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Jazz-Piano

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Jazz-Piano ist ein Oberbegriff für die Klavierstile im Jazz. Seit etwa 1890 entstanden in den USA zunehmend eigenständige Spielweisen auf dem Klavier. Es ersetzte eine komplette Band (Ragtime, Boogie Woogie) oder übernahm als Harmonie- und Impulsgeber die Führung in der Rhythmusgruppe (Swing, Bebop). So entwickelte es sich bis zur Gegenwart von einem bloßen Begleitinstrument zu einem Soloinstrument mit großer Stilvielfalt. Mit dem E-Piano (ab etwa 1970) kam eine Erweiterung des Klangbilds (sound) von unterschiedlichen Keyboards hinzu.

Die Liste stilprägender Jazzpianisten ist lang (siehe dazu Liste von Jazzmusikern):

  • Fats Waller (1904-1943) war der frühe Meister des "Stride Piano".
  • Bereits "Father" Earl Hines machte das Piano mit seinen Oktavläufen zu einem kongenialen Partner des Trompeters Louis Armstrong.
  • Duke Ellingtons Pianospiel führte "Dialoge" mit seinem Swingorchester und schuf zahlreiche "klassische" Jazzkompositionen für dieses Instrument.
  • Art Tatum ist der bis heute unerreichte Virtuose des Stride- und Swingstils der 30er Jahre.
  • Bud Powell übertrug Charlie Parkers Saxophonläufe in den 40er Jahren auf das Klavier und prägte die rhythmische Begleitung im Bebop (das "comping").
  • Bill Evans ist der "Romantiker" des Jazz, der europäisch-klassisches Harmonie- und Formgefühl einbrachte.
  • Oscar Peterson ist der vitale Meister des Hardbop.
  • Keith Jarrett hat die lyrische Spielweise und das vollständig improvisierte Solokonzert auf neue Höhen geführt.
  • Cecil Taylor hat für die freie gruppenenergetische Improvisation Maßstäbe gesetzt.

Die wichtigsten Jazzklavierstile und ihre bekanntesten Interpreten sind hier aufgeführt.

Stride

Cool-Jazz

Post Bop

Modern Jazz

Jazz Fusion

Siehe auch: