Schenkendöbern
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 56′ N, 14° 37′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Höhe: | 51 m ü. NHN | |
Fläche: | 215,04 km2 | |
Einwohner: | 3458 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 16 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03172 | |
Vorwahlen: | 03561, 035691, 035692, 035693, 033671 | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN, FOR, GUB, SPB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 337 | |
Gemeindegliederung: | 16 Ortsteile und 3 Wohngebiete | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeallee 45 03172 Schenkendöbern | |
Website: | www.schenkendoebern.de | |
Bürgermeister: | Peter Jeschke (CDU) | |
Lage der Gemeinde Schenkendöbern im Landkreis Spree-Neiße | ||
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Schenkendöbern (niedersorbisch Derbno) ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.
Geografie
Gemeindegliederung
Ortsteile: Atterwasch (Wótšowaš), Bärenklau (Barklawa), Grabko (Grabk), Grano (Granow), Groß Drewitz, Groß Gastrose (Gósćeraz), Kerkwitz (Kerkojce), Krayne (Krajna), Lauschütz (Łužyca), Lübbinchen (Lubink), Pinnow (Pynow), Reicherskreuz (Rychartojce), Schenkendöbern (Derbno), Sembten (Semtyń), Staakow (Stoki) und Taubendorf (Dubojce).
Wohngebiete: Wilschwitz (Wolšnica; zum Ortsteil Schenkendöbern), Klein Gastrose (Mały Gósćeraz; zum Ortsteil Groß Gastrose), Albertinenaue (zum Ortsteil Taubendorf)
Geschichte
Die Gemeinde entstand am 26. Oktober 2003[2] aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Atterwasch, Bärenklau, Gastrose-Kerkwitz (am 28. Mai 1998 aus Groß Gastrose und Kerkwitz neu gebildet[3]), Grabko, Lutzketal (am 31. Dezember 1998 aus Grano, Groß Drewitz, Krayne, Lauschütz, der damaligen Gemeinde Schenkendöbern und Sembten neu gebildet[3]) und Pinnow-Heideland (am 31. Dezember 1998 aus Lübbinchen, Pinnow, Reicherskreuz und Staakow neu gebildet[3]).
Der Ort Krayne mit 184 (Stand: 2004) Einwohnern wurde im Jahr 1465 erstmals offiziell erwähnt.
Politik
Gemeinderat der Legislaturperiode 2003-2008
- CDU 8 Sitze
- SPD 3 Sitze
- WGPH 2 Sitze
- Einzelbewerber 2 Sitze
- Die Linke 2 Sitze
- DSU 1 Sitz
- WGFF 1 Sitz
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Schenkendöbern stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
Naturparks und Naturschutzgebiete
Der südliche Teil des Naturparks Schlaubetal liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Schenkendöbern. Zwischen Reicherskreuz, Staakow und Pinnow liegt die Reicherskreuzer Heide. Südlich und westlich des Pinnower Sees liegt das Naturschutzgebiet Pinnower Läuche und Tauersche Eichen.
Geschichtsdenkmale
- Ehrenmal für sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter im Wald südwestlich von Kerkwitz entlang des Waldweges nach Grabko, die an die wahrscheinlich sehr zahlreichen Toten eines Kriegsgefangenenlagers erinnern, dessen Geschichte noch der Aufarbeitung harrt.
Reicherskreuz
Das Dorf besteht aus einem geschlossenen Ensemble von Waldarbeiterhäusern, die überwiegend aus Feldsteinen gebaut worden sind. Es steht unter Denkmalschutz (Flächendenkmal). Sehenswert ist auch die Fachwerkkirche aus dem 18. Jahrhundert. In den Wäldern rund um das Dorf, wo man heute das Holz herholt, schoss früher die sowjetische Armee. Tatsächlich rollten in Reicherskreuz noch bis zur Wende sowjetische Panzer mitten durchs Dorf. Daher bekam der Ort auch erst sehr spät eine richtige Dorfstraße. Weiter rollten die Panzer auch quer durch die sehenswerte Reicherskreuzer Heide, welche sich zwischen Pinnow und Reicherskreuz befindet und einen Aussichtsturm besitzt, von dem man einen Überblick über die gesamte Heidelandschaft hat. Das Heide-Gebiet ist durch die jahrelange militärische Nutzung noch immer munitionsverseucht, weshalb man die befestigten Wege nicht verlassen sollte. Das Dorf ist von allen Seiten durch den Wald erreichbar. Reicherskreuz besitzt zur Zeit ca. 54 Einwohner.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- ↑ a b c StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998