Kwilu (Provinz)
Kwilu Kwilu | |
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Lage des Distriktes Kwilu | |
Land | ![]() |
Status | Distrikt |
Koordinaten | 5° 2′ S, 18° 50′ O |
Übergeordnete Provinz: | Bandundu |
Hauptort | Kikwit |
Nationalsprache | Kikongo |
Fläche: | 78.219 km² |
Einwohner: | 1.144.415 (2003) |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einw./km² |
Kwilu ist ein Distrikt der Provinz Bandundu in der Demokratischen Republik Kongo. Hauptort von Kwilu ist Kikwit.
Geschichte
Die Provinz Kwilu bestand 1962-1966. Ab 1964 wurde sie jedoch von der Landesregierung in Kinshasa zwangsverwaltet, nachdem 1963 unter Pierre Mulele hier ein Mai-Mai-Aufstand ausgebrochen ist.[1] Ab Januar 1964 war die Provinz mehrheitlich in Hand der Rebellen. Sie kam erst wieder im Juni 1965 unter Kontrolle der Regierung. Am 18. Januar 1966 wurde wieder eine Provinzregierung eingesetzt, dann jedoch aus Kwilu, Kwango und Mai-Ndombe die Provinz Bandundu gebildet.
Gemäß der administrativen Neueinteilung des Landes, welche in der Verfassung von 2005 vorgesehen war, sollte die Provinz Bandundu aufgeteilt und Kwilu den Provinzstatus erhalten. Als eine von 26 Provinzen sollte das Gebiet eine eigenständige Verwaltung und ein eigenes Regionalparlament bekommen. Im Januar 2011 wurde diese Reform jedoch durch eine umstrittene Verfassungsänderung von Präsident Joseph Kabila praktisch abgesagt. Damit bleibt Kwilu weiterhin ein untergeordneter Distrikt von Bandundu.[2]
Regierungschefs
Präsident
- Norbert Leta (8. September 1962 - 18. Januar 1964)
- Pierre Mulele (Januar 1964 - November 1964)
Gouverneur
- Henri-Désiré Takizala (18. Januar 1966 - 25. April 1966)
Verwaltungsgliederung
Städte
- Kikwit
Territorien
- Bagata
- Bulungu-Kikwit
- Gungu
- Idiofa
- Masi-Manimba
Bevölkerung
Die wichtigsten Völker sind die Bayanzi, Bahuana (Bahoni) und Bainbala.[3]
Referenzen
- ↑ http://zmag.de/artikel/Demokratische-Republik-Kongo
- ↑ taz.de: Kabila sichert sich nächsten Wahlsieg aufgerufen am 17. Januar 2011
- ↑ E. Torday: Notes on the Natives of the Kwilu, Congo Free State. in: Man, Vol. 5, (1905), pp. 135-138. Published by: Royal Anthropological Institute of Great Britain and Ireland