Elektronenblitz
Als Elektronenblitz oder Elektronenblitzgerät wird eine durch ein Blitzgerät erzeugte künstliche Lichtquelle bezeichnet, dessen Lichtabgabe auf einer Höchstspannungsentladung zwischen zwei Elektroden in einer mit Edelgas gefüllten Röhre basiert.
Ein Elektronenblitz kann in kurzen Abständen mehrere intensive Blitze mit einer kurzen Leuchtdauer von etwa 1/1000 Sekunde bis herunter zu etwa 1/40.000 Sekunde abfeuern. Die maximale Lichtleistung eines Elektronenblitzgeräts wird heute meist mit einer Leitzahl angegeben. Andere, jedoch seltener verwendete Angaben können sich auf Wattsekunden, BCPS (Beam Candle Power Seconds) oder ECPS (Effective Candle Power Seconds) beziehen.
Die Belichtung kann über die Leuchtdauer geregelt werden. Manche Elektronenblitzgeräte können während der Aufnahme selbst eine Belichtungsmessung durchführen (auch Computerblitz genannt). Bei modernen Kamerasystemen hat sich die Steuerung des Blitzes durch die Kamera durchgesetzt.
Differenzierungsbereiche

Folgende Typen von Elektronenblitzgeräten sind verbreitet:
- Eingebautes Blitzgerät - vor allem bei Kompaktkameras;
- Aufsteckblitzgerät (Kompaktblitzgerät);
- Handblitzgerät (Stabblitzgerät);
- Studioblitzgerät.
Der Elektronenblitz hat frühere, auf chemischer Verbrennung basierende Blitzbirnen fast völlig abgelöst.
Siehe auch
Literatur
- Günter Olberg: Der Elektronenblitzer und seine Verwendung mit besonderer Berücksichtung der Bildnisfotografie. Erfahrungen eines Praktikers. Halle: Knapp 1954