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DR-Baureihe E 11

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211 001 und 211 049 im Mai 2003 in Weimar

Die Baureihe E 11 (ab 1970: 211, Deutsche Bahn AG: 109) war die erste neuentwickelte Elektrolok in der DDR. Die Deutsche Reichsbahn (DR) beschaffte die von LEW entwickelten Loks nach Erprobung von zwei 1961 ausgelieferten Prototypen (E 11 001 und 002) in großen Stückzahlen ab 1962. Insgesamt wurden 96 Exemplare dieser Bo'Bo'-Maschinen gebaut. Ihr Einsatz fand im Schnellzugdienst auf den neu elektrifizierten Strecken der DR statt. Ihre ersten Heimat-Bahnbetriebswerke waren Leipzig, Halle, Weißenfels und Erfurt sowie für kurze Zeit Bitterfeld und Zwickau.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h bei einer Anhängelast von 600 Tonnen (in der Ebene) genügten die 82,5 Tonnen schweren 211er den Anforderungen des Eisenbahntransports in der DDR voll und ganz. Sie konnten aber auch

  • 565-t-Schnellzüge über 5 Promille mit 120 km/h,
  • 590-t-Schnellzüge über 10 Promille mit 100 km/h und
  • 1.700-t-Güterzüge in der Ebene mit 80 km/h befördern.
Frontansicht der 211 001

Die Fahrzeuge waren mit Scherenstromabnehmern ausgestattet. Der Gesamtachsstand betrug 11.300 mm, die Länge über Puffer 16.260 mm.

Zum 1. Januar 1991 besaß die DR noch 69 Exemplare. Zu diesem Zeitpunkt waren sie schon weitestgehend von der moderneren Baureihe 243 der DR in weniger anspruchsvolle Dienste verdrängt. In die DB AG kamen einige Loks noch als Reihe 109, jedoch wurden sie in den 1990er Jahren ausgemustert.

Heute noch (Stand: Juni 2005) fahren jedoch einige Lokomotiven dieser Baureihe für deutsche Privatbahnen, so z.B. für die Georg Verkehrsorganisation zwischen Berlin und Saßnitz (Königslinie).

Die für den Regional- und Güterverkehr bestimmte Schwester der 211 war die Baureihe 242, die für 25kV bei 50Hz (statt 15kV bei 16 2/3Hz) ausgelegte Schwester für die Rübelandbahn die Baureihe 251.


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