VW Caddy

Der Modellname Caddy wird von Volkswagen seit 1983 für verschiedene Nutzfahrzeuge auf PKW-Basis verwendet.
Der aktuelle, 2004 eingeführte Caddy der vierten Generation ist ein Kastenwagen, die Grundlage bildet der Golf V. Optisch ist der Caddy an den Touran angelehnt, die Frontpartie ist nahezu identisch. Im Unterschied zum ebenfalls auf dem Golf V basierenden Touran hat der Caddy jedoch eine Hinterachskontruktion mit starrer Achse anstatt der im Golf V eingeführten Einzelradaufhängung mit Vierlenker-Achse.
Motorisierungen
- 2,0-l-SDI-Dieselmotor (1968ccm) mit 51 kW und 140 Nm max. Drehmoment
- 1,9-l-TDI-Dieselmotor (1896ccm) mit 77 kW und 250 Nm max. Drehmoment
- 1,4-l-Ottomotor (1390ccm) mit 55 kW und 126 Nm max. Drehmoment
- 1,6-l-Ottomotor (1595ccm) mit 75 kW und 148 Nm max. Drehmoment
Caddy Life
Unter der Bezeichnung Caddy Life wurde im Jahr 2004 erstmals ein PKW mit bis zu sieben Sitzen auf Basis des aktuellen Caddy-Modells eingeführt. Während VW den Caddy Life – genau wie den Kompaktvan Touran und die Vans Multivan/Caravelle – als Großraumlimousine bezeichnet, so hat sich mit Einführung des Citroën Berlingo im Jahr 1996 in der Fachpresse die Bezeichnung Hochdachkombi für diese Fahrzeugklasse durchgesetzt. Der Caddy Life stellt eine preislich sehr attraktive Alternative zum Touran dar. Über 50% der Bauteile des Touran wurden auch im Caddy Life verbaut. Volkswagen führte Mitte diesen Jahres eine Sonderaktion, zusammen mit der Bildzeitung durch. Neben Volks-Waschmaschine, Volks-Turnschuh gibt es nun auch den Volks-Caddy mit einem Preisvorteil.
Volkscaddy
Bei diesem Sondermodell gibt es einige Einschränkungen bei der Auswahl der Ausstattung: So konnte Anfangs nur ein Optionspaket bestellt werden. Dieses enthält eine Klimaanlage, eine zweite Sitzreihe welche das Fahrzeug zu einem Siebensitzer macht, 4 Gepäcknetze für kleine Gegenstände im Dachholm, und die Radioanlage RCD 300 mit sechs statt vier Lautsprechern. Im Laufe der Aktion spendierte VW noch zwei Optionen gegen Aufpreis: So konnte man ESP bestellen und/oder eine Sitzheizung. Die Fahrzeuge waren in drei Metallicfarben lieferbar: Silreflexmetallic, Ravennablau und Offroadgreymetallic. Die Metalliclackierung war in der Standartversion nur gegen Aufpreis zu bestellen.
Als Grundlage diente ein Caddy Life mit folgenden Antriebsaggregaten:
1,9-l-TDI-Motor mit 77 kW (105 PS).
1,4-l-Otto-Motor mit 55 kW (75 PS).
1,6-l-Otto-Motor mit 75 kW (102 PS).
Trotz dieses Einschränkungen ist der Volkscaddy ein vollwertiges ausgestatetes Fahrzeug, das viel (Lade)Raum und Fahrkomfort bietet.
Modellgeschichte
Erste Generation
Der erste Caddy wurde ursprünglich für den nordamerikanischen Markt als Rabbit Pick-up konzipiert. Er leitet sich vom VW Rabbit ab, der in Westmoreland Pennsylvania (USA) gebauten US-Variante des VW Golf I. 1978 vorgestellt, ging er 1979 in Produktion. Er wurde dort bis 1983 gebaut.
In Europa taucht der Name Caddy 1983 zum ersten Mal auf, als er in Sarajewo fast baugleich zum amerikanischen Vorbild gefertigt wird. Markante Unterschiede im Erscheinungsbild waren die Scheinwerfer, waren sie beim Amerikanischen Modell eckig, so präsentierte sich das europäische Modell mit typisch runden Golfscheinwerfern.
Der Bürgerkrieg 1992 beendet diese Produktion, da das Werk von serbischen Trupen zerstört wird.
Zweite Generation
Die zweite Generation des Caddy war wieder ein Pritschenwagen, er wurde auf Basis des Škoda Felicia gebaut.
Dritte Generation
Später taucht der Name Caddy wieder auf, dieses mal als Kastenwagen auf Basis des Seat Córdoba, er war baugleich mit dem Seat Inca, dieser wird parallel zum Pritschenwagen angeboten.
Weblinks
- Informationen zum Caddy
- Informationen zum Caddy Life
- Weitere Informationen zum Caddy Life
- www.vw-nutzfahrzeuge.de Allgemeine Herstellerhomepage des Caddy's
- Deutsche VW Caddy-Fanpage