Zum Inhalt springen

Madame de Pompadour

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. März 2004 um 21:13 Uhr durch Anathema (Diskussion | Beiträge) (genitivus possessivus). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Madame de Pompadour
Madame de Pompadour

Madame de Pompadour (* 29. Dezember 1721 in Paris; † 15. April 1764 in Versailles; gebürtige Jeanne-Antoinette Poisson) war die Mätresse Ludwigs XV..

Geboren in Paris war Jeanne-Antoinette Poisson die Tochter eines Heereslieferanten. 1741 heiratete sie den Unterfinanzpächter Charles Guillaume Le Normant Seigneur d'Etiolles.

Im Februar 1745 gelang es ihr auf einem Maskenball die Aufmerksamkeit des Königs auf sich zu ziehen. Er machte sie nicht nur zu seiner Mätresse, der ersten bürgerlichen Geliebten am französischen Hof überhaupt, sondern im Juli des selben Jahres auch zur Marquise de Pompadour. Am 14. September 1745 wurde sie von ihrem Ehemann geschieden.

Die Stellung als Mätresse des Königs behielt sie fast 20 Jahre lang, obwohl die sexuelle Beziehung zum König nur bis 1750 dauerte. Ihre Position nutzte sie zur Förderung zahlreicher Künstler und Intellektueller, u.a. Diderot's "Encyclopédie". Auch riet sie dem König im Siebenjährigen Krieg zum Bündnis gegen Preußen, jedoch sollte ihr Einfluss am Hofe nicht überbewertet werden. Ihr direkter Einfluss war eher gering und sie selbst am Hof als Bürgerliche eine Aussenseiterin.

Aus dem Jahre 1923 stammt eine Operette in drei Akten von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch, Musik von Leo Fall.