Zum Inhalt springen

Christian Redl (Schauspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. März 2011 um 20:39 Uhr durch 93.195.241.19 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Christian Redl, 2009

Christian Redl (* 20. April 1948 in Schleswig) ist ein deutscher Schauspieler und Musiker.

Leben

Christian Redl ist der Sohn eines Lehrers. Er wuchs in Kassel auf, wurde von 1967 bis 1970 an der Schauspielschule Bochum ausgebildet und war danach an Theatern in Wuppertal, Frankfurt, Bremen und Hamburg engagiert, wo er u.a. mit Claus Peymann, Luc Bondy und Peter Zadek arbeitete. 1986 spielte er seine erste große Rolle in einer Kino-Produktion: Sierra Leone von Uwe Schrader. Bekanntheit erlangte er Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre durch Filme von Bernd Schadewald, vor allem durch die Hauptrolle in der Fernsehproduktion Der Hammermörder, für die er mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde und durch Angst, für den er eine Telestar-Nominierung erhielt. Neben dem Theater kam es dann zu weiteren Fernsehproduktionen, wobei die Arbeiten mit Matti Geschonneck einen besonderen Platz einnahmen: Der Rosenmörder, Ein mörderischer Plan und Späte Rache. Zwei weitere Kino-Produktionen waren Lea von Ivan Fila und Das Trio von Hermine Hundtgeburt. Im Hitler-Film Der Untergang stellte er Generaloberst Alfred Jodl dar. Abgründige Figuren spielte er auch in der deutschen Kinoproduktion Tattoo von Robert Schwentke sowie in einem Film der ZDF-Polizeifilm-Reihe Nachtschicht (Nachtschicht – Vatertag) von Lars Becker. Redl ist regelmäßig in Kino- und Fernseh-Produktionen zu sehen, insbesondere in Fernsehkrimis wie in der ZDF-Reihe KDD – Kriminaldauerdienst) und in internationalen Kinoproduktionen wie Krabat von Marco Kreuzpaintner und Die Päpstin von Sönke Wortmann. An den Hamburger Kammerspielen spielte er in Kunst und Der Totmacher, und am St.-Pauli-Theater in der Dreigroschenoper. Im Frühjahr 2009 spielte er in Tod in der Eifel, einem Fernsehfilm von Johannes Grieser, und in Der Tote im Spreewald.

Redl ist auch als Hörbuchsprecher und Musiker tätig.

Er ist der Stiefbruder des Schauspielers Wolf Redl.

Filmografie

Diskographie

  • 2003: François Villon (Musikalisches Hörstück)
  • 2003: Van Gogh. Briefe an seinen Bruder Theo
  • 2003: Dostojewskij – Aufzeichnungen aus dem Kellerloch
  • 2005: Das Wilde Herz (eigene Lieder)
  • 2007: G. Simenon – Betty
  • 2007: Baudelaire – Liebesgedichte
  • 2008: Rilke – Liebesgedichte
  • 2009: Deutsche Schauerballaden
  • 2010: Baudelaire - Die Blumen des Bösen