Rebhuhn
Rebhuhn | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Das Rebhuhn (Perdix perdix) zählt zu den Hühnervögeln und ist in flachen Landstrichen Mitteleuropas einer der häufigsten Vögel dieser Ordnung. Wie die meisten von ihnen brütet es am Boden.
Gerade in dieser Eigenschaft wird das Rebhuhn von seiner Tarnfarbe unterstützt, einer braunen, rostroten oder schwarzen Sprenkelung auf graubraunem Untergrund. Wenn die Henne ihre 10-25 Eier etwa 3 Wochen bebrütet, ist sie deshalb kaum auszumachen. Doch kommt man ihr auf einige Meter nahe, fliegt sie mit Gepolter auf und verschreckt dadurch oft sogar die auf Eiersuche befindlichen Feinde - und nicht zuletzt harmlose Wanderer.
Die geografische Verbreitung der Familie und die Zahl der Tiere nimmt durch die maschinelle Landwirtschaft ab. Vor 130 Jahren hieß es in Brehms Tierleben:
Das Rebhuhn bewohnt den größten Teil von Europa. Es hat sich hier aus dem Süden immer mehr nach Norden ausgebreitet und ist in Skandinavien und Russland anscheinend immer noch in diesem nördlich gerichteten Vordringen begriffen. Ebenen zieht es unter allen Umständen den Gebirgen vor. Zu seinem Wohlbefinden beansprucht es gut angebaute, wechselreiche Gegenden; es siedelt sich zwar im Felde an, bedarf aber Buschdickicht zu seinem Schutz. Den Wald meidet es, nicht aber seine Vorgehölze.
Rebhühner bleiben fast immer in dem einmal gewählten Gebiet, und auch die Jungen siedeln sich ganz nahe an. Sie lernen rasch durch Erfahrung, ihre Feinde zu unterscheiden, sind gesellig, friedliebend und später dem "Ehepartner" zärtlich ergeben. Die Paarungszeit beginnt gleich nach der Schneeschmelze.