Benutzer:Asdfj/Bauplatz 1 ("Auschwitz - Übersicht zu den Konzentrationslagern")

Artikel, aus denen Bestandteile hier verwendet werden (die Versionsgeschichte und die Beteiligung verschiedener Autoren siehe dort):
- Das so genannte Stammlager Auschwitz ( I ); die SS-interne Abkürzung in der Zeit des Nationalsozialismus lautete K. L. Auschwitz (KL für Konzentrationslager).
- Vernichtungslager KZ Auschwitz II–Birkenau (oder K. L. Birkenau)
- KZ Auschwitz III–Monowitz (oder K. L. Monowitz)
- Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau (polnisch: Państwowe Muzeum Auschwitz-Birkenau; gegr. 1947)
Einleitung

Auschwitz oder KZ Auschwitz bezeichnet einen Lagerkomplex, der mit dem größten deutschen Vernichtungslager KZ Birkenau und zwei weiteren Konzentrationslagern im damals deutsch besetzten Polen von der SS errichtet wurde und in dem sie große Teile der Judenvernichtung (engl. Holocaust) begangen haben. Diese drei Konzentrationslager wurden zwischen 1940 bis 1945 während der Zeit des Nationalsozialismus bei Kraków (dt.: Krakau) am Westrand der von den Besatzern in „Auschwitz“ umbenannten polnischen Stadt Oświęcim errichtet. Zu dem Lagerkomplex gehörten weiter eine Vielzahl von Neben- oder Außenlagern in der Region. Die Opfer wurden in Zügen aus dem deutschen Reich und aus den besetzten Ländern in Europa hierher deportiert. Es handelte sich um die räumlich größte Ansammlung von Konzentrationslagern des Deutschen Reichs, in der über 1,1 Millionen Menschen ermordet wurden (siehe dazu den Artikel Opferzahlen der Konzentrationslager Auschwitz). Drei Opfergruppen ragen an diesem Ort zahlenmäßig hervor: jüdische Bürgerinnen und Bürger überall aus Europa, sowjetische Soldaten als Kriegsgefangene und die Juden Ungarns. (sollen Polen extra genannt werden? - heikle Frage)
Herkunftsländer der meisten Ermordeten waren Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Jugoslawien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Sowjetunion, Tschechoslowakei und Ungarn. Im Frühjahr 1942 begannen die Massendeportationen von Juden mit den Transporten aus Polen, aus Frankreich, aus der Slowakei und aus dem deutschen Reichsgebiet. In den folgenden Jahren steigerten sich die Transporte bis zu einem zahlenmäßigen Gipfel im Jahre 1944 mit 600.000 Juden, von denen 500.000 direkt nach der Ankunft in den Gaskammern — fabrikmäßig — ermordet wurden. Überall in den besetzten europäischen Ländern gab es Durchgangslager, von denen aus die Deportationszüge starteten. Die Anzahl der Opfer und der zeitliche Verlauf der Deportationen ist im Artikel Opferzahlen der Konzentrationslager Auschwitz detailliert beschrieben.
Die noch vorhandenen Teile der drei Konzentrationslager bei Oświęcim sind seit 1947 staatliches polnisches Museum bzw. Gedenkstätte. Seit dem 27. Juni 2007 trägt das KZ Auschwitz-Birkenau als UNESCO-Weltkulturerbe die Bezeichnung „Auschwitz-Birkenau – deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager“. Damit soll die damalige deutsche Verantwortlichkeit für den in Polen befindlichen Lagerkomplex im Namen verdeutlicht werden.
Überblick zu den Artikeln bei WP
Als KZ Auschwitz wurde nach 1945 ein ganzer Komplex von deutschen Konzentrationslagern und einem Vernichtungslager im damals besetzen Polen, etwa 60 Kilometer westlich von Krakow (dt. Krakau) nahe der kleineren polnischen Stadt Oświęcim (dt: Auschwitz) bezeichnet.
Das Wort „Auschwitz" alleinstehend wird weltweit als Begriff für den Holocaust oder auch nur für das Vernichtungslager A-Birkenau (s. u.) oder den ganzen Komplex von deutschen Konzentrationslagern bei Krakau und Oświęcim verwendet.
Es handelte sich hierbei um die räumlich größte Ansammlung von Konzentrationslagern der deutschen Besatzungsmacht zwischen 1940 und 1945. Informationen zu den einzelnen Konzentrationslagern, auch Literatur und Weblinks, oder zu einzelnen Aspekten befinden sich in den jeweiligen Hauptartikeln:
Das Stammlager Auschwitz I

Das Konzentrationslager Stammlager Auschwitz I war das erste Konzentrationslager am Ort und diente als Verwaltungszentrum des gesamten Lagerkomplexes.
Es entstand zunächst in einer ehemaligen polnischen Kaserne. Der erste Häftlingstransport kam am 20. Mai 1940 an.
Das Vernichtungslager A-Birkenau (Auschwitz II )

Das deutsche Konzentrationslager
A - Birkenau (oder Auschwitz II ) fungierte als Vernichtungslager,
in dem ungefähr eine Million Menschen, vor allem Juden, Sinti und Roma aus Polen und ganz Europa, ermordet wurden.
Das KZ A-Monowitz (Auschwitz III )

Das deutsche Konzentrationslager
A - Monowitz (oder Auschwitz III) diente vor allem als KZ für Zwangsarbeiter (Arbeitssklaven).
Es war zeitweise ebenfalls Stammlager. Es wurde auf Initiative und Kosten eines Industrieunternehmens zusammen mit Fabrikationsstätten ab 1941 in dem Nachbarort von Auschwitz errichtet.
Die Außenlager KZ Auschwitz

Daneben existierten in der Region
39 Nebenlager der Konzentrationslager Auschwitz I und III .
Gedenkstätte, Mahnmale, Museen
Als Folge gibt es in der Region eine Vielzahl von Gedenkstätten und Mahnmalen. Insbesondere:
- befindet sich auf dem Gelände der Hauptlager Auschwitz I und II eine polnische Gedenkstätte, das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau.
- befindet sich in der Stadt Oświęcim das Jüdische Zentrum Auschwitz/Oświęcim (poln: Centrum Z˙ydowskie w Oświęcimiu) als Gedenkort und als Museum der jüdischen Kultur der Region.
Planung, Aufbau und Ausbau
- Lücke A I-
hier: aus A II Am 26. September 1941 erhielt Rudolf Höß den Befehl, ein zusätzliches Arbeitslager für 100.000 sowjetische Kriegsgefangene im Interessengebiet Auschwitz zu errichten. Dieses Lager entstand neben dem Dorf Brzezinka (Birkenau), drei Kilometer vom KZ Auschwitz I entfernt. Dazu zwangen die Nationalsozialisten die Bevölkerung des Ortes, ihre Häuser zu verlassen, und ließen das Lager durch Häftlinge des KZ Auschwitz I errichten.
Das Barackenlager war etwa fünf Quadratkilometer groß. Es war in mehrere Sektionen unterteilt, die wiederum in Felder gegliedert waren. Diese Felder sowie das gesamte Lager waren mit einem lebensgefährlichen doppelten Elektrozaun aus Stacheldraht umzäunt. Im Abstand von etwa 150 Metern standen zwischen diesen beiden Zäunen fünf Meter hohe Wachtürme, die mit Maschinengewehren und Scheinwerfern ausgestattet waren. Zusätzlich befand sich vor dem inneren Hochspannungszaun noch ein gewöhnlicher Drahtzaun. Dieses Bewachungssystem bildete die nachts geschlossene „kleine Postenkette“.
Im Laufe der Zeit entstanden neun sogenannte Schutzhaftlager (siehe oben die Lagekarte; das B steht für Bauabschnitt). Diese Lagerbereiche wurden im Lagerjargon wie folgt benannt:
- das Männerlager,
- das Quarantänelager,
- das Frauenlager (seit 16. August 1942; B I[1][2]),
- den Häftlingskrankenbau (II o,p),
- das Effektenlager „Kanada“ (II f),
- das Zigeunerlager (seit Frühjahr 1943),
- das Familienlager Theresienstadt (seit Herbst 1943; in II b, mit Häftlingen aus dem Ghetto Theresienstadt/Terezin),[3]
- das Lager „Mexiko“ (Bauabschnitt III),
- das Lager für ungarische Juden (05 bis 10/1944; B III).
Das Lager war zunächst als Arbeitslager von kleinerem Umfang gedacht, in dem Kriegsgefangene und andere Häftlinge Zwangsarbeit für die SS leisten sollten. Bereits in der Planungsphase veränderte sich jedoch seine Bestimmung, und die angestrebte Zahl der Häftlinge wurde deutlich erhöht. Im Herbst 1942 wurden in Auschwitz-Birkenau erstmals sowjetische Kommissare und arbeitsunfähige Häftlinge mit Zyklon B umgebracht, nachdem bereits Ende 1941 Versuche damit im Stammlager stattgefunden hatten. Wenig später wurden Mütter mit Kindern und nicht zur Arbeit taugliche Personen aus den eintreffenden Transporten selektiert und vergast. Ab April oder Juli 1942 (der genaue Zeitpunkt ist in einem engen Zeitrahmen umstritten) wurde die überwiegende Mehrzahl der herantransportierten Juden sofort ermordet. Auschwitz-Birkenau hatte damit die Funktion eines Vernichtungslagers übernommen, wurde in Teilen aber zugleich auch als Konzentrations- und Arbeitslager weiter verwendet.
Östlich davor, außerhalb der eigentlichen "kleinen" Lagerpostenkette, befand sich der Kasernenbereich der SS, an dessen östlicher Seite auch ein SS-Lazarett gebaut wurde, das nicht mit den Häftlings-Krankenbaracken (in Abschnitt II o und p) verwechselt werden darf.
Für die Errichtung des Vernichtungslagers Auschwitz waren drei Argumente entscheidend: Zunächst befand sich auf dem Gebiet eine alte polnische Kaserne, die erforderliche Infrastruktur war also teilweise bereits vorhanden. Des Weiteren lag Auschwitz an einem Eisenbahnknoten und besaß dadurch eine günstige Verbindung zum oberschlesischen Schienennetz im Grenzgebiet Österreich, Preussen, Polen, Tschechoslowakei, kurz dem Raum Kattowitz. Schließlich überzeugten auch die Größe und die dünne Besiedlung der Fläche, da sie Absperrmaßnahmen und Geheimhaltung erleichterten.[4]
Zeitlicher Überblick
Verwaltung der KZ, Organisation der Transporte und Massenmorde
Zentrale Verwaltung
Das Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt (WVHA) der SS, zentral bei Berlin (Oranienburg) untergebracht, steuerte ab 1942 alle Konzentrationslager, auch die in Südpolen, und verwaltete die großteils dazu gehörigen SS-eigenen Industrie-, Gewerbe- und Landwirtschaftsbetriebe wie ein gewinnorientiertes Unternehmen. Innerhalb dieses SS-Hauptamtes war die Inspektion der Konzentrationslager (IKL)) dafür zuständig.
Bereits im März 1941 ordnete Himmler eine Vergrößerung des Konzentrationslagers Auschwitz an. Im Oktober 1941 begann der Bau des Vernichtungslagers Auschwitz II–Birkenau, das nach erster Planung 150.000 sowjetische Kriegsgefangene als Häftlinge fassen sollte. Wie andere Konzentrationslager bestand auch das KZ Auschwitz schließlich aus mehreren Teilen:
- KZ Auschwitz I (Stammlager) ab Mai 1940
- KZ Auschwitz II–Birkenau ab Oktober 1941. Dort fanden ab 1942 die fabrikmäßigen Massentötungen mit Giftgas statt.
- KZ Auschwitz III–Monowitz im Ort Monowitz. Zunächst Ende 1942 unter der Bezeichnung Buna-Lager als Nebenlager von Auschwitz eingerichtet, war es zeitweilig organisatorisch eigenständiges Zwangsarbeitslager für verschiedene Industrieansiedlungen. Die "Eigenständigkeit" bezieht sich auf die SS-Strukturen innerhalb der drei Hauptlager in Oświęcim aber natürlich nicht gegenüber der Inspektion der KZ (IKL) in der SS-Zentrale.

Die letztlich entscheidende Koordinierung unter den deutschen Regierungsstellen fand unter Leitung der SS (Heydrich, Eichmann) im Januar 1942 statt, die Besprechung hieß später nach dem Ort
- → Hauptseite: Wannseekonferenz, Berlin, 20. Januar 1942
Deportationszüge
Die meisten Opfer kamen in Auschwitz-Birkenau mit einem Zug an, oft nach tagelangen Reisen in Viehwaggons. Die ankommenden Gefangenen wurden von einer Entladerampe (alte Rampe, südlich vom Bahnhof Auschwitz) zu Fuß ins Lager getrieben. Im Frühjahr 1944 wurde ein Gleisanschluss direkt bis ins Lager zur "neuen Rampe" gelegt (evtl. siehe Foto). Manchmal wurde der ganze Transport direkt in die Gaskammern geschickt — meistens wurde erst eine Aussonderung, die später so genannte Selektion durchgeführt, bei der die „Schwachen, Alten und Kranken“ von den „Arbeitsfähigen“ nach Augenschein getrennt und direkt zur Gaskammer geführt wurden, ohne sie als Lagerinsassen zu registrieren. Die Einteilung der Lagerärzte zu diesen Selektionen und deren Leitung hatte der SS-Standortarzt Wirths.
Die Nationalsozialisten verschleppten aus rassischen Gründen die Juden aus Deutschland und Östereich und jüdische Einwohner aus fast allen der von Deutschland im Zweiten Weltkrieg besetzten und kontrollierten Gebiete. Bei den Deportationen wurden die Opfer massenhaft zwischen Oktober 1941 und März 1943 zunächst in neu errichtete so genannte Ghettos, wie z. B. das Warschauer Ghetto, die angeblichen "Ghettos" in Łódź, Minsk und Wilna verbracht. Als ebenfalls „rassefremd“ wurden Roma und Sinti in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert (siehe auch Denkmal Güterwagen).
- Hauptartikel zur Besatzungsherrschaft und Besatzungspolitik in Polen
- Hauptartikel Warschauer Ghetto (Hierher wurden vor allem Juden aus Warschau, aus anderen polnischen Regionen sowie aus dem deutschen Reichsgebiet und den besetzten Ländern deportiert.)
- Hauptartikel zur Deportation von Juden aus Frankreich
- Transporte aus dem Lager in Gurs
- Rafle du Vélodrome d’Hiver: Razzia nach Juden in Paris zur Deportation, unter maßgebl. Beteiligung frz. Behörden
- Zur Deportation der Juden aus Ungarn (Absatz im Ungarn-Geschichtsartikel)
Geografie
Die Reste der verschiedenen Konzentrationslager befinden sich in Südpolen bei Oświęcim. Das Konzentrationslager, oft kurz Stammlager, Auschwitz (später A I) wurde am Westrand der Stadt Oświęcim in und bei einer ehemaligen polnischen Kaserne errichtet. Oświęcim und die darum befindlichen Gedenkorte liegen etwa 60 km westlich von Kraków (dt. Krakau), südlich von Katowice (dt. Kattowitz) und nördlich von Bielsko-Biała (dt. Bielitz-Biala). Die Region gehörte damals zum Grenzgebiet des durch Annexion erweiterten Deutschen Reichs mit dem Gebiet "Generalgouvernement" und dem Satelittenstaat "Slowakei".
Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau wurde 1941 drei Kilometer entfernt nordwestlich vom Stammlager Auschwitz I neu errichtet. Namensgebender Ort ist das Dorf Brzezinka, das zu diesem Zweck weitgehend zerstört wurde.
Das Konzentrationslager Monowitz im Ort Monowice (dt: Monowitz), auch als Lager Buna, Konzentrationslager Auschwitz III bezeichnet, wurde Ende Oktober 1942 durch die I.G. Farben AG eingerichtet. Es lag sechs km östlich vom Stammlager Auschwitz I entfernt auf dem Gelände der Buna-Werke der IG Farben AG, wo zumeist jüdische Häftlinge zur Zwangsarbeit herangezogen wurden.[5]
Die ca. 50 Außen- oder Nebenlager der Konzentrationslager Auschwitz I und III befanden sich zum Teil im weiteren Umkreis, auch außerhalb des Landkreises, in dem durch die Flüsse Soła und Weichsel umgrenzbaren etwa 40 Quadratkilometer großen „Interessengebiet KL Auschwitz“ des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes (SS-WVHA).
Die Anbindung des Bahnhofs von Oświęcim an den internationalen Schienenverkehr erfolgte nach Norden über Strecken in die Richtungen Warschau und Breslau (weiter nach Berlin), nach Süden in die Richtungen Prag, Budapest, Wien und Bratislava. Zwei Strecken führten in östlicher Richtung nach Kraków (und von dort über Przemyśl weiter in die UdSSR, Ukraine).
Häftlinge
Selektion, Tötung und Vernichtung
Der Massenmord an den ungarischen Juden
Die deutsche Wehrmacht marschierte im März 1944 in Ungarn ein. Dort lebte noch die größte Gruppe europäischer Juden einer Nation, die bislang vom Holocaust verschont geblieben war. Von den 795.000 ungarischen Juden wurden im Mai bis Juli 1944 rund 438.000 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Am 29. und 30. April fuhren erstmals zwei Züge mit insgesamt rund 3.800 Menschen nach Auschwitz, von denen der erste mit 1.800 Menschen das Lager noch im April erreichte. Am 15. Mai begannen die allgemeinen Deportationen mit mindestens drei Güterzügen täglich und ungefähr 4.000 Menschen in jedem Zug. Ein Teil der arbeitsfähigen Ungarn wurden als Zwangsarbeiter in andere Lager überstellt.
Von den 795.000 ungarischen Juden wurden insgesamt rund 508.000 deportiert. Neben den Transporten von 438.000 Juden nach Auschwitz wurden ab Oktober 1944 weitere 64.000 Juden zur Verwendung in der Rüstungsindustrie ins Reichsgebiet deportiert. Von den Deportierten kamen rund 382.500 ums Leben, der auf Auschwitz entfallende Anteil der Opfer wurde bislang nicht exakt ermittelt. Weitere 120.000 Juden starben in Ungarn bzw. wurden dort ermordet. Damit ergibt sich für Ungarn insgesamt eine Opferzahl von 502.000 Juden.[6]
- Siehe auch: Die Vernichtung der ungarischen Juden
Die Ermordung der „Zigeuner“ und „Zigeunermischlinge“
Das Sonderkommando (Aufgaben, Haftbereich, Fluchtversuche und Aufstand)
Zwangsarbeit und wirtschaftliche Ausbeutung
Existenzbedingungen, der Tag als Gefangener
Einzelne Gebäude und Lagerteile
Gaskammern und Krematorien
Flucht und Fluchtversuche
Todesmärsche und Befreiung
SS-Lagerpersonal
Funktionshäftlinge
Kenntnisse der Alliierten über den Vernichtungsprozess
Gedenkort
Rechtliche Aufarbeitung
Opferentschädigungen
Auschwitz-Album und andere Dokumente, vorhandene Medien, Zeugnisse (auch international)
Auschwitz-Album werden zwei Fotoalben genannt, die Fotografien aus dem Konzentrationslager Auschwitz, also aus der Zeit vor seiner Befreiung am 27. Januar 1945, zeigen. Die Aufnahmen darin sind von SS-Angehörigen gemacht und gesammelt worden. Die Fotoalben sind auf verschiedenen Wegen überliefert worden.
Ein erstes Auschwitz-Album wurde 1945 von Lilly Jacob während ihrer Haft im Konzentrationslager Dora-Mittelbau entdeckt und 1980 der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem übergeben. Es zeigt die Abläufe im Inneren des Vernichtungslagers Ende Mai oder Anfang Juni 1944 (Ungarn-Aktion).
Ein zweites Auschwitz-Album erwarb im Dezember 2006 das United States Holocaust Memorial Museum von einem anonym gebliebenen ehemaligen Oberst der US-Army, der es 1946 gefunden hatte, mit 116 Aufnahmen, die der SS-Obersturmführer Höcker als führender Offizier der Wachmannschaft gemacht hatte. Der Großteil des Fotoalbums zeigt Angehörige des Lagerpersonals bei Schießübungen und bei Freizeitaktivitäten.
Die vier Aufnahmen von Alex beim Krematorium V: Georges Didi-Huberman publizierte 2007 vier Fotografien, die Häftlinge im Lager machen konnten.[7] Mit einer eingeschmuggelten Kamera gelang es im August 1944 einem griechischen Häftling Alex, der zur Arbeit im Sonderkommando gezwungen worden war, ein Foto von einem Leichenverbrennungsgraben und drei Aufnahmen von Frauen zu machen, die beim Krematorium V auf die Hinrichtung warten müssen. Der belichtete Film brauchte durch verschiedene Hände Wochen, bis er vom polnischen Widerstand in Krakau im September entwickelt werden konnte. Didi-Huberman fragt in seinem Buch nach der Wirkung dieser Bilder auf den Betrachter. Er nennt sie "Bilder trotz allem" (frz. "images malgré tout").
- Original-Baupläne
- Angeblich erst 2008 wurden in Deutschland die Original-Baupläne der KZ entdeckt und wurden 2009 der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem übereignet. Es fanden diverse Ausstellungen und Publikationen der Pläne statt.[8]
Spätere Filme und Beiträge in den Künsten
Konservierung von Zeugnissen, Erforschung, Wissenschaftliche Diskussion
Literatur , Medien, Weblinks
| Klick zur Lit.Liste zum KZ A. II-Birkenau • bzw. zur Lit.Liste zum Stammlager KZ A-I • bzw. zur Lit.Liste zum KZ A. III-Monowitz |
Siehe auch
- Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin
- Holocaustleugnung
- Jüdisches Zentrum in Oświęcim/Auschwitz
- Eine Laus dein Tod
- Liste der deutschen Konzentrationslager
- Maus – Die Geschichte eines Überlebenden, Literarischer Comic
- Nürnberger Ärzteprozess, nach 1945
- Nürnberger Gesetze, Rassengesetze
- Medizin im Nationalsozialismus
- Danuta Czech: Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939–1945 Rowohlt, Hamburg 1989, ISBN 3-498-00884-6
- Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma: „Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma“. Katalog zur ständigen Ausstellung im Block 13. Heidelberg, 2001.
Weblinks
- Chronologie des Holocaust (Einbindung der drei Auschwitz-Konzentrationslager mit Quellenangaben und Artikeln in den Ablauf der Shoa)
- Linkkatalog zum Thema Asdfj/Bauplatz 1 ("Auschwitz - Übersicht zu den Konzentrationslagern") bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur zum KZ Auschwitz in der Litdok Ostmitteleuropa des Herder-Instituts (Marburg)
- Vorlage:SWD
Quellen, Zitatnachweise
- ↑ Frauen in Auschwitz (Uni Linz)
- ↑ Frauen in Konzentrationslagern (Uni Trier)
- ↑ Familienlager Theresienstadt auf www.ghetto-theresienstadt.info
- ↑ Raul Hilberg: Die Vernichtung der europäischen Juden, 1999, S. 944
- ↑ KZ Buna/Monowitz auf www.wollheim-memorial.de
- ↑ Wolfgang Benz(Hrsg): Dimension des Völkermordes,DTV, 1996, ISBN 3-423-04690-2
- ↑ Didi-Huberman, 2007 - Rezension, Geschichte der Aufnahmen siehe Literatur
- ↑ The Architecture of Murder: The Auschwitz-Birkenau Blueprints, Online Ausstellung, yadvashem.org
.
.
Wird hier auf dem Bauplatz nicht ausgeführt:
- WP-interne-Kategorisierung des Artikels
