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Ariel (Film)

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Film
Titel Ariel

(Alternativtitel: Ariel - Abgebrannt in Helsinki)

Originaltitel Ariel
Produktionsland Finnland
Originalsprache Finnisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 73 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Aki Kaurismäki
Drehbuch Aki Kaurismäki
Produktion Aki Kaurismäki
Musik Esko Rahkonen

Rauli Somerjoki

Taisto Tammi

Kamera Timo Salminen
Schnitt Raija Talvio
Besetzung

Ariel ist ein Film des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki aus dem Jahr 1988.

Er ist der zweite Teil von Kaurismäkis „Proletarischer Trilogie“ (finn. Työläis-trilogia), zu der auch Schatten im Paradies (Varjoja paratiisissa, 1986) und Das Mädchen aus der Streichholzfabrik (Tulitikkutehtaan tyttö, 1990) gehören.

Handlung

Nach der Schließung eines Bergwerks in Nordfinnland ist Taisto Kasurinen arbeitslos. Von einem seiner früheren Kollegen wird ihm ein Auto hinterlassen als dieser sich das Leben nimmt. Taisto macht sich mit dem Wagen (ein Cabrio mit kaputtem Verdeck) auf den Weg nach Helsinki, um ein neues Leben zu beginnen. Dort verliebt er sich in Irmeli, eine alleinerziehende Mutter, die sich nur mühsam durch mehrere Jobs über Wasser hält. Taistos Suche nach einer Stelle bleibt jedoch erfolglos, seine Unterkunft wird ihm gekündigt und schließlich landet er auch noch zu unrecht im Gefängnis, weil er zufällig seinem Peiniger begegnet und diesen zusammen schlägt. Gemeinsam mit seinem Zellengenossen Mikkonen plant er einen Ausbruch und die Flucht aus Finnland (wobei „Ariel“ der Name der Fähre ist, mit der die beiden, zusammen mit Irmeli und ihrem Sohn Riku, das Land verlassen wollen). Um Geld für gefälschte Pässe zu bekommen, überfallen die beiden tollpatschig eine Bank. Als die Fälscher jedoch mehr Geld von ihnen verlangen, als ursprünglich vereinbart, kommt es zu einer Auseinandersetzung bei der Mikkonen tödlich verwundet wird, woraufhin Taisto die Gangster erschießt. Der Film endet am Hafen, wo Taisto, Irmeli und Riku in einem Boot zur "Ariel" übersetzen.

Kritik

  • film-dienst: Voller Poesie, knapp und schnörkellos erzählt und zugleich einem schonungslosen Realismus bei der Beschreibung gesellschaftlicher Zustände verpflichtet.
  • epd Film: "Ariel" knüpft vor allem an Bressons Sparsamkeit der Darstellung an. Da ist kein Bild, vor allem kein Wort zuviel. Kaurismäkis fünfter Spielfilm ist ein Meisterstück lakonischer Erzählweise.

Auszeichnungen

Internationales Filmfestival Moskau, 1989

National Society of Film Critics Award, USA 1991

  • Preis in der Kategorie Best fremdsprachiger Film