Alle Menschen werden Brüder
Erscheinungsbild
Film | |
Titel | Alle Menschen werden Brüder |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1973 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Alfred Vohrer |
Drehbuch | Alfred Vohrer Manfred Purzer |
Produktion | Luggi Waldleitner |
Musik | Erich Ferstl |
Kamera | Charly Steinberger |
Schnitt | Ingeborg Taschner |
Besetzung | |
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Alle Menschen werden Brüder ist ein deutscher Film aus dem Jahre 1973. Es handelt sich um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Johannes Mario Simmel aus dem Jahr 1967.
Handlung
Zwei Brüder, beide Schriftsteller, werden während der Kriegs- und Nachkriegszeit zu Todfeinden. Während der talentiertere Bruder nach dem Krieg Schreibverbot bekommen hat und ehemalige Nationalsozialisten vor der Entdeckung schützt, betreibt der andere zusammen mit dem Juden Boris Minski ein Striplokal und versucht sich vergeblich als Schriftsteller. Der scheinbare Mord- oder Selbstmordversuch an einer Frau lässt die Wege der beiden erneut kreuzen und stürzt sie in einen perfiden Kampf um Leben und Tod.
Kritik
- Der Versuch, menschliche Positionen in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft zu verdeutlichen, geht in dem Gemisch aus Krimi, Trivialität, Horror und Kolportage ebenso unter wie der Anspruch, das Bruderdrama als Gleichnis für die in Krieg und Gewalttätigkeit manifestierte Unbrüderlichkeit der Menschheit zu gestalten. (Filmlexikon)
- Einzig die Schauspiel-Leistung einiger Mitwirkender macht das ganze zeitweise erträglich. Regieeinfälle dürftig, der Rest recht läppisch (omnilink kino)
- "Der solide gebaute, mit trivialen Stimmungen nicht geizende Film entwirrt die Verwicklungen der Vorlage von Simmel zögernd." (Wertung: 2 Sterne = durchschnittlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 30
Literatur
- Johannes Mario Simmel: Alle Menschen werden Brüder. Roman. Vollständige Taschenbuchausgabe. Droemer Knaur, München und Zürich um 1981, 599 S., ISBN 3-426-00262-0