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Tropfstein

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Tropfsteine entstehen in Höhlen durch kalkhaltiges, tropfendes Wasser. Der Wasserfluss ist dabei sehr gering, und beträgt maximal einige Tropfen in der Minute. Je nach Anordnung spricht des Tropfsteins man von Stalaktit, Stalagmit oder Stalagnat.

Während das kohlensäurehaltige Wasser durch das Karstgestein fliest löst es in sich Kalziumkarbonat auf. Wenn es dann auf einen Hohlraum trifft fließt das Sickerwasser an der Decke entlang, verliert an Fließgeschwindigkeit und bildet aufgrund der Oberflächenspannung Tropfen. Dabei gibt es CO2 ab, dass zur Bildung von CaCO3 (Sinter) führt; dieser bildet den Tropfestein, der von der Decke herabhängt, ein Stalaktit. Der auf dem Boden auftreffende Tropfen enthält noch etwas Kalk, der durch die Verdunstung des Wassers übrig bleibt und einen zweiten Tropfstein bildet. Dieser wächst vom Boden in die Höhe und heißt Stalagmit. Stalagmiten und Stalaktiten können auch als Säule zusammenwachsen und werden dann Stalagnat genannt.

Durch im Wasser gelöste Mineralien können Tropfsteine unterschiedliche Färbungen aufweisen.

Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Tropfsteine entstehen können:

  • Das Wasser muss CO2 enthalten, um den Kalk lösen zu können
  • Über der Tropfsteinhöhle muss sich lockerer Kalkstein befinden, aus dem das Wasser den Kalk lösen kann
  • Das Gestein muss Risse enthalten, durch die das Wasser sickern kann.

Die Wachstumsgeschwindigkeit von Tropfsteinen hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Menge des Wassers, das herabtropft
  • CO2-Gehalt im Wasser und in der Höhle
  • Kalkkonzentration im Wasser
  • Temperatur

Datei:Tropfsteinhöhle.jpg