Marsberg
Wappen | Karte |
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Stadtwappen der Stadt Marsberg | Lage der Stadt Marsberg in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Landkreis: | Hochsauerlandkreis |
Fläche: | 182 km² |
Einwohner: | 22.368 (31. Dezember 2002) |
Bevölkerungsdichte: | 123 Einwohner je km² |
Höhe: | 200 bis 600 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 34431 |
Vorwahl: | 02992 (Ortnetz Marsberg) 02991 (Ortnetz M.-Bredelar) 02993 (Ortnetz M.-Canstein) 02994 (Ortnetz M.-Westheim) |
Geografische Lage: | 51° 27' n. B. 08° 50' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | HSK |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 58 024 |
Stadtgliederung: | 17 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Lillers-Straße 8 34431 Marsberg |
Offizielle Website: | www.marsberg.de |
E-Mail-Adresse: | info@marsberg.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Hubertus Klenner (CDU) |
Marsberg ist eine Mittelstadt in Deutschland, am Rande des Mittelgebirges im nordöstlichen Teil des Hochsauerlandes in Nordrhein-Westfalen gelegen. Sie wird von der Diemel durchflossen.
Geografie
Geografische Lage
Marsberg liegt ungefähr 30 km südlich von Paderborn und nur 3 km von der hessischen Grenze entfernt in einer Höhe von 200 - 600 m über NN.
Nachbargemeinden
Stadtgliederung
- Beringhausen
- Borntosten
- Bredelar
- Canstein
- Erlinghausen
- Essentho
- Giershagen
- Heddinghausen
- Helminghausen
- Leitmar
- Meerhof
- Niedermarsberg
- Obermarsberg
- Oesdorf
- Padberg
- Udorf
- Westheim
Geschichte
Die interessante Stadtgeschichte reicht weit zurück bis hin zu Karl dem Großen, welcher 772 im Kriege gegen die Sachsen die Eresburg eroberte und die Irminsul zerstörte, ein Heiligtum der Sachsen. Landschaftlich reizvoll gelegen und umgeben von abwechslungsreichen Wäldern lädt Marsberg zu einem Besuch ein.
Bis ins 19. Jahrhundert hieß die Stadt Marsberg auch Stadtberge. Woher der Name Marsberg stammt ist letztlich nicht geklärt. Sehr wahrscheinlich ist der Namenspatron der kleine germanische Volksstamm der Marser, der einst zwischen Rhein, Ruhr und Lippe lebte.
Es gilt als durchaus auch möglich, dass sich der Name von tom Eresberg ableitet, das "m" eine richtungsweisende Präposition darstellt.
Marsberg besaß Münzrecht vom Kloster Corvey aus dem Jahr 900. In der Marsberger Stiftskirche endete der Streit des Königs Otto I. mit seinem Halbbruder Thankmar dadurch, dass letzterer durch einen Speerwurf durch ein Seitenfenster der Kirche am Altar getötet wurde. Im 30jährigen Krieg (1645) wurde Marsberg von den Truppen des schwedischen General Wrangel beschossen und eingenommen.
Sehenswürdigkeiten sind z. B. ein Besucherbergwerk Kilianstollen, in dem Kupfer gefördert wurde, und der im Stadtgebiet liegende Diemelsee.
Eingemeindungen
1975 wurde die Stadt Marsberg im Zuge der Kommunalen Neugliederung aus den bisher selbständigen Städten Niedermarsberg und Obermarsberg sowie den Gemeinden Beringhausen, Borntosten, Bredelar, Canstein, Erlinghausen, Giershagen, Heddinghausen, Helminghausen, Leitmar, Padberg, und Udorf gebildet. Hinzu kamen die Gemeinden Essentho, Meerhof, Oesdorf und Westheim des früheren Amtes Wünnenberg, Kreis Büren.
Politik
Gemeinderat
Zusammensetzung des Gemeinderates nach der Kommunalwahl vom 26. September 2004:
Partei / Gruppierung | Stimmen- anteil |
Sitze | |
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2004 | 1999 | ||
CDU | 47,9 % | 18 | 18 |
SPD | 32,8 % | 13 | 15 |
Bürgergemeinschaft | 10,2 % | 4 | 3 |
Grüne | 6,0 % | 2 | 1 |
Wir für Marsberg | 3,0 % | 1 | 2 |
Wappen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Stiftskirche St. Peter und Paul mit Barockorgel in Obermarsberg
- Nikolaikirche mit Pieta in Obermarsberg
- Pranger in Obermarsberg
- Statue in Obermarsberg, die als Roland angesehen wird
- Reste der alten Ringmauer mit dem Buttenturm
- Bilsteinturm
- St. Magnus Kirche mit Kirchplatz
Naturdenkmäler
- Diemelsee
- Bleikuhlen (zwischen Meerhof und Blankenrode)
Sport
- Bogenschießanlage
- Doppel-Minigolfanlage (für Turniere zugelassen)
Regelmäßige Veranstaltungen
- Hochfeste in fast jedem Ortsteil sind die "Schützenfeste" und das einmal im Jahr bei wechseldem Ausrichter stattfindende Stadtschützenfest der Stadt Marsberg nebst allen Ortschaften und Gästen
Ausflugsmöglichkeiten
- Die Stadt ist Endpunkt des Hauptwanderweges des Eggegebirgsvereins dem Eggeweg.
- Diemeltalsperre
- Besucherbergwerk Kilianstollen
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftlicher Reichtum entstand hier vor allem durch Glasherstellung und Kupfergewinnung. Seit Jahrhunderten wird in Marsberg Glas produziert und geblasen. Im Bergwerk Kilianstollen, heute als Besucherbergwerk zu besichtigen, wurde schon vor über 1000 Jahren Kupfer abgebaut. Die heutige Wirtschaft ist vor allem von Glas-, Metall-, Kunststoff-, Papier- und Holzindustrie geprägt. Nicht zu vergessen sind auch die verschiedenen Kliniken des Landschaftsverbandes die in Marsberg angesiedelt sind.
Verkehr
Marsberg liegt an der Bundesstrasse 7 die sich von der polnischen Grenze im Osten bis zur holländischen Grenze im Westen durch Deutschland schlängelt. Erreichbar ist Marsberg auch über Bundesautobahn (BAB) 44 über die AS Diemelstadt und AS Marsberg-Meerhof. Mit dem Bau einer neuen AS Marsberg-Westheim wurde im Frühjahr 2005 begonnen. Die Deutsche Bundesbahn ist natürlich auch in Marsberg vertreten. Über die Bahnhöfe in Bredelar, Marsberg und Westheim können Reisende die Stadt mit der "Oberen Ruhrtalbahn (Kassel-Schwerte)" erreichen.
Ansässige Unternehmen
- Ritzenhoff Cristal - Bekannter Hersteller von Designer-Glasprodukten
- Wepa Papierfabrik - Größtes mittelständisches Papierunternehmen am Markt
- H/U/T-Gruppe - Hersteller von Batteriehülsen, Spraydosen, Schlauchschellen (früher GEMI)
Medien
- Lokalradio Sauerland auf 94,8 Mhz
Bildung
- Weiterführende Schulen
- Hauptschule Marsberg
- Hauptschule Westheim
- Kerschensteiner Schule (Schule für Lernbehinderte)
- Realschule Marsberg
- Carolus-Magnus-Gymnasium
- Westfälische Schule für Kranke
Siehe auch: Herzogtum Sachsen