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Serenade

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Serenade (ital. Serenata), ein Abendständchen, gleichviel ob für Gesang oder mit Instrumenten allein. Die letztere Bedeutung wurde in neuerer Zeit die wichtigere, wenn auch die andere noch daneben gebräuchlich ist; es bildete sich eine bestimmte Form der Instrumentalserenade aus, die außer Zusammenhang mit der ursprünglichen Bedeutung des Wortes kam.

Entwicklung

Die ältern Serenaden (Haydn, Mozart) führen gern einige Blasinstrumente ein (Oboen, Fagotte, Hörner, Klarinetten), wie das für eine Musik im Freien passend ist; je mehr indes die Serenade ihren Einzug in den Konzertsaal nahm, gewannen die Streichinstrumente die Oberhand. Beethoven schrieb eine Serenade (Op. 8) für Violine, Bratsche und Cello.

Charakteristisch war ferner früher bei der Serenade, daß alle Instrumente konzertierten (keine Ripienstimmen); auch dieses Merkmal finden wir bei der neuesten Serenade nicht mehr zutreffend. Serenaden für Streichorchester schrieb unter anderen R. Volkmann (Op. 62, 63, 69), für volles Orchester Brahms (Op. 11, 16).

Nur das ist heute an der Serenade von ehemals geblieben, daß sie mehr Sätze hat als die Sonate, und daß diese Sätze weniger durchgearbeitet, im ganzen leichter, freier gehalten sind als in der Symphonie und Suite. Gewöhnlich hat die Serenade mehrere menuettartige Sätze und als Kern einen oder zwei langsame Sätze. Anfang und Schluss bildeten ursprünglich marschartige Sätze.

Siehe auch: Portal Musik, Gattungen und Formen der Musik

Quelle