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Illuminatenorden

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Der Illuminatenorden (kurz oft Illuminaten von lat. Erleuchtete genannt) war ein 1776 von dem Philosophen und Theologen Adam Weishaupt gegründeter Geheimbund, der auf den Prinzipien der Freimaurer aufbaute. Die Mitglieder des Ordens galten als Förderer der Aufklärung und lehnten die Monarchie ab. Als prominente Mitglieder werden oft Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe genannt.

Aufgrund der antimonarchistischen Einstellung wurden die Illuminaten seit 1784 verfolgt. Der Orden löste sich in Folge auf. 1896 gründete der Historiker Leopold Engel den "Weltbund der Illuminaten", der die Nachfolge des Illuminatenordens beansprucht.

In den 1980ern wurden die Illuminaten durch die Illuminatus-Trilogie der SF-Schriftsteller Robert Anton Wilson und Robert Shea bekannt. Wilson und Shea erdachten einen Plot, nachdem sich die Illuminaten nicht aufgelöst hatten, sondern weiterhin als Geheimbund im Verborgenen agieren und mittlerweile Schlüsselpositionen in Politik und Wirtschaft besetzt hätten. Aufgrund der Popularität dieser Bücher wurden die Illuminaten schnell zentraler Bestandteil zahlreicher Verschwörungstheorien.