Degerndorf (Münsing)
Karte | |
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Deutschlandkarte, Position von Degerndorf hervorgehoben | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Bad Tölz-Wolfratshausen |
Gemeinde: | Münsing |
Fläche: | ca. 2,7 km² |
Einwohner: | ca. 800 |
Bevölkerungsdichte: | 296 Einwohner je km² |
Höhe: | 681 m ü. NN |
Postleitzahl: | 82541 |
Geografische Lage: | 47° 53' 30 n. Br. 11° 21' 38 ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | TÖL |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathaus 82541 Münsing |
Website: | www.degerndorf-online.de |
E-Mail-Adresse: | info@degerndorf-online.de |
Degerndorf ist ein Ort in der Gemeinde Münsing im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.
Geographie
Degerndorf liegt ca. 30 km südlich von München und ist ca. 5 km vom Starnberger See entfernt.
Geschichte
Ein Weltpriester namens Oadalscalch (Odalschalk) hatte hier eine eigene kleine Kirche. Sie war die Taufkirche einer christlichen Zellengemeinde in dieser Gegend und dem Hl. Johannes geweiht. In einer Urkunde aus dem Jahre 814 übergab dieser Priester Odalschalk seine eigene Kirche zu Tegardorf in die Hände des Bischofs Otto zur Domkirche in Freising.
Wenn schon damals eine Kirche bestand, so ist auch anzunehmen, dass schon längere Zeit Menschen auf der Degerndorfer Höhe lebten. Sie ist eine der höchsten Erhebungen der Seitenmoränenzüge und liegt 681m über dem Meer.
Der Name Degerndorf leitet sich ab von Tighearna bzw. Tegardorf das ist soviel wie Dorf der Tegerin. Nach dem Historiker Meichelbeck heißt Tagerin oder Tegerin soviel wie Fürst oder Herr. Die mit "Tegern" gebildeten Ortsnamen waren Orte, die einem vornehmen Herrn gehörten. Wahrscheinlich leitet sich der Flurname "Fürst-Tegernberg" von dieser Bedeutung ab.
Den Ort Degerndorf gibt es laut Forschungen seit 721 n. Chr. Ab 1841 war Degerndorf eine eigene Gemeinde, bevor sie 1979 im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Gemeinde Münsing überging.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten

Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Degerndorf ist die Maria-Dank-Kapelle auf dem 710m hohen Fürst Tegernberg. Die Geschichte dieser Kapelle geht zurück in die Zeiten des 2. Weltkrieges. Da Degerndorf im Zweiten Weltkrieg von größerem Unheil verschont blieb, errichteten die Einwohner zu Ehren Marias und der Hilfe der Christen und zu Ehren der heiligen Schutzengel eine Maria-Dank-Kapelle. Seit der feierlichen Einweihung der Kapelle am 23. Mai 1948 ziehen die Degerndorfer jeden 13. eines Monats (von Mai bis Oktober) in einer Dankprozession auf den Fürst Tegernberg.
Verbände und Vereine
- Bauerverband Degerndorf
- Burschenverein Degerndorf e.V.
- Freiwillige Feuerwehr
- Schützenverein Degerndorf
- VDK Degerndorf
- Veteranenverein Degerndorf