Diskussion:Plagiatsaffäre Guttenberg
Kurzform des Nachnamens
Über die Kurzform des Nachnamens ist ja bereits auf der Artikeldisk des KTG-Artikels reichlich diskutiert worden. Und im KTG-Artikel herrscht wohl zurzeit als Kurzform die Schreibweise Guttenberg vor, vereinzelt findet sich dort (oder befand sich dort) auch die Schreibweise zu Guttenberg.
Es wäre sicherlich erstrebenswert, wenn sich die Community zu einer einheitlichen Schreibweise durchringen könnte, die dann ja bei allen betroffenen Artikel umgesetzt werden könnte. Was sagen denn eigentlich unsere Namenskonventionen zu den "von und zu"-Nachnamen und deren Kurzformen? --Jocian 20:50, 2. Mär. 2011 (CET)
- Nachtrag: Auf der aktuellen Artikeldisk des KTG-Artikels gibt es dazu den kurzen Thread "Name nicht homogen verwendet", im dortigen Archiv findet sich noch mehr dazu aus den letzten Jahren. --Jocian 21:01, 2. Mär. 2011 (CET)
Die WP:NK behandeln nach dem ersten Satz auf der Seite dort "die in Wikipedia üblichen Konventionen für Artikeltitel", nicht die im Artikelfließtext zu gebrauchende Namensform.--El Duende 12:06, 3. Mär. 2011 (CET)
Wie wäre es mit folgendem Vorschlag: "Karl-Theodor zu Guttenberg" (lang) oder "Guttenberg" (kurz) als einheitliche Schreibweise im Fließtext und Guttenberg-Plagiatsaffäre als Lemma? Die Schreibweise des Nachnamens ohne "von" und "zu" ist die in den Medien gebräuchlichste Form und auch die einfachste Möglichkeit, Irritationen beim Lesen zu vermeiden, wenn das Namens-"zu" auf ein grammatikalisches "zu" trifft.--El Duende 14:13, 3. Mär. 2011 (CET) In meinen Augen gehört das "zu" zum Nachnamen. Ansonsten wird auch der komplette Nachname als Kurzform verwendet. -- Jogo30 21:18, 3. Mär. 2011 (CET)
Lemmawahl
- Den Artikeltitel finde ich suboptimal, da in der Öffentlichkeit meines Eindruckes nach in der Regel von Plagiatsaffäre (soeben 626.000 google-Treffer) oder Plagiats-Affäre (500.000) die Rede ist oder auch von Plagiatsaffäre Guttenberg (261.000). Der Adelszusatz „zu“ findet sich hingegen im Zusammenhang mit der Affäre nur selten (39.000). Das Ziellemma wurde schon im Zusammenhang mit der Möglichkeit des Verschiebens von KTs Doktorarbeit aufgrund der sich auswachsenden Affäre diskutiert. Es spricht meines Erachtens alles für ein kurzes Plagiatsaffäre als Titel, womit sich die Frage nach dem „zu“ erübrigen würde. --WinfriedSchneider 12:31, 3. Mär. 2011 (CET)
- Wäre es nicht sinnvoll, dass zunächst eine Einigung über die Schreibweise der Kurzform des Nachnamens efolgt und dann erst über die etwaige Änderung des Lemmas nachgedacht wird? Generell meine ich, dass im Lemma unbedingt die Angabe "Guttenberg" erhalten bleiben sollte, es gibt ja nun mal mehrere "Plagiatsaffären". --Jocian 12:54, 3. Mär. 2011 (CET)
- Sorry, ich sah die Schreibweise zunächst vor allem als Problem des Lemmas und übersah das generelle Problem der Kurzform im Artikeltext. Das war wohl „suboptimal“. Werde einen neuen Abschnitt beginnen. --WinfriedSchneider 14:32, 3. Mär. 2011 (CET)
Wie wäre es mit folgendem Vorschlag: Guttenberg-Plagiatsaffäre als Lemma? Für das Lemma würde ich die Bindestrichversion der reinen Apposition vorziehen, weil das im deutschen Sprachraum die übliche Form ist, neue Wörter zu bilden. Ansonsten gäben die WP:NK auch Plagiatsaffäre (Guttenberg) her (mit dem Klammerzusatz als Qualifikator, um den Artikel von anderen Plagiatsaffären zu unterscheiden). "In jedem derartigen Fall", heißt es dort aber, "muss unter Beachtung von Wikipedia:Begriffsklärung eine Begriffsklärungsseite angelegt oder ein Begriffsklärungshinweis eingetragen werden." Und mir fallen jetzt erst einmal keine anderen Artikel ein, die auf einer solchen BKS verlinkt werden könnten.--El Duende 14:13, 3. Mär. 2011 (CET)
- Passender ist "Plagiatsaffäre Guttenberg", so wird es meistens genannt und ist weniger umständlich. Analog ist Ribbentrop-Affäre, Blomberg-Affäre etc. Auch kein "von". (nicht signierter Beitrag von 77.180.202.108 (Diskussion) 14:39, 3. Mär. 2011 (CET))
- schließe mich an. -- Hvd69 15:00, 3. Mär. 2011 (CET)
Plagiatsaffäre wurde bereits als unerwünschte Weiterleitung gelöscht, um das Verschieben zu ermöglichen. --WinfriedSchneider 14:46, 3. Mär. 2011 (CET)
Info: Das LemmaDas Löschen nicht, aber meine SLA-Begründung (Verschieben geplant) erntete Einsprüche (von Jón, Gerbil und Andibrunt, letzterer verwies auf Helene Hegemann). Dieses Problem hatte ich hier jedoch schon selbst erkannt und deshalb eine BKLII vorgeschlagen. Darin sehe ich mich nach nun über einer Woche bestätigt, dennn die Affäre Guttenberg hat eine völlig andere Dimension erlangt, als es andere „Plagiatsaffären“ (unter diesem Begriff) jemals hatten. --WinfriedSchneider 15:01, 3. Mär. 2011 (CET)
- Das erscheint mir sinnvoll, jedenfalls für Erste. In einem Jahr oder zwei kann man dann ja noch einmal überprüfen, ob der Begriff "Plagiatsaffäre" weiterhin so eindeutig mit Guttenberg assoziiert wird, und dann gegebenenfalls noch einmal verschieben.--El Duende 15:18, 3. Mär. 2011 (CET)
- Es ist eine gute Frage, wie das Lemma Plagiatsaffäre wohl in einem Jahr einzuordnen sein wird. Eine schlichte Weiterleitung, wie schon zweimal versucht, wird es nicht sein, sondern entweder dieser Artikel hier (als BKLII, so dass es noch ein Lemma Plagiatsaffäre (Begriffsklärung) geben wird) oder aber eine BKLI. Für diesen Artikel hier stünden dann zur Wahl: Plagiatsaffäre Guttenberg, Plagiatsaffäre (Guttenberg) und Guttenberg-Plagiatsaffäre. Richtig? --WinfriedSchneider 15:36, 3. Mär. 2011 (CET)
- Dann will ich an dieser Stelle noch mal für „Plagiatsaffäre Guttenberg“ stimmen, ohne „zu“. -- Hvd69 15:39, 3. Mär. 2011 (CET)
- Nach deinen ersten Eintrag (siehe oben) hätte es wegen der Analogie „Guttenberg-Affäre“ heißen sollen, nicht? --WinfriedSchneider 16:11, 3. Mär. 2011 (CET)
- der Mensch heißt nunmal "zu Guttenberg" und nicht "Guttenberg" mit Namen. Das ist die einzige korrekte Schreibweise. So lassen. -- Jogo30 21:21, 3. Mär. 2011 (CET)
- Die Herrschaften, die an der Blomberg-Fritsch-Krise beteiligt waren, hießen auch von Blomberg und von Fritsch, der Kapp-Lüttwitz-Putsch wurde unter anderem von einem Herrn von Lüttwitz durchgeführt (nur Kapp hieß einfach nur Kapp). Dass man im Deutschen die Nachnamen von Adligen manchmal verkürzt und die Pronomen einfach weglässt, sollte jedem Zeitungsleser geläufig sein. Guttenberg ist eine ebenso wie zu Guttenberg eine Kurzform von des vollen Nachnamens Freiherr von und zu Guttenberg, und beide Kurzformen sind gleichermaßen legitim und gebräuchlich.--El Duende 21:43, 3. Mär. 2011 (CET)
- Wichtig ist nicht, wie der Mensch heißt, sondern mit welchem Begriff die Affäre in der Öffentlichkteit belegt wird. --WinfriedSchneider 21:46, 3. Mär. 2011 (CET)
- der Mensch heißt nunmal "zu Guttenberg" und nicht "Guttenberg" mit Namen. Das ist die einzige korrekte Schreibweise. So lassen. -- Jogo30 21:21, 3. Mär. 2011 (CET)
- Nach deinen ersten Eintrag (siehe oben) hätte es wegen der Analogie „Guttenberg-Affäre“ heißen sollen, nicht? --WinfriedSchneider 16:11, 3. Mär. 2011 (CET)
Um dies zu veranschaulichen, habe ich aktuell noch einmal (vgl. auch hier) existierendes und vorgeschlagenene Lemmata gegoogelt und die Ergebnisse tabellarisch zusammengestellt. Relativ überraschend finde ich die Verbreitung des Begriffs Guttenberg-Affäre. Dennoch führt mit Abstand die Plagiatsaffäre, deren Fehltreffer (Plagiatsaffären anderer als Guttenberg) vernachlässigbar sein dürften. Klar ist: das jetztige Lemma Plagiatsaffäre zu Guttenberg ist ein Fehlgriff. --WinfriedSchneider 23:36, 3. Mär. 2011 (CET)
Google-Treffer am: | 3. März 2011 |
---|---|
Plagiatsaffäre | 628.000 |
Plagiats-Affäre | 499.000 |
Guttenberg-Affäre | 484.000 |
Plagiatsaffäre Guttenberg | 252.000 |
Plagiatsaffäre (Guttenberg) | dito 252.000 |
Plagiatsaffäre zu Guttenberg | 39.400 |
Guttenberg-Plagiatsaffäre | 9.190 |
Aufgrund des Ergebnisses, das die unlückliche Wahl eines Lemmas verdeutlicht, das in der Öffentlichkeit so gut wie nicht zu finden ist, habe ich den Artikel zumindest einmal nach Plagiatsaffäre Guttenberg verschoben. Ob sich in Zukunft eine der zur Zeit am häufigsten und oft auch zugleich im selben Text verwendeten Bezeichnungen durchsetzen wird, nämlich Plagiatsaffäre oder Guttenberg-Affäre, sollte womöglich abgewartet werden. Was meint ihr? --WinfriedSchneider 01:09, 4. Mär. 2011 (CET)
- Ich fände es schön, wenn die ebenfalls relativ gängigen Bezeichnungen "Copygate" bzw. "Copygate-Affäre" und "Copy-Paste-Affäre" bzw. "Copy-and-Paste-Affäre" an geeigneter Stelle erwähnt würden. "Copy-Paste-Affäre" und verwandte Schreibungen liefern immerhin fast 130.000 Suchergebnisse. 131.188.2.11 11:20, 4. Mär. 2011 (CET)
- Stimmt. Gemeinsame Suche mit „Guttenberg“ (ohne wikipedia.org, wie oben) ergab soeben für Copygate-Affäre 2.440, Copygate 55.900, Copy-Paste-Affäre 106.000 und Copy-and-Paste-Affäre 157.000 Treffer. In der Tabelle geht es um mögliche Lemma-Begriffe. „Copy-(and-)Paste-Affäre“ ist von den Zahlen doch weiter hinten und fehlt daher. Erwähnung im Artikel ist mit geeigneter Quelle möglich. Bei dauerhafter Etablierung ist eine Weiterleitung denkbar. --WinfriedSchneider 20:48, 4. Mär. 2011 (CET)
- Ich fände es schön, wenn die ebenfalls relativ gängigen Bezeichnungen "Copygate" bzw. "Copygate-Affäre" und "Copy-Paste-Affäre" bzw. "Copy-and-Paste-Affäre" an geeigneter Stelle erwähnt würden. "Copy-Paste-Affäre" und verwandte Schreibungen liefern immerhin fast 130.000 Suchergebnisse. 131.188.2.11 11:20, 4. Mär. 2011 (CET)
Eigener Artikel?
Wäre es nicht sinnvoll, entweder diesen Artikel komplett in den KTG-Artikel zu integrieren, oder den dortigen Verlauf der Plagiatsgeschichte zu löschen und dauerhaft hierher zu verweisen? 90% der Inhalte der beiden Zusammenfassungen der Plagiatserklärung sind ohnehin gleich. IP. (nicht signierter Beitrag von 84.167.189.230 (Diskussion) 21:37, 2. Mär. 2011 (CET))
- Im Gegenteil. Ein eigener Artikel ist sehr zu begrüßen, weil die Affäre dokumentiert werden muß. Die Ausführungen sprengen den Rahmen einer Biographie und gehen auch weit darüber hinaus. Ich würde deshalb – umgekehrt – eine vollständige Ausgliederung aus der Biographie befürworten.--Aschmidt 22:51, 2. Mär. 2011 (CET)
- Die Auslagerung wurde im KTG-Artikel diskutiert und nun umgesetzt. Im KTG-Artikel wird der dort dargestellte Verlauf der Plagiatsgeschichte in jedem Fall noch umfangreich gekürzt und aufs Wesentliche "eingedampft" werden, das dauert halt noch etwas.
- @IP 84.167.189.230: Im Übrigen gilt: Vorschläge zum KTG-Artikel bitte dort diskutieren. --Jocian 22:53, 2. Mär. 2011 (CET)
- Und wir haben jetzt vier Artikel mit Passagen zum gleichen Thema:
- Karl-Theodor zu Guttenberg
- Verfassung und Verfassungsvertrag (Neuanlage 18. Februar 2011)
- GuttenPlag Wiki (Neuanlage 18. Februar 2011)
- Plagiatsaffäre zu Guttenberg (Neuanlage 2. März 2011)
- Ein bisschen zu viel. – Simplicius 12:59, 3. Mär. 2011 (CET)
- Und wir haben jetzt vier Artikel mit Passagen zum gleichen Thema:
- Die Löschanträge von dir werden entsprechend an anderer Stelle diskutiert. Grüße von Jón + 13:39, 3. Mär. 2011 (CET)
- @Simplicus: Nun sind es schon vier Kühe, die Du zum wiederholten Male durchs Dorf treibst... Am besten, Du stellst Löschanträge auf alle vier, und schreibst dann Der Baron und die Plagiate neu. ;) --Jocian 14:03, 3. Mär. 2011 (CET)
- @Simplicius: wegen der inhaltlichen Wiederholungen wurde der Artikel hier angelegt.
- Im Personen-Artikel sollte mittelfristig nur eine kurze Passage übrig bleiben. Guttenberg ist nur eine (wenn auch zentrale) Person dieser Affäre.
- Im Buch-Artikel geht's nur um das Buch, was drin steht, wie es rezensiert wurde und Auslöser der Affäre war. Die Affäre selbst hat dort nichts zu suchen.
- Im Wiki-Artikel geht's um den Wiki, dessen Ziel ja nicht der Rücktritt Guttenbergs, sondern die Wahrung wissenschaftlicher Standards ist. Über den Wiki gibt's viel interessantes zu erzählen, was völlig unabhängig von der Affäre ist. Welche Rolle der Wiki in der Affäre spielt, sollte hier im Artikel zur Affäre ausgeführt werden.
- Bei den anderen in der Affäre verwickelten Personen wird mittelfristig auch nur ein kurzer Hinweis auf die Affäre reichen.
- Der Artikel hier ist die Voraussetzung, um inhaltliche Verdopplungen in verschiedenen Artikeln zu vermeiden. So sehe ich's jedenfalls. --plauz 14:06, 3. Mär. 2011 (CET)
- @Simplicius: wegen der inhaltlichen Wiederholungen wurde der Artikel hier angelegt.
- +1 zu plauz. Ich denke, dass sich die Redundanzen in den vier Artikeln durchaus in Grenzen halten lassen, sie behandeln ja jeweils unterschiedliche Objekte. Und wenn man dann jeden einzelnen der Artikel als relevant ansieht, gibt es eigentlich keinen Grund, sie nicht alle zu erhalten.--El Duende 14:16, 3. Mär. 2011 (CET)
- + 1. Wie plauz und El Duende. --Jocian 14:19, 3. Mär. 2011 (CET)
- +1 plauz. Das bringt es auf den Punkt. Endlich mal ein Gesamtkonzept! --Slartibartfass 16:41, 3. Mär. 2011 (CET)
Wenn ich auch was dazu sagen darf: Mir sind das auch zu viele Artikel, zumal, wenn man sich da in ein paar Jahren durchklicken muß. Das Buch, die Doktorarbeit selber, ist völlig unwichtig (nur drei mal rezensiert), sondern nur seine Wirkung in Bezug auf zu Guttenberg selber und als weiterer Meilenstein im Verhältnis etablierte Medien – Netzgemeinde (Guttenplag Wiki). Und sollte darum in diesen Artikel hier eingearbeitet werden. Beim Gp-W muß man mal schauen, ob da über den konkreten Anlaß hinaus was bleibt, sonst sollte das auch hier ausführlich gewürdigt werden. --Seeräuberjens 17:50, 4. Mär. 2011 (CET)
Vergleich zu ähnlich gelagerten Fällen
Ein eigener Abschnitt mit Verweisen zu anderen prominenten Ministerrücktritten zur besseren Einordnung wäre sehr zu begrüßen. Vorschläge? 77.5.96.31 23:51, 2. Mär. 2011 (CET)
- Hat immer ein bisschen was von Assoziationsblaster. Wenn du einen Überblicksartikel weißt, kann man ihn in einem Siehe-auch-Abschnitt verlinken. Schau vielleicht mal gaanz unten in die Kategorie, die ist nicht sehr groß & damit auch ziemlich übersichtlich, auch speziell Ministerrücktritte sind da schnell gefunden. --Hæggis 02:33, 3. Mär. 2011 (CET)
- Über Rücktritte gibt's ein Buch von Michael Philipp mit dem schönen Titel: "Persönlich habe ich mir nichts vorzuwerfen". [1][2].
- Ähnlich gelagerte Fälle (wie Andreas Kasper) würde ich hier nur aufnehmen, soweit sie im Verlauf der Affäre von Dritten genannt wurden. Immer nach dem Muster: "X kritisierte Y, weil Z für ein seiner Meinung nach vergleichbares Vergehen …"
- Ansonsten sehe ich es wie Hæggis. Ein Übersichtsartikel wäre hilfreich. Skandal sammelt ein paar Affären, wirkt aber eher eingeschlafen.
- Oder man zäumt es über Wikipedia:Kategorien auf: Kategorie:Ministerrücktritte oder Kategorie:Plagiatsaffären. ;-) Als Leser finde ich es aber interessanter, wenn die Parallelen im Text hergestellt werden. ––plauz 14:22, 3. Mär. 2011 (CET)
Alter bei Einreichung der Doktorarbeit
Habe Guttenbergs Alter bei Einreichung der Arbeit ergänzt (34 Jahre). Finde es ist ein nicht unerheblicher Unterschied ob man so etwas mit 25 oder 34 macht. 77.5.96.31 00:00, 3. Mär. 2011 (CET)
Karnevalistische Würdigung (vorher "Auszeichnungen")???
Das muss ja wohl ein Fehler sein, dass der Abschnitt "Auszeichnungen" übernommen wurde! Auch der Zeitpunkt der Verleihung während der Affäre rechtfertigt nicht die Erwähnung. -- Hvd69 00:49, 3. Mär. 2011 (CET)
- Habe den Abschnitt, der inzwischen in "Karnevalistische Würdigung" umbenannt worden war, ersatzlos gelöscht. Die Auszeichnung mit dem Orden wider den tierischen Ernst erfolgte lange vor Ausbruch der Plagiatsaffäre. -- Hvd69 13:30, 3. Mär. 2011 (CET)
- Das Thema gehört aber zur Rezeptionsgeschichte der Affäre; in der Rede war praktisch nichts anderes Thema, Bezugnahmen auf diese Rede gab es auch darüberhinaus einige. Grüße von Jón + 13:38, 3. Mär. 2011 (CET)
- Überschrift und Text des Abschnitts erwecken den völlig falschen Eindruck, die Auszeichnung an sich habe mit der Affäre zu tun. Tatsächlich war die Auszeichnung schon Monate früher ausgesprochen worden, an die damals noch unbefleckte Person KTzG. Insofern handelt es sich bei der Ordensverleihung nie und nimmer um eine "Würdigung" der Affäre. Wenn die Rede von KTs Bruder gemeint ist, dann sollte sich der Abschnitt darauf beschränken, von mir aus ergänzt um Referenzen aus bevorstehenden Rosenmontagszügen, die sicher auch zur "Rezeptionsgeschichte der Affäre" gehören. Aber eher ganz am Ende des Artikels. -- Hvd69 13:47, 3. Mär. 2011 (CET)
- Was geplant war, ist eines. Was daraus dann wurde, ein anderes. Fand den Abschnitt ausgesprochen aufschlußreich, als ich ihn gerade gelesen habe, deshalb bitte den Abschnitt beibehalten. Er zeigt sehr schön, wie mit dem Vorgang in der Öffentlichkeit umgegangen wurde, welche Witze möglich waren und funktioniert haben etc.pp.--Aschmidt 01:28, 4. Mär. 2011 (CET)
- Absatz enfernt. Die Würdigung hat nichts mit der Affäre zu tun. Die Rede wurde von seinem Bruder gehalten. Daher für diesen Artikel nicht relevant. Im Artikel seines Bruders schon. -- Jogo30 08:39, 4. Mär. 2011 (CET)
- I beg to differ. Es geht um die öffentliche Wahrnehmung und um die Verarbeitung der Affäre, insoweit ist das natürlich sozialpsychologisch und auch gesellschaftlich sehr relevant. Ich möchte keinen Editwar beginnen und bitte daher um Wiederaufnahme des Abschnitts in diesen Artikel. Danke sehr.--Aschmidt 11:07, 4. Mär. 2011 (CET)
- Absatz enfernt. Die Würdigung hat nichts mit der Affäre zu tun. Die Rede wurde von seinem Bruder gehalten. Daher für diesen Artikel nicht relevant. Im Artikel seines Bruders schon. -- Jogo30 08:39, 4. Mär. 2011 (CET)
- Was geplant war, ist eines. Was daraus dann wurde, ein anderes. Fand den Abschnitt ausgesprochen aufschlußreich, als ich ihn gerade gelesen habe, deshalb bitte den Abschnitt beibehalten. Er zeigt sehr schön, wie mit dem Vorgang in der Öffentlichkeit umgegangen wurde, welche Witze möglich waren und funktioniert haben etc.pp.--Aschmidt 01:28, 4. Mär. 2011 (CET)
- Überschrift und Text des Abschnitts erwecken den völlig falschen Eindruck, die Auszeichnung an sich habe mit der Affäre zu tun. Tatsächlich war die Auszeichnung schon Monate früher ausgesprochen worden, an die damals noch unbefleckte Person KTzG. Insofern handelt es sich bei der Ordensverleihung nie und nimmer um eine "Würdigung" der Affäre. Wenn die Rede von KTs Bruder gemeint ist, dann sollte sich der Abschnitt darauf beschränken, von mir aus ergänzt um Referenzen aus bevorstehenden Rosenmontagszügen, die sicher auch zur "Rezeptionsgeschichte der Affäre" gehören. Aber eher ganz am Ende des Artikels. -- Hvd69 13:47, 3. Mär. 2011 (CET)
- Dazu muss belegt werden, dass die Preisverleihung auf die Affäre reagierte. Dass die Büttenrede sie thematisierte, ist klar, reicht aber nicht. Karnevalisten reagieren ja auch sonst auf aktuelle Vorgänge. Jesusfreund 11:23, 4. Mär. 2011 (CET)
Zwischenüberschriften gegen Fettdruck
Bitte keinen Fettdruck benutzen, wenn eine Zwischenüberschrift richtig wäre. Fettdruck ist ein rein typographisches Mittel. Eine Zwischenüberschrift sieht vielleicht im Stylesheet der Wahl gleich aus, hat aber semantisch eine ganz andere Bedeutung. Falls die Anzahl der Zwischenüberschriften im Inhaltsverzeichnis zu viel werden, sollte man daher lieber {{TOC limit|4}} benutzen. --Wikieditoroftoday (disk.) 02:01, 3. Mär. 2011 (CET)
- Ok
- Gibt’S auch eingedoitscht: Vorlage:Überschriftensimulation 4 :-)
- Die Bearbeitung entstand nach dieser Disk, wo es gerade begrüßt wurde, dass es nicht mehr so ausschaut. Ist natürlich nicht der letzte Spruch, aber mE reichen die Pseudo-4er-Überschriften, besser noch 5er. --Hæggis 02:28, 3. Mär. 2011 (CET)
Einleitung
Im Moment behauptet die, einen genauen Startpunkt zu kennen. Weshalb war es aber nicht bereits der Vorabdruck der Rezension? Oder das 3. Glied der Kette, das Aufgreifen durch andere Medien? Oder erst, als Guttenberg die Vorwürfe „abstrus“ nannte? Die Belege zeigen nur auf die jeweiligen Veröffentlichungen, Festsetzen des Startpunktes der Äffäre bzw. wann die A. wirklich zur A. wurde is nix belegt.
Man kommt aber mE auch ohne explizite Nennung eines fixen Startpunktes aus. Ohnehin ist die Einleitung mE z.T. eher eine chronolog. Nacherzählung als eine Begriffsdef. zum Stichwort ‚Plagiatsaffäre zu Guttenberg‘. Die zu auf den Punkt zu bringen, ist gar nicht so einfach, weil viele (Belege) ‚Plagiatsaffäre‘ in den Mund nehmen, aber nur stückchenweise sagen, was damit passiert ist aka wie es weiterging, und nicht, was unter der Bezeichnung im Wesentlichen verstanden wird. Somit ist hier imho der TF-Grad diesbzgl. knapp vorm roten Bereich, aber ganz ohne geht’s offensichtlich bis zum Erscheinen von aufarbeitender Sekundärliteratur nicht (mehr). --Hæggis 03:13, 3. Mär. 2011 (CET)
Hier eine Dauer-Werkstatt:
Die Plagiatsaffäre zu Guttenberg war eine Affäre um Plagiate in der Doktorarbeit des damaligen deutschen Bundesverteidigungsministers, Karl-Theodor zu Guttenberg. Sie begann Mitte Februar 2011 und führte zu seinem Rücktritt von sämtlichen poltischen Ämtern Anfang März.
- Ich gebe dir tendenziell Recht, die Einleitung war viel zu lang und redundant zu dem, was der Artikel ausführt.
- Allerdings denke ich schon, dass man den Beginn auf den 16. Februar datieren muss, da vor dem SZ-Artikel jenes Tages keine möglichen Plagiate in Guttis Doktorarbeit bekannt und diskutiert wurden.
- Falsch war auf jeden Fall die Suggestion, als sei die Affäre mit dem Rücktritt zuende. Sie läuft noch, mindestens bis die Uni Bayreuth Ergebnisse ihrer fortdauernden Prüfung veröffentlicht und Staatsanwälte Strafanzeigen gegen Gutti verfolgen oder verwerfen.
- Ich habe deinen Vorschlag daher aufgegriffen, aber ohne den vieldeutigen Ausdruck "Affäre" zur Definition von "Plagiatsaffäre" zu verwenden. Das ginge nur, wenn man ihn näher bestimmen kann.
- Medien, öffentliche Debatte und einschneidende Folgen für Personen sind wohl Definitionsmerkmale jeder "Affäre"; ob sie "politisch" war/ist, kann man diesmal aber nicht eindeutig sagen, damit würde man ja der POV-Sicht der Guttenberg-Fans zustimmen. Jesusfreund 10:52, 3. Mär. 2011 (CET)
- Habe den bisher völlig fehlenden Punkt ergänzt, dass Guttenberg die Plagiatsvorwürfe bestreitet. So viel Zeit muss sein. -- Hvd69 17:06, 3. Mär. 2011 (CET)
Ich möchte folgenden Vorschlag zur Verbesserung der Einleitung unterbreiten, wobei ich mich v.a. am von Haeggis aufgeworfenen Definitionsproblem orientierte. Zu dessen Lösung habe ich im ersten Satz die unterschiedlichen Dimensionen, und im zweiten Satz die unterschiedlichen Sachmerkmale zu verknüpfen versucht, ohne, so glaube ich, die TF-Nadel in den roten Bereich zu treiben. Feinschliff wäre natürlich noch dringend geboten; aber hier erstmal das Grobe:
- Bei der Plagiatsaffäre Guttenberg handelt es sich um den von einer breiten Öffentlichkeit verfolgten Komplex medialer, gesellschaftlicher und politischer Vorgänge, die im Februar 2011 durch das Bekanntwerden möglicher Plagiate in der Dissertation des damaligen deutschen Bundesverteidigungsministers, Karl-Theodor zu Guttenberg ausgelöst wurden. Während das Vorliegen der objektiven Mertkmale eines Plagiats in einer Vielzahl von teils sehr umfangreichen Passagen der Arbeit bald von den Medien und von im Internet organisierten „Plagiatjägern“ hinlänglich dokumentiert wurde, konzentrierte sich die öffentliche Debatte einerseits auf die Frage, ob es sich dabei um eine bewußte Täuschung handle, und zunehmend auf den Streit um mögliche politische Konsequenzen. Die Affäre begann am 16. Februar 2011 mit einem Artikel der Süddeutschen Zeitung und erreichte ihren vorläufigen Schlußpunkt am 1. März 2011 durch Guttenbergs Rücktritt von sämtlichen politischen Ämtern. Die Universität Bayreuth führt derzeit die Prüfung seiner Doktorarbeit auf ein vorsätzliches Vorgehen weiter. Zugleich wurde ein Ermittlungsverfahren wegen möglicher Verletzung des Urheberrechts gegen zu Guttenberg eingeleitet, der beide Vorwürfe bestreitet. -- Pierre Menard 03:31, 4. Mär. 2011 (CET)
- Furchtbar schwurbelig, umständlich, sprachlich für unsere Laienleserschar kaum hilfreich und entgegen dem eigenen Anspruch theoriebildend. Das Problem, dass Haeggis genannt hatte, war ja auch schon beseitigt. Jesusfreund 11:21, 4. Mär. 2011 (CET)
- Habe in Sachen Justiz-Ermittlungen etwas gekürzt. Um Betrug und Untreue geht es hier offenbar nicht, auch wenn es 800mal angezeigt würde. -- Hvd69 02:55, 5. Mär. 2011 (CET)
Gliederung
Im Interesse der Übersichtlichkeit plädiere ich für eine Gliederung, die die jeweils sehr ausführlich vertretenen Hauptdimensionen voneinander trennt. Nicht, um damit zu suggerieren, das Eine habe mit dem Anderen nichts zu tun, sondern allein im Interesse der Übersichtlichkeit. Selbstverständlich sind alle drei Ebenen eng miteinander verwoben, aber beispielsweise ist der politische Kern der Affäre etwas grundsätzlich anderes als die strafrechtliche oder auch die akademische Komponente. Außerdem würde ich die Einführung einer stichpunktartigen Chronologie (mit Spiegelstrichen) nach der Einleitung für hilfreich halten. Meinungen? -- Hvd69 13:22, 3. Mär. 2011 (CET)
- Gute Frage. Ich halte es für sinnvoll, sich an Wikipedia:Richtlinien Geschichte zu orientieren. So bietet sich eine chronologische Grobkategorisierung an. Vielleicht so?
- Auslöser der Affäre und erste Stellungnahme Guttenbergs (16.2.; von Lescano bis "abstrus")
- Plagiatssuche und Aberkennung des Doktortitels (von GuttenPlag bis Erklärung der Bayreuther Uni am 23.2.)
- Politische Debatte und Rücktritt des Ministers (von Bundestagsdebatte bis Ernennung des Nachfolgers am 3.3.2011)
- Weitere Entwicklungen (seit 3.3.2011)
- Es ist also eine Gliederung nach wichtigen Zäsuren der Affäre. Am Ende jedes Kapitels steht eine Zäsur, so wie sie in der Affäre auch von allen wahrgenommen wurde.
- Innerhalb dieser groben Abschnitte kann man dann wiederum die jeweiligen Perspektiven bündeln. Sie verlagern sich ja im Laufe der Zeit. Anfangs ging's vor allem um Wissenschaft, dann um Politik, jetzt eher um Strafrecht. Was hältst du von diesem Ansatz? --plauz 14:54, 3. Mär. 2011 (CET)
- Gar nicht schlecht! Ich stelle fest, dass ich die Erwähnung der Kritik von Seiten der Wissenschaft in der Überschrift vermisse (wohl zwischen politischer Debatte und Rücktritt). Und die juristische Dimension würdest du dann unter "Weitere Entwicklungen" fassen, nehme ich an? Andererseits zieht sich die juristische Frage des Täuschungsvorsatzes ja von Anfang bis Ende als logischer roter Faden und Hauptstreitpunkt durch die Affäre (ohne Vorsatz weder Plagiatsvorwurf noch Rücktrittsforderung). Es wäre also schwierig, das Thema ans Ende zu setzen, selbst wenn der Vorsatz dann erst amtlich wird. Aber mit deiner chronologischen Ordnung könnte ich gut leben. -- Hvd69 15:33, 3. Mär. 2011 (CET)
- Jein. Ich möchte schon streng chronologisch vorgehen. Deswegen soll auch kein Thema am Ende jeder Phase stehen, sondern ein Ereignis.
- Neben dem Vorsatz ziehen sich noch andere rote Fäden durch die ganze Affäre, etwa der Stellenwert von Wissenschaft in der Gesellschaft und das Verhältnis bürgerlicher Regierungsparteien zu bürgerlichen Werten. Da aber wissenschaftsethische, politische, strafrechtliche und moralische Bwertung so eng miteinander ineinander verwoben sind, halte ich es für schwierig, den Artikel thematisch zu gliedern. Ich finde die jetzige Gliederung sehr unübersichtlich. Bei den ganzen Stellungnahmen spielt es m.E. eine wesentliche Rolle, ob KTzG zum jeweiligen Zeitpunkt schon "mea culpa" sagte oder gar Titel oder Amt verloren hatte.
- Außerdem meine ich die Chronologie der Affäre, in der Dinge ans Licht kamen, nicht die historische Reihenfolge der aufgedeckten Ereignisse. Beispiel: dass auch vor Lescanos Artikel Plagiate erkannt wurden, spielt erst nach dem Erscheinen seines Artikel eine Rolle. In der jetzigen Artikelfassung beginnt der Abschnitt "Erste Plagiatsvorwürfe" aber mit den unveröffentlichen Entdeckungen.
- Phase: Vorwurf, er habe plagiiert. Abwehrreaktion, der Vorwurf sei schwer verständlich (abstrus).
- Phase: Suchen und Finden von Beweisen. "Mea culpa", aber Abstreiten des Vorsatzes. Der Wissenschaftsbetrieb reagiert schnell. Plagiat ist Plagiat, Vorsatz oder nicht. Doktor ist weg.
- Phase: Trotz offenkundigen Fehlverhaltens keine politischen Konsequenzen? Wertediskussion über Stellenwert von Wissenschaft in Politik und Gesellschaft. Polarisierung der Debatte. Ansehen der Person erhebt über Urteil gegen Urteil fällen ohne Ansehen der Person. Realitätsverlust? KTzG löst Konflikt durch freiwilligen Rücktritt.
- Phase: Klärung eines eines möglichen Vorsatzes durch Uni und ggfs. Gerichte. Strafrechtliche Bewertung von Urheberrechtsverletzungen usw. Folgen für Universitätsbetrieb (Verschärfung der Kontrollen bei Dissertation usw.) Folgen für den Bundestag, KTzG selbst u.v.a. sind noch nicht absehbar. Vielleicht gibt's jetzt am Samstag Massendemonstrationen aus denen eine deutsche Tea Party und KT als deutsche Sarah Palin hervorgeht? Oder es passiert überhaupt nix, weil einfach nur eine große warme Luftblase geplatzt ist.
- Vielleicht wird es noch weitere Phasen? Wer weiß.
- Ich würde aber schon gerne eine Gliederung sehen, wo weitere Entwicklungen einen Platz haben. Diskussionsbeiträge, Alternativvorschläge und bessere Ideen sind herzlich willkommen. :-) --plauz 01:16, 4. Mär. 2011 (CET)
Erklärung von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern zu den Standards akademischer Prüfungen
"Die unterzeichnenden Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer haben mit Sorge zur Kenntnis genommen, dass die Universität Bayreuth die Aberkennung des Doktorgrades von Herrn zu Guttenberg nicht mit vorsätzlicher Täuschung begründet hat. Dabei sieht die Promotionsordnung der Rechts- und Wirtschafts-wissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth als einzige Möglichkeit für die Aberkennung einer Promotion nach deren Bestehen den Nachweis einer Täuschungsabsicht vor ... Wir sind überrascht, dass die Klärung der Täuschungsfrage im vorliegenden Fall nicht innerhalb weniger Tage erfolgen kann. Es ist klar, dass an sehr vielen Stellen seitenlang geistiges Eigentum anderer verwendet wird, ohne dass ordnungsgemäß zitiert wird, und dass dies teilweise (und ebenfalls in vielen Fällen) mit dem Austausch einiger Worte kombiniert wird. Es fällt bei dieser Sachlage, die nicht in Einklang mit der auch von zu Guttenberg gegebenen Eigenständigkeitserklärung steht, keine als die angegebenen Quellen benutzt zu haben, schwer, nicht an eine umfängliche vorsätzliche Täuschung zu glauben." http://www.scribd.com/doc/49692417/Erklarung-von-Hochschullehrerinnen-und-Hochschullehrern-zu-den-Standards-akademischer-Prufungen (nicht signierter Beitrag von 77.180.202.108 (Diskussion) 14:39, 3. Mär. 2011 (CET))
"Für den Fall der Bestätigung des Plagiatsverdachts muss zu Guttenberg mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen."
Der Plagiatsverdacht ist ja durch Entziehung der Doktorwürde bereits zum Faktum geworden. Wegen eines Plagiats hat man noch nicht zwangsläufig strafrechtlichen Konsequenzen zu befürchten. Dem Plagiator müssen strafrechtlich relevante Vergehen, wie Verletzung des Urheberrechts oder Betrug nachgewiesen werden, dann hat er strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten. Dies wird jetzt von einer Universitätskommision und der Staatsanwaltschaft überprüft. Der Satz müsste dementsprechend geändert werden. -- Jogo30 19:58, 3. Mär. 2011 (CET)
- Hab das mal geändert. -- Jogo30 08:32, 4. Mär. 2011 (CET)
- "Der Plagiatsverdacht ist ja durch Entziehung der Doktorwürde bereits zum Faktum geworden." Eben gerade nicht!!! Lies dir die Presseerklärung der Uni Bayreuth zur Aberkennung des Doktorgrades noch mal durch. Dort wurde nur die Nichteinhaltung "unabdingbarer wissenschaftlicher Standards" festgestellt, aber NICHT der Täuschungsvorsatz geprüft, der für den Plagiatsvorwurf entscheidend ist. Diese Feststellung erfolgt frühestens mit dem Abschlussbericht der Kommission "Selbstkontrolle in der Wissenschaft", vermutlich übernächste Woche. Dann ist es ein Faktum. Bis dahin bleibt Guttenbergs Erklärung gültig, der Plagiatsvorwurf sei "abstrus", eine Sicht, die übrigens auch von der CDU/CSU offiziell nach wie vor geteilt wird – Seehofer, Friedrich, Huber und ihre Parteifreunde sprechen nach wie vor jedesmal von „Verleumdung“, wenn der Plagiatsvorwurf erhoben wird, so offensichtlich die Faktenlage auch sein mag. (Die Kanzlerin hat zuletzt am Tag vor dem Rücktritt ausdrücklich bestätigt, dass sie Guttenberg glaubt.) -- Hvd69 11:44, 4. Mär. 2011 (CET)
- Ein Plagiat hat mit einer Täuschungsabsicht, also mit Vorsatz überhaupt nichts zu tun. Ein Plagiat ist die literarische Feststellung, dass Textpassagen eines Werkes aus einem anderen Werk stammen. Das Plagiat ist als solches nicht strafrechtlich relevant. Die Festelltung der Uni, dass "unabdingbare wissenschaftliche Standards" nicht eingehalten wurden ist das Plagiat, es ist nämlich "unabdingbare wissenschaftlicher Standard" nicht zu plagiieren. Die Frage ist jetzt ob das Plagiat gleichzeitig auch Betrug oder ein Verstoß gegen das Urheberrechtist und das verneint von Guttenberg. Dass er ein Plagiator ist ist offensichtlich und nachgewiesen. -- Jogo30 16:16, 4. Mär. 2011 (CET)
- „Der Bundesgerichtshof entschied 1960, dass bei einem Plagiat bewusstes Handeln vorliegen müsse.“ steht im WP-Artikel Plagiat. Betrug im juristischen Sinne scheidet übrigens aus. -- Hvd69 17:27, 4. Mär. 2011 (CET)
- KTzG am 23.2. in der Bundestags-Fragestunde: „Ich habe gesagt, der Vorwurf, dass die Arbeit ein Plagiat ist, sei abstrus. Ein Plagiat setzt – wie Sie und wie viele wissen – voraus, dass man bewusst und vorsätzlich getäuscht haben sollte. Und ich habe in all meinen Stellungnahmen deutlich gemacht, dass ich weder bewusst noch vorsätzlich getäuscht habe, aber gravierende Fehler gemacht habe.“ -- Hvd69 17:32, 4. Mär. 2011 (CET)
- Ein Plagiat hat mit einer Täuschungsabsicht, also mit Vorsatz überhaupt nichts zu tun. Ein Plagiat ist die literarische Feststellung, dass Textpassagen eines Werkes aus einem anderen Werk stammen. Das Plagiat ist als solches nicht strafrechtlich relevant. Die Festelltung der Uni, dass "unabdingbare wissenschaftliche Standards" nicht eingehalten wurden ist das Plagiat, es ist nämlich "unabdingbare wissenschaftlicher Standard" nicht zu plagiieren. Die Frage ist jetzt ob das Plagiat gleichzeitig auch Betrug oder ein Verstoß gegen das Urheberrechtist und das verneint von Guttenberg. Dass er ein Plagiator ist ist offensichtlich und nachgewiesen. -- Jogo30 16:16, 4. Mär. 2011 (CET)
- "Der Plagiatsverdacht ist ja durch Entziehung der Doktorwürde bereits zum Faktum geworden." Eben gerade nicht!!! Lies dir die Presseerklärung der Uni Bayreuth zur Aberkennung des Doktorgrades noch mal durch. Dort wurde nur die Nichteinhaltung "unabdingbarer wissenschaftlicher Standards" festgestellt, aber NICHT der Täuschungsvorsatz geprüft, der für den Plagiatsvorwurf entscheidend ist. Diese Feststellung erfolgt frühestens mit dem Abschlussbericht der Kommission "Selbstkontrolle in der Wissenschaft", vermutlich übernächste Woche. Dann ist es ein Faktum. Bis dahin bleibt Guttenbergs Erklärung gültig, der Plagiatsvorwurf sei "abstrus", eine Sicht, die übrigens auch von der CDU/CSU offiziell nach wie vor geteilt wird – Seehofer, Friedrich, Huber und ihre Parteifreunde sprechen nach wie vor jedesmal von „Verleumdung“, wenn der Plagiatsvorwurf erhoben wird, so offensichtlich die Faktenlage auch sein mag. (Die Kanzlerin hat zuletzt am Tag vor dem Rücktritt ausdrücklich bestätigt, dass sie Guttenberg glaubt.) -- Hvd69 11:44, 4. Mär. 2011 (CET)
- Hab das mal geändert. -- Jogo30 08:32, 4. Mär. 2011 (CET)
Da ja dieverse Facebookgruppen gegründet wurden, die Guttenberg wider zurück haben wollen (wie auch immer das möglich sein sollte immoment...) und über die in dieversen Zeitungen usw. erwähnt wurden, stellt sich die Frage ob man sie und die angekündigten Demonstrationen (wo ich mehr als Skeptisch bin, das da groß welche kommen) hier erwähnen sollte? Z.b. hier http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,748853,00.html
Dabei sollte man aber Ausdrücktslich darauf hinweisen, das es hier keine 500.000 Unterstützer gibt, sondern legendlich 500.000 Nutzer den "Gefällt Mir" Button angekligt haben. Ist mir irgendwie Suspekt, dass das nirgendswo in den Medien erwähnt wird. --SoranPanoko 21:58, 3. Mär. 2011 (CET)
- (Du solltest an deiner Rechtschreibung pfeilen, ist ganz lieb gemeint.) Über die Bildzeitungkampagne mit Facebook ist ausgiebig berichtet worden... Benutz Stichworte wie Astroturfing, Tobias Huch; ein Artikel darüber in der Süddeutschen: [Michael Moorstedt: Unter der Tarnkappe]. Karl Ludwig von Guttenberg, sein Großcousin ist halt stellv. Chef vom Dienst der Bundesredaktion von Bild kress. Die Blöd hatte am 19.2.2011 auch ein 3D-Bild von Guttenberg in Top Gun-Pose (mit 3D-Brille gratis), soll es auch erwähnt werden? --217.232.75.127 01:09, 4. Mär. 2011 (CET)
- Nö, aber du solltest an deinen Pfeilen feilen ;-))) Jesusfreund 09:12, 4. Mär. 2011 (CET)
- Wir reden hier nicht von einer Zeitschrift, die das mal nebenbei erwähnt, sondern von recht vielen Artikel in unterschiedlichen Zeitungen (Süddeutsche, Faz, Spiegel usw.). Selbst im Fernsehen wurde darüber berichtet (N TV). Und es wird hier niergendswo erwähnt.
- Ebenso fehlt, das diverse Anzeigen gestellt wurden und ein Ermittlungsverfahren gegen Guttenberg eingeleitet wurdeSoranPanoko 09:47, 4. Mär. 2011 (CET)
- Stimmt nicht, besser hinschauen. Und wenn du Facebookinitiativen ergänzen willst, musst du halt vernünftige Formulierungen vorschlagen und Belege anführen, nicht sinnlos herumlabern. Jesusfreund 11:18, 4. Mär. 2011 (CET)
- Mal sehen was bei den Demos rauskommt (ob sie wirklich statfinden und wenn ja in welchem Umfang), entsprechend werde ich dann mal was hinschreiben.--SoranPanoko 12:11, 4. Mär. 2011 (CET)
- Diese beiden Facebook-Initiativen gehören in diesen Artikel integriert, zumal sie außergewöhnliche Internetereignisse (von 0 auf 500.000 in wenigen Tagen) sind - ausschließlich ausgelöst durch die Plagiatsaffäre:
- [Gegen die Jagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg]
- [Wir wollen Guttenberg zurück]
- Eine vergleichbare Anteilnahme breiterer Bevölkerungskreise am politischen Geschehen über social media hat es - Aussage verschiedener Veröffentlichungen - noch nicht gegeben. -- RobertScholz 22:59, 4. Mär. 2011 (CET)
Es gibt PR-Agenturen, die Zuneigungsbekundungen auf Facebook im 1000er-Paket feilbieten! 200.000 Fake-Facebook-Fans kosten ca. 9.000 US-Dollar. Bitte, in der Zeit-online lesen: Facebook-Freundeskreis - Guttenbergs bester Freund ist ein Erotikunternehmer, damit ist Tobias Huch, der Initiator der Facebook-Bild-Kampagne Gegen die Jagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg gemeint... --217.232.77.132 03:08, 5. Mär. 2011 (CET)
- Dass Herr Huch Softwareunternehmer ist, der ein Verifizierungssystem vertreibt, das hauptsächlich bei Erotikseiten zum Einsatz kommt, ist bekannt (und tut doch nichts zur Sache oder?)
- Bekannt ist auch, dass man Zuneigungsbekundungen theoretisch kaufen kann, aber: nur jeweils 1000 in einer Woche. Abgesehen davon dass es sich hier um die 500-fache Menge im nur halben Zeitraum handelt, sind derartige Verdachtsmomente reine Spekulation und zudem unbewiesen. Quellen hierzu könnte ich nachliefern, falls erforderlich (habe mir die links nicht notiert, kann sie aber wiederfinden).
- Die beiden Facebookseiten haben verschiedene Betreiber (Quellen vorhanden) und nur eine davon wurde von Huch, die andere unabhängig davon von einem 22-jährigen, der anonym bleiben will, initiiert.
- Alle namhaften Medien, auch der Spiegel haben darüber - in welcher Weise auch immer - berichtet; ob gefaked oder nicht, damit sind die Relevanzkriterien mehr als erfüllt, denke ich. -- RobertScholz 17:03, 5. Mär. 2011 (CET)
– dem ist nicht wie hiesigem Intro zu entnehmen, eine Affäre sei eine Diskussion. Ob´s ein Sprach- und Denkbegabter hinkriegt? My session ends, GottBay -- 91.2.218.251 14:09, 4. Mär. 2011 (CET)
Vorgehen der Universität
Nachdem ich auf der Diskussion der TKzG-Seite erst mal vollständigen Schiffbruch erlitten habe mit meinen nur aufgeschnappten Thesen, kommt mir dennoch in diesem nun ausgelagerten Artikel die Uni Bayreuth zu gut weg, die immerhin den Vorgaben des Ministers vollständig entsprochen hatte (Angela Merkel). Immerhin, die zentrale Kritik ist ja schon mal als solche inzwischen drin, ob die Universität überhaupt hätte so vorgehen dürfen.
Ich habe mal einen Teil der zweiten Pressekonferenz der Uni Bayreuth (in der TKzG der Doktor abgenommen wurde) mit-/abgeschrieben: Universitätspräsident Bormann sagt da (nicht mehr vorlesend):
»Ich habe eben erläutert, daß wir in diesem Verfahren, das wir jetzt abgeschlossen haben, diesen Täuschungsvorsatz […] nicht untersucht haben, und auch nicht untersuchen brauchten. Deswegen konnte dieses Verfahren auch so zügig durchgeführt werden. […] Wir haben uns auf die Punkte konzentriert, die nicht strittig sind. Und Sie haben ja den Brief gestern gesehen: Daß die Vorwürfe in Bezug auf nicht richtiges Zitieren von Herrn zu Guttenberg nicht bestritten werden. Diese widersprechen aber eindeutig den Vorschriften unserer Promotionsordnung, so daß dann Artikel 48 greifen kann.«
(Mit »Brief« bezieht sich Bormann auf die Bitte KTzGs, den Doktor zurückzunehmen; Artikel 48 ist der des Verwaltungsverfahrensgesetzes, deren Quasiausführungsbestimmung die Promotionsordnung der Uni Bayreuth zu sein scheint. Guckt euch das ggf. in o.g. Diskussion an.)
»Ich habe das eben erläutert, daß wir sehr daran interessiert waren, dieses Verfahren sehr zügig durchzuführen. Es reicht aus, um den Doktorgrad abzuerkennen. Und dieses war uns aus naheliegenden Gründen wichtig, dieses zeitnah zu machen. Eine Prüfung, ob ein Täuschungsvorsatz vorliegt, erfordert sicherlich einen größeren Zeitraum, und dieses kann in der anderen Kommision zur Selbstkontrolle der Wissenschaft durchaus geschehen.«
Frage: Wird das geschehen?
Antwort: »Das ist Aufgabe der Kommission und Entscheidung der Kommission, der ich hier an dieser Stelle nicht vorgreifen möchte.«
Es war also keineswegs von vorneherein eine der zentralen Aufgabe der zweiten Kommission, dem Vorwurf vorsätzlicher Täuschung nachzugehen. Die ist zunächst mal nur dazu da, grundsätzlich über Verfahren zu debattieren, wie solche Blamagen vielleicht zukünftig verhindert werden könnten. Ob sie dazu auch die genaueren Umstände untersuchen würde – ob also TKzG bewußt oder unbewußt gefälscht hatte – stellte Bormann ihr zunächst anheim. Um, wohl auf öffentlichen Druck hin solches erst am nächsten Tag zu verfügen.
Die spielen da alle Schwarzer Peter, sind alle bemüht, ihn weiterzureichen. Niemand mag der Krähe ein Auge aushacken. Allen aber ist klar, daß nach aller bisheriger Rechtsprechung TKzG strafrechtlich belangt werden muß, und zwar wegen vorsätzlicher Urheberrechtsverletzung. Normalerweise reicht ein Bruchteil nachgewiesener Plagiate für die Schuldfeststellung. Daß die Uni dies zumindest bislang unterließ, ist meines Wissens einzigartig. Wie Christian Rath gestern in der taz berichtete, ist noch nicht mal raus, ob angeklagt werden muß. Ist ein Prozeß gegen KTzG im öffentlichen Interesse? Wieso – der Mann ist doch jetzt Privatier? Und die ach so kritische FAZ als Geschädigte hat ihn auch noch nicht verklagt …
Worauf ich also erstens hinaus will: Die Würdigung Angela Merkels, die Uni Bayreuth habe mit ihrem sonderbaren Verfahren, nämlich ohne Vorsatzfeststellung, der Vorgabe des Ministers entsprochen.
Zweitens will ich im Artikel haben, daß die Uni keineswegs immer schon und durchgehend den Täuschungsvorwurf untersucht hat und nur in einem beschleunigten Vorab-Verfahren schon mal den Doktor aberkannt, sondern sie hat versucht, sich vor dieser Untersuchung zu drücken.
--Seeräuberjens 17:17, 4. Mär. 2011 (CET)
- Ich bin nicht überzeugt. Und selbst wenn sich die Uni hätte drücken wollen, was wir nicht belegen können, dann hat sie es ja nur wenige Stunden durchgehalten. Wäre also bloß eine Fußnote. Du unterschätzt vielleicht den Wunsch der Uni Bayreuth, ihren Ruf als unabhängige Spitzenhochschule zu rehabilitieren. Das muss ja nicht dem Wunsch widersprechen, mit der einvernehmlichen Aberkennung des Dr. jur. so schnell wie möglich aus den Schlagzeilen zu geraten. Ich halte eine Kommunikationspanne für möglich – die damals allerdings auch meinen Blutdruck für ein paar Stunden belastet hat... -- Hvd69 17:46, 4. Mär. 2011 (CET)
Nachtrag: Das Merkel-Zitat "Die Entscheidung der Uni Bayreuth liegt auf der Linie dessen, was der Verteidigungsminister vorgegeben hat. Sie macht daher Sinn" findet sich u.a. hier.
@ Hvd69: Jedenfalls wollte sie ein beschleunigtes Verfahren offensichtlich, um so schnell wie möglich aus der (medialen) Schußlinie zu geraten. Kommunikationspanne kann nicht recht: Wir aberkennen den Doktor, und die Täuschungsabsicht untersuchen wir oder auch nicht, das mag die Kommission entscheiden. Hat sie noch nicht, tritt nämlich erst am 15. März zusammen. Wenn Bormann am nächsten Tag etwas anderes verlauten läßt, dann, weil die Uni wiederum zum Jagen getragen wurde. Welche Uni soll denn sonst zuständig sein zur wissenschaftlichen Begutachtung einer etwaigen Täuschungsabsicht, wenn nicht die geschädigte – welche Staatsanwaltschaft wäre zuständig wenn nicht die in Hof?
Richtig ist natürlich, daß ein Unirektor oder -präsident nicht alle Tage vor so viel Fernsehkameras spricht, darum nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen ist. Seine Einschätzung etwa, eine Täuschungsabsicht zu untersuchen, sei “absolut ungewöhnlich”, ist absoluter Unsinn (das Gegenteil ist der Fall – das hier ist bislang einmaliges Vorgehen) – Ein Versehen, in der Hast.
Daß eine Uni entscheidet auf der Linie dessen, was ein Beschuldigter als Linie vorgibt – Das soll eine Fußnote sein?
In dem Zusammenhang noch mal Bormann, a.a.O.:
»Es hat keinerlei politischen Druck gegeben, um das sehr deutlich zu sagen. Sondern, und da lehne ich mich jetzt an an die Rechtsexperten, es gab eine ganz eindeutige, einfache Rechtslage, auf der wir relativ schnell eine Entscheidung treffen können. Ich betone extra mal: ‘relativ schnell’, denn das ist natürlich immer im relativen Ermessen. Für den einen oder anderen lag das ja von vorneherein klar, daß das Ergebnis nur so lauten konnte. Wir haben uns dezidiert Mühe gegeben, dieses auf eine verbindliche Rechtsgrundlage zu stellen, und deswegen haben wir zwei Tage dafür gebraucht. Was für uns ein relativ langer Zeitraum ist. Gleichwohl möchte ich vielleicht an dieser Stelle noch einmal betonen, […] damit da auch kein Mißverständnis aufkommt, daß die Arbeit der anderen Kommission – Selbstkontrolle in der Wissenschaft – länger dauert. Hier reden wir nicht über Tage, sondern über deutlich mehr.«
Warum auch immer, das bleibt jedem selbst zu spekulieren überlassen. Aber daß die Täuschungsabsicht schon immer selbstverständlich von den Buyreuthern untersucht worden wäre und weiterhin würde, wie es hier im Artikel steht, stimmt jedenfalls so nicht. Wäre schön, wenn das jemand verändern könnte, der das neutraler formulieren kann denn ich. --Seeräuberjens 18:13, 4. Mär. 2011 (CET)
- Daß eine Uni entscheidet auf der Linie dessen, was ein Beschuldigter als Linie vorgibt – Das soll eine Fußnote sein? Nein. Aber dass Mutti im Gegensatz zu Gutti nicht die große Wortkünstlerin ist und spontan auf Journalistenfragen nicht immer druckreif antwortet, ist bekannt, sonst hätte sie z.B. auch den berühmten Satz mit dem "wissenschaftlichen Assistenten" etwas weniger ungeschickt formuliert. Was das gefallene Wörtchen "vorgibt" angeht sind wir meiner Meinung nach wieder bei der Goldwaage. -- Hvd69 00:33, 5. Mär. 2011 (CET)
Daß das nicht nur für mich keine weitere Fußnote um die Fußnoten ist, kannst Du hier ersehen (wird auch schon oben angesprochen, finde einen anderen als einen facebook-link besser). Die Kritik wird unverständlich, wäre der Sachverhalt, wie hier im Artikel dargestellt: Die untersuchten ohnehin immer schon fortlaufend den Täuschungsvorsatz, was aber dauern kann, weshalb sie über einen Umweg den Doktor vorzeitig auf die Schnelle schon mal aus den Verkehr gezogen hätten. Was daran Monate dauern soll, ist mir auch schleierhaft, weil vor Gericht nichts erst MPUs herangezogen müssen, um Vorsatz zu beweisen. --Seeräuberjens 18:38, 4. Mär. 2011 (CET)
- Sie wollen halt sicher gehen, dass sie nichts falsch machen, deshalb machen sie es lieber langsam und sorgfältig als schnell und anfechtbar. Außerdem ziehen sie externe Plagiatsexperten zu Rate, was ja nicht schaden kann. -- Hvd69 00:33, 5. Mär. 2011 (CET)
Sorry, aber … Der von mir inkriminierte Satz: Das bereits eingeleitete, wesentlich ausführlichere Verfahren der Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ der Universität, in dessen Verlauf vor allem auch die zentrale Frage geprüft wird, ob Guttenberg mit Abgabe seiner fehlerhaften Dissertation die Prüfungskommission vorsätzlich getäuscht hat, bleibt jedoch von der erfolgten Aberkennung des Doktorgrades durch die Promotionskommission unberührt. Vor allem? Die Kommission sollte diese Frage vor allem vielleicht gar nicht prüfen, vielleicht aber doch, jedenfalls wenn, dann nur am Rande, und auf jeden Fall sehr, sehr lange! Zentrale Frage für wen? Für die Uni Buyreuth jedenfalls nicht! --Seeräuberjens 18:46, 4. Mär. 2011 (CET)
- auf jeden Fall sehr, sehr lange – Gemessen an sonstigen heiklen Verwaltungsvorgängen im universitären Bereich fände ich es gar nicht soo sehr, sehr lange, wenn sie tatsächlich schon in der übernächsten Woche (wie vom Stern angekündigt) ihr Urteil verkünden sollten. Für KT war spätestens seit Muttis Andeutung vom Montag jedenfalls klar, dass er rechtzeitig vor dem Urteilsspruch abdanken musste, um mit unbeschädigtem Mythos davon (und ganz bald wieder zurück) kommen zu können. Aber ich sehe mal zu, dass ich den (von mir geschriebenen) Satz, den du so nicht magst, umformuliere... -- Hvd69 00:33, 5. Mär. 2011 (CET)
- Im Verlauf dieses Verfahrens wird nun vor allem auch die zentrale Frage geprüft, ob Guttenberg mit Abgabe seiner fehlerhaften Dissertation die Prüfungskommission vorsätzlich getäuscht hat. Ist doch jetzt besser, oder? Ob für ein paar Stunden oder Tage tatsächlich mal jemand erwogen hat, den Vorsatz überhaupt nicht prüfen zu lassen, wissen wir nicht, muss uns aber auch keine schlaflosen Nächte bereiten, denke ich. Die Staatsanwaltschaft hätte im Zweifel auch jemand anderes mit einem Gutachten beauftragen können. Bin dann übrigens mal ein paar Tage weg aus dem Thema. -- Hvd69 00:44, 5. Mär. 2011 (CET)
Korrektes Lemma Plagiatsaffäre zu Guttenberg
Es wurde weiter oben schon besprochen, aber wenn man sich die Suchergebnisse genauer ansieht, dann hängt es lediglich davon ab, ob der Familienname korrekt oder verkürzt wiedergegeben wird. Ein feststehender Begriff "Plagiatsaffäre Guttenberg" läßt sich aus den Suchergebnissen dagegen noch lange nicht ableiten. --91.47.125.6 17:03, 5. Mär. 2011 (CET)
Kritik von Guttenbergs Vater an Medien und politschen Gegner
Enoch zu Guttenberg hat die Medienberichterstattung als „Menschenjagd“ bezeichnet http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/guttenbergs-vater-das-war-menschenjagd-article1133372.html und scharfe Kritik am Umgang mit seinem Sohn geäußert: "Dieser Geifer und Jagdrausch der politischen Gegner macht Angst um das Verbleiben der Mitmenschlichkeit in unserem Land" http://www.ksta.de/html/artikel/1299248987235.shtml sowie „Häme und Selbstgerechtigkeit“ der Gegner seines Sohnes gerügt. http://www.bild.de/BILD/politik/2011/03/05/guttenberg-ruecktritt-vater-enoch-demonstriert-fuer-seinen-sohn/pro-und-contra-kundgebungen-in-ganz-deutschland.html --Schmallspurbahn 17:54, 5. Mär. 2011 (CET)