Zum Inhalt springen

Kleines Mausohr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. August 2005 um 15:26 Uhr durch Soebe (Diskussion | Beiträge) (neue taxobox, etc.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Kleines Mausohr
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Superordo: Laurasiatheria
Vorlage:Ordo: Fledertiere (Chiroptera)
Vorlage:Subordo: Fledermäuse (Microchiroptera)
Vorlage:Familia: Glattnasen (Vespertillionidae)
Vorlage:Genus: Mausohren (Myotis)
Vorlage:Species: Kleines Mausohr
Wissenschaftlicher Name
Myotis blythii
(Tomes1857)

Das Kleine Mausohr oder Kleinmausohr (Myotis blythii, auch unter den Namen Myotis blythi und Myotis oxygnathus zu finden) ist eine Fledermaus-Art aus der Gattung der Mausohren, die 1857 von Tomes erstmals beschrieben wurde.

Das Kleine Mausohr ist nach dem Großen Mausohr trotz des Namens die zweitgrößte Myotis-Art. Es ähnelt dem Großen Mausohr sehr, ist aber kleiner. Die Kopf-Rumpf-Länge liegt zwischen 6,2 und 7,1 Zentimetern, die Flügelspannweite zwischen 38 und 40 Zentimetern. Ausgewachsene Tiere wiegen 15 bis 28 Gramm. Die Ohren sind viel spitzer und schmäler als beim Großen Mausohr. Die Tiere haben ein kurzes Fell, das an der Oberseite graubraun gefärbt ist. Der Bauch ist grauweiß. Schweizer Tiere haben meist einen hellen Fleck zwischen den Ohren.

Das Kleine Mausohr ist vor allem in Südeuropa weit verbreitet. Nördlich der Alpen treten die Tiere kaum noch auf. Nach Osten erstreckt sich das Verbreitungsgebiet bis nach China, im Süden bis Nordafrika.

Kleine Mausohren bewohnen am Liebsten wärmere Gebiete mit lockerem Baumbestand. Sie sind auch in Parks und Wohnsiedlungen anzutreffen.

Im Sommer bewohnen die Tiere gerne warme Höhlen und Dachböden, wobei gemischte Kolonien mit Großen Mausohren entstehen können. Kleine Mausohren machen bei Nacht Jagd auf große Insekten. Dabei fliegen sie recht niedrig über dichter Vegetation. Ihr Flug ist langsamer, dafür aber wendiger als bei den Großen Mausohren.

Ähnliche Art