Zum Inhalt springen

Positiver endexspiratorischer Druck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. März 2004 um 01:14 Uhr durch Alex Anlicker (Diskussion | Beiträge) (erg). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein PEEP (Positive endexspiratory pressure) bezeichnet einen bei der maschinellen Beatmung künstlich im Thorax erzeugten positiven Druck nach Abschluß der Ausatmung. Dieser verhindert einen Kollaps der Lungenbläschen, der Alveolen und beugt damit einer Atelektase vor. Ausserdem wird die Sauerstoffsättigung des Blutes verbessert.

Anwendung findet die PEEP-Beatmung beispielsweise beim Ertinkungs- oder Tauchunfall.

Ein erhöhter PEEP kann aber den Rückfluss des venösen Blutes zum Herzen verringern und auch bei gleichbleibendem maximalem Beatmungsdruck PIP die CO2-Abatmung erschweren. Kontraindikationen für einen hohen PEEP sind daher Herzerkrankungen die eine schlechten Fluss zum Herzen zur Folge haben und Atemwegserkrankungen wie z.B. das Asthma.

Bei einigen Modellen von Beatmungsbeuteln ist ein PEEP-Ventil vorhanden oder es möglich ein PEEP-Ventil anzuschließen. Eine Beatmung mit PEEP sollte jedoch nur beim intubierten Patienten erfolgen. Andernfalls besteht die Gefahr des Erbrechens und einer Verlegung der Atemwege wegen einer Überblähung des Magens.

Vorlage:Stub