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Leichtes Artillerieraketensystem

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Das Leichte Artillerie Raketen System (LARS) war ein Mehrfachraketenwerfersystem der Bundeswehr, das bis in die 90er Jahre hinein bei der Raketenartillerie eingesetzt wurde. Auf einem dreiachsigen LKW-Fahrgestell waren zwei Rohrpakete mit je 18 Rohren des Kalibers 110 mm montiert. Damit war jeder Raketenwerfer in der Lage, 36 Raketen in 18 Sekunden zu verschießen.

Im Einsatz wurde grundsätzlich mit 4 Raketenwerfern LARS gefeuert. Damit konnten Minensperren von 1500 m Breite und 500 m Tiefe in einer Entfernung bis zu 14 km verschossen werden. Andere Ziele wurden mit Splittermunition bekämpft. Darüber hinaus stand Nebelmunition zur Verfügung.

Nicht zuletzt die vergleichsweise geringe Reichweite von 14 km und die relativ aufwendige und personalintensive Auftragsdurchführung sowie der Ersatz durch das Raketenwerfersystem MLRS führte zur Auflösung der Einheiten, die mit dem LARS ausgerüstet waren.

Vielen Beobachtern der feuernden LARS-Züge wird für immer der überwältigende Eindruck der in 18 Sekunden verschossenen 144 Raketen in Erinnerung bleiben.