Katowice
Katowice / Kattowitz | |
Wappen von Katowice | Katowice in Schlesien (Polen) |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Schlesien |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Einwohner: | 329.600 (2002) |
Fläche: | 164,6 km² |
Höhe: | 260-285 m ü. NN |
Postleitzahl: | 40-001 |
Telefonvorwahl: | (+48) 32 |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:50_15_N_19_00_E_type:city, 2:50° 15' nördl. Breite 19° 00' östl. Länge |
KFZ-Kennzeichen: | SK
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Wirtschaft & Verkehr | |
Zweige: | Steinkohlebergbau |
Verkehrsweg: | Berlin - Krakau Katowice - Kiew |
Nächster Flughafen: | Flughafen Katowice |
Stadtverwaltung | |
Bürgermeister: | Piotr Uszok (2004) |
Adresse: | ul. Młyńska 4 40-098 Katowice |
Homepage: | www.um.katowice.pl |
E-Mail: | Urzad_Miasta@um.katowice.pl |
Katowice [Woiwodschaft Schlesien in Polen. Sie liegt rund 70 km nordwestlich von Krakau im oberschlesischen Steinkohlebecken und bildet einen Ballungsraum, in dem rund 2,8 Millionen Menschen leben. Die Metropolregion um Katowice umfasst reichhaltige Kohle- und Erzlagerstätten; die Stadt selbst ist eine der wichtigsten Bergbau- und Industriestädte Polens. Wirtschaftlich bedeutend ist neben Stahlwerken, Zinkhütten und dem Steinkohlebergbau auch die Elektroindustrie.
], (dt. Kattowitz) ist eine Großstadt und zudem Hauptstadt derGeschichte
Nach dem 1. Schlesischen Krieg (1740 - 1742) erhielt Preußen laut Friedenvertrag von Breslau (11. Juni 1742):
Ober- und Niederschlesien und die Grafschaft Glatz, somit auch das Gebiet um Katowice.
Der schnelle Aufstieg des Dorfes Katowice begann 1846 und hängte mit dem Bau der Eisenbahnlinie nach Myslowice zusammen.
Die herausragende Rolle bei der Zusammenführung lose Dörfer entlang des Flusses Rawa und deren Weiterentwickelung zu einer florierenden Stadt spielten:
Der Unternehmer Franz Winckler, der Katowice - Gutsverwalter Friedrich Wilhelm Grundmann (seit 1839), der Städteplaner Nottenbohn und der Arzt und erste Stadtratvorsitzende der Stadt Kattowitz Herr Richard Holtze (geb. Bełk b. Rybnik).
1865 wurden Katowice (damals Kattowitz) die Stadtrechte verliehen. Die Stadt wuchs rasant,
1873 erhielt Kattowitz das Landratsamt des neu gebildeten Kreises Kattowitz und bildete ab 1899 einen eigenen Stadtkreis und wurde zum Sitz Industrie-Großkonzerne (z. B. seit 1889 Kattowitzer Aktien-Gesellschaft) und Großbanken. Die in der Stadt ansässige Schwerindustrie entwickelte sich prächtig. Auch der 1. Weltkrieg (1914 - 1918) brachte keine Zestörung, sondern neue Aufträge für die Stahlwerke.
Nach dem 1. Weltkrieg war entsprechend dem Friedensvertrag von Versailles eine Volksabstimmung vorgesehen, die über die Staatszugehörigkeit Oberschlesiens entscheiden sollte.
Die Hoffnungen und Erwartungen vor der Volksabstimmung führten zu Spannungen zwischen der Bevölkerungsgruppen und mündeten in drei Volksaufstände der polnischen Bevölkerung (1919-1921). Auch die Siegermächte waren sich künftiger Teilung uneins: Während England und Italien deutsche Interessen verteidigten und ¾ des Gebietes Deutschland zusprechen wollten, vertrat Frankreich die gegenteilige Position. Diese Interessenkonflikte blieben der Bevölkerung nicht verborgen und führten am 3 Mai 1920 zum Ausbruch des 3. und letzen Volksaufstandes ( Korfanty-Aufstand). Am 20. März 1921 wurde die Volksabstimmung mit folgenden Ergebnissen durchgeführt:
Wahlberechtigte Personen | 1.220.524 |
davon gewählt haben | 1.190.846 |
nicht gewählt haben | 29.678 |
für Polen votiert: | 479.359 |
für Deutschland votiert: | 707.605 |
ungültige Stimmen | 3.882 |
Der Abstimmung folgte die Teilung Oberschlesiens. Die internationale Kommission sprach rund 2/3 - Oberschlesiens dem Kriegsverlierer Deutschland und 1/3 inkl. Katowice dem wiederentstandenen polnischen Staat zu.
Die Stadt, nunmehr Katowice genannt, wurde das Verwaltungszentrum der polnischen Województwo Śląskie (dt. Woiwodschaft Schlesien).
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt am 3. September 1939 von der deutschen Wehrmacht besetzt, kurz nach der Eroberung wurden ca. 80 Zivile-Stadtsverteidiger (überwiegend Aufständische von 1919-1921 und Pfadfinder) hingerichtet, in weiteren Monaten und Jahren war die polnische Bevölkerung der Verfolgung durch Nazi-Deutschland ausgesetzt, besondere Aufmerksamkeit der Besatzer galt dabei den Aufständischen von 1919-1921, der Oberbürgermeister war zur Zeit der Nazi-Herrschaft Herr Artur Stegner. Die Stadt (samt Ost-Oberschlesien) wurde direkt dem Dritten Reich und nicht, wie sonstige polnische Gebiete, dem Generalgouvernement angegliedert. Die Stadt wurde am 27.01.1945 durch die Rote Armee befreit.
Anders als in Niederschlesien, gab es in in Oberschlesien keine flächendeckende Zwangsaussiedlung. Vielen Bewohnern wurde die Möglichkeit gegeben, als sog. "Autochthone" ein Bleiberecht zu erhalten. Manche Deutschsprachige nutzten diesen Weg und wurden nicht vertrieben.
In den Jahren von 1953 bis 1956 hieß die Stadt Stalinogród (dt. Stalinstadt).
Stadtteile
Kultur
Museen
- Muzeum Archidiecezjalne - ul.Wita Stwosza 16
- Muzeum Biograficzne P. Stellera - ul.Andrzeja 13
- Muzeum Historii Katowic - ul.Szafranka 9
- Muzeum Misyjne OO. Franciszkanów - ul.Panewnicka 76
- Muzeum Prawa i Prawników Polskich - ul.Andrzeja 19
- Muzeum Śląskie - al.Korfantego 3
- Izba Śląska
- Centrum Scenografii Polskiej
Theater
- "Śląski im.Stanisława Wyspiańskiego "
- "Ateneum"
- "Kortez"
- "Cogitatur"
- "Gugalander"
Musik
- "Estrada Śląska"
- "Filiharmonia Śląska"
- "Teatr Gry i Ludzie"
- Musiktheater "Gugalander'
- Narodowa Orkiestra Symfoniczna Polskiego Radia
zyklische Kultur-Ereignisse
- Rawa Blues Festiwal - Spodek
- Metalmania - Spodek
- Mayday Festiwal - Spodek
- Festiwal Sztuki Reżyserskiej "Interpretacje"
- Międzynarodowy Festiwal Orkiestr Wojskowych
- Międzynarodowa Wystawa Grafiki "Intergrafia "
- Międzynarodowy Konkurs Dyrygentów im. G. Fitelberga
Bildung - Forschung - Wirtschaft
Universitäten und Hochschulen
- Akademia Ekonomiczna (dt. Ökonomische Hochschule)
- Akademia Muzyczna w Katowicach (Musikhochschule)
- Akademia Sztuk Pieknych (Kunstakademie)
- Akademia Wychowania Fizycznego (Sportakademie)
- Górnośląska Wyższa Szkoła Handlowa im. Wojciecha Korfantego (Handelshochschule)
- Politechnika Śląska w Gliwicach - wydział w Katowicach (Technische Uni.)
- Śląska Akademia Medyczna (Medizinische Hochschule)
- Śląska Wyższa Szkoła Informatyki (Hochschule der Informatik)
- Śląska Wyższa Szkoła Zarządzania im. Gen. Jerzego Ziętka (Verwaltung Hochschule)
- Uniwersytet Śląski (Schlesische Universität)
- Wyższa Szkoła Bankowości i Finansów (Banken und Finanzen)
- Wyższa Szkoła Humanistyczna
- Wyższa Szkoła Pedagogiczna Towarzystwa Wiedzy Powszechnej w Warszawie - Instytut Pedagogiki
- Wyższa Szkoła Techniczna
- Wyższa Szkoła Technologii Informatycznych
- Wyższa Szkoła Zarządzania Marketingowego i Języków Obcych
- Wyższa Szkoła Zarządzania Ochroną Pracy
- Wyższa Szkoła Umiejętności Społecznych w Poznaniu, wydział zamiejscowy w Katowicach
- Wyższe Seminarium Duchowne OO. Franciszkanów w Katowicach - Panewnikach
Größere Unternehmen
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Politik
Abgeordnete des polnischen Parlamentes aus Kreis Katowice
Bürgermeister
Die Kattowitzer Bürgermeister nannten sich zu deutscher Zeit Oberbürgermeister (1866 -1920 und 1939 -1945). In der Zwischenkriegszeit (1922- 1939) und in der Nachkriegszeit bis 1950 regierten sie als Stadtpräsidenten (prezydent miasta), um sich seit dem 24. März 1950 als Vorsitzende des Stadtrats zu bezeichnen. Am 1. Januar 1974 wurde die Präsidentenfunktion wieder eingeführt und blieb auch nach der ersten demokratischen Selbstverwaltungswahl in Polen am 27. Mai 1990 bestehen. Seit dem 3. November 1998 ist Piotr Uszok Bürgermeister und wurde 2002 wiedergewählt.
Partnerstädte
- Saint-Étienne (Frankreich)
- Ostrava (Tschechische Republik)
- Odense (Dänemark)
- Mobile (Vereinigte Staaten von Amerika, Alabama)
- Miskolc (Ungarn)
- Köln (Deutschland)
- Groningen (Holland)
Söhne und Töchter der Stadt
- 1877, 6. Juni, Hans Sachs, † 25. März 1945 in Dublin, Professor für Immunitäts- und Serumforschung
- 1901, 27. Januar, Willy Fritsch, † 13. Juli 1973 in Hamburg, deutscher Schauspieler
- 1906, 28. Juni, Maria Goeppert-Mayer, † 20. Februar 1972 in San Diego, Physikerin & Nobelpreis-Trägerin 1963
- 1915, 14. Februar, Georg Thomalla, † 25. August 1999 in Starnberg, deutscher Schauspieler
- 1923, 20. Januar, Richard Herrmann † 27. Juli 1962, Fußballspieler, Weltmeister 1954
- 1943, 25. Dezember, Hanna Schygulla, deutsche Schauspielerin
- 1945, 25. Januar, Sławomir Idziak, Kameramann
- 1946, 20. August, Henryk M. Broder, deutscher Journalist
- 1948, 24. März, Jerzy Kukuczka, † 24. Oktober 1989 Himalaist
Weblinks
- Web-Cam Katowice - life
- Homepage der Stadt (polnisch)
- Fotos aus Katowice (polnisch)
- Informationsportal der Stadt (polnisch)
- Województwo Śląskie (polnisch)
- Portal.Katowice.pl – Infoservice (pl)
- Forum.Katowice.pl
- Katowice - Infoservice (pl)
- Stadtplan Katowice
- Katowice englisch
- Katowice Airport - Flughafen Katowice