Zum Inhalt springen

Feder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. März 2004 um 19:28 Uhr durch 217.233.178.51 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Federn sind auf der Außenhaut der Vögel wachsende Gebilde, die die wesentliche äußere Hülle, das Gefieder oder Federkleid, bilden. Das Gefieder dient dem Körperschutz, zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur und ermöglicht den Tieren das Fliegen. Nur Vögel besitzen Federn. Diese sind somit wichtigstes Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderer Tierklassen.

Federn, nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht aus den Schuppen der Reptilien hervorgegangen, sondern eigenständige Gebilde die sich aus röhrenförmigen Hauteinsenkungen entwickeln, weisen die komplexeste Hautstruktur der Wirbeltiere auf. Wie Haar, Nägel und Schuppen bestehen Federn aus dem Keratin abgestorbender spezialisierter Zellen der Oberhaut.
Federn schützen die Vögel einerseits vor Wasser und Kälte und statten sie andererseits mit Farben aus, die sowohl zur Tarnung gegen Feinde, als auch als Mittel der visuellen Kommunikation dienen. Obgleich eine einzelne Feder von äußerst geringem Gewicht ist, wiegt das Gefieder eines Vogels zwei oder dreimal mehr als sein Skelett.

Es gibt zwei Arten der Federn: Deckfedern, die das Äußere des Körpers umfassen sowie die unter den Deckfedern befindlichen Unterfedern (auch Daunen oder Dunen), die als wärmedämmende Schicht wirken. Zu den Deckfedern zählen die Flugfedern, die Schwanz- oder Steuerfedern und die Konturfedern, die über den gesamten Körper verteilt sind.

Eine Feder selbst besteht aus dem Hauptschaft, der Rachis. Entlang der Rachis befinden sich eine Reihe ausgebreiteter Abzweigungen, die mit Widerhaken aneinanderhaften. An der Basis der Feder, erweitert sich die Rachis zu einer hohlen Röhre, die in einer Pore der Haut sitzt.

Federn werden regelmäßig erneuert in der Periode der Mauser. Während der Mauser wachsen neue Federn durch die gleichen Poren, aus denen die alten ausgefallen waren.