Zum Inhalt springen

Berg der Kreuze

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. August 2005 um 22:52 Uhr durch Vytis1 (Diskussion | Beiträge) (added EN link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Berg der Kreuze

Der Berg der Kreuze (Kryžių Kalnas) ist ein katholisch und touristisch geprägter Wallfahrtsort unweit von Šiauliai an der Straße nach Riga. Die Pilger pflegen Kreuze auf den Hügel zu stellen, verbunden mit einem Wunsch oder Dank. Die Wallfahrt erfolgt individuell und ist an keine Termine gebunden. Zu sowjetischen Zeiten wurde mehrfach versucht, dem Einhalt zu gebieten. Da sich die Litauer hier durchsetzten wurde der Berg der Kreuze ein nationales Symbol.

Der Hügel gilt als mittelalterlicher Burghügel, ist also teils künstlich angelegt. Kreuze dürften hier erst im 19. Jh. aufgestellt worden sein. 1900 waren es erst 130. Heute stehen ca. 55.000 Kreuze auf diesem Hügel.

Zu Entstehung des Hügels, dem Aufstellen der Kreuze sowie der damit ausgelösten Wirkungen gibt es zahlreiche Legenden.

Am 7. September 1993 besuchte Papst Johannes Paul II diesen Ort und zelebrierte in einer Holzkapelle unter freiem Himmel vor angeblich 4 Mio. Gläubigen (bei 3 Mio. Einwohnern in Litauen!) eine Messe. Er stiftete ein großes Kreuz (der Fotograf des Panoramabildes steht mit dem Rücken dazu). Seither gilt der Kreuzberg auch als heiliger Ort für Katholiken aus aller Welt.

Berg der Kreuze Panorama

Vorlage:Koordinate Artikel