFA-Disziplinarkommission verhängte Strafmass ein, welches von der FIFA-Berufungskommission später geringfügig reduziert wurde.

Tännler bewies bei der erfolgreichen Abwicklung des anspruchsvollen Verfahrens nach schweizerischem Recht juristisches Feingefühl und konnte die Beschuldigungen der Parteilichkeit entkräften.

Ausserdem ist Tännler Präsident des TC Zug und der Tennisvereinigung Zug.

Politiker

Heinz Tännler war über einen Zeitraum von 9 Jahren Mitglied des Zuger Kantonsrates (bis 2003). Am 27. September 2001 überlebte der damalige FDP-Kantonsrat das Leibacher-Attentat im Zuger Parlament. Im Jahr 2002 wechselte Tännler zur SVP und kandidierte erfolglos für den Regierungsrat des Kantons Zug und scheiterte am damaligen Baudirektor Hans-Beat Uttinger.

Seit dem 1. Januar 2007 ist er jedoch als Listenkandidat der SVP in den Regierungsrat eingezogen und legte dafür seinen Posten als Direktor der FIFA-Rechtsabteilung nieder. Als Mitglied der Strassenbaukommission und als Baudirektor der Nordzufahrt Zug/Baar setzt sich Tännler seitdem unter anderem für eine stärkere infrastrukturelle Anbindung des Kantons Zug an den Wirtschaftsraum Zürich ein.

Privat

Tännler ist verheiratet und hat drei Kinder. Er lebt mit seiner Familie in Steinhausen.