Liebe mit Risiko – Gigli
Film | |
Titel | Liebe mit Risiko – Gigli |
---|---|
Originaltitel | Gigli |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2003 |
Länge | 116 Minuten |
Stab | |
Regie | Martin Brest |
Drehbuch | Martin Brest |
Produktion | Martin Brest, John Hardy, Casey Silver |
Musik | John Powell |
Kamera | Robert Elswit |
Schnitt | Julie Monroe, Billy Weber |
Besetzung | |
|
Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"
Liebe mit Risiko – Gigli (Gigli) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Martin Brest aus dem Jahr 2003.
Handlung
Der Gangster Louis beauftragt ausgerechnet den gutaussehenden Kleinkriminellen Larry Gigli, einem nach außen hin rohen, im Grunde jedoch empfindsamen und rücksichtsvollen Kerl einfacher Herkunft, mit der Entführung von Brian, den geistig zurückgebliebenen Bruder eines Staatsanwalts. Der Zweck der Entführung besteht darin, den Staatsanwalt dazu zu bewegen, in einem Fall nachzugeben, in dem der Verbrecher Starkman die Verhandlung seiner Anklagen erwartet. Gigli (gesprochen wie „Chieli“) gelingt die Entführung von Brian, indem er diesem verspricht, ihm den Herzenswunsch zu erfüllen, ihn zu(m Drehort von) „Baywatch“ zu bringen, worauf er Brian in seiner Wohnung unterbringt. Kurze Zeit darauf läutet es an der Tür und die bildhübsche Kleinkriminelle „Ricky“ kommt hinzu, die Louis ohne Wissen von Gigli zusätzlich angeheuert hat, damit nur ja nichts schiefgehen kann. Gigli, der sich sogleich in Ricky verschaut und eine heiße Liebesnacht mit ihr erhofft (in seinen Augen ist er der „Bulle“, sie die „Kuh“), muss von Ricky erfahren, dass sie lesbisch ist. Nach und nach stellt sich heraus, dass Gigli auch weibliche Seiten hat, was bewirkt, dass die (vorwiegend) lesbische Ricky sich so sehr zu Gigli hingezogen fühlt, dass sie schließlich sogar mit ihm schläft. In je einer kurzen Szene bekommen sie auch noch Besuch von Detective Stanley Jakobellis, der versucht, Brians Aufenthaltsort herauszufinden (während sich Brian still im Nebenzimmer aufhält), und von Robin, der Ex-Geliebten von Ricky, die Ricky um jeden Preis wieder zurückhaben möchte, was ihr jedoch nicht gelingt. Als Louis, der seine Forderungen gegenüber dem Staatsanwalt nicht durchsetzen kann, nun verlangt, dass Brian der Daumen abgeschnitten und an die Behörden geschickt werden soll, beschließen Gigli und Ricky, die Brian inzwischen in ihr Herz geschlossen haben, stattdessen den Daumen eines Toten zu schicken, den sie demjenigen in einem Autopsieraum eines Krankenhauses abschneiden. Bald stellt sich heraus, dass der Finger nicht zu Brian passt, was den vollkommen gewissenlose Starkman dazu bewegt, Louis, Gigli und Ricky zu sich in seine Villa zu bestellen, wo er Louis kurzerhand erschießt. Unter dem Vorwand, Brian endgültig beseitigen zu wollen, gelingt es Gigli und Ricky, Starkmans Haus unbeschadet zu verlassen. Sie holen Brian ab und machen sich auf den Weg, ihn wieder zu seinem Bruder nach Hause zu bringen. Auf dem Weg dorthin halten sie jedoch am Baywatch-Strand, wo gerade Dreharbeiten für die Serie stattfinden. Dem überglücklichen Brian gelingt es, sich unter die Statisten zu mischen, eine von den Statistinnen anzusprechen und mit allen gemeinsam zu tanzen. Gigli und Ricky müssen untertauchen, um von Starkman nicht gefunden werden zu können. Als Zeichen seiner Zuneigung schenkt Gigli Ricky sein Auto. Ricky setzt sich zu Gigli ins Auto und legt seinen Kopf an ihre Schulter. Sie merkt an, dass Gigli Maskara gut stehen würde – Gigli muss erkennen, dass das Verhältnis sich plötzlich umgekehrt hat: Sie ist nun der „Bulle“, er die „Kuh“. Ricky will zwar lesbisch bleiben, verspricht aber für den Fall, dass sie doch einmal die Grenze überschreiten will, Gigli als erstes anzurufen. Ricky will Gigli wenigstens bis an die Stadtgrenze mitnehmen. Die beiden fahren gemeinsam über die Autobahn dem Horizont entgegen.
Kritiken
Peter Travers schrieb in der Zeitschrift Rolling Stone vom 1. August 2003, der Film sei genauso „furchtbar“ wie die Komödie Stürmische Liebe – Swept Away mit Madonna. Die Dialoge seien „qualvoll“ („excruciating“). Lediglich Christopher Walken bringe die Zuschauer zum Lachen.[1]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film könne sich „zwischen den Subgenres“ nicht entscheiden. Er scheitere an den schlechten Leistungen der Hauptdarsteller. Die Dialoge seien „voller zweideutiger Anspielungen“, die Handlung sei „absehbar“.[2]
Auszeichnungen
Der Film erhielt im Jahr 2004 sechsmal die Goldene Himbeere, darunter für Ben Affleck als Schlechtester Schauspieler, für Jennifer Lopez als Schlechteste Schauspielerin, für Martin Brest (sowohl als Regisseur wie auch als Drehbuchautor) und als Schlechtester Film. Al Pacino, Christopher Walken und Lainie Kazan wurden für die Goldene Himbeere nominiert. Im Jahr 2005 erhielt der Film den Spotttitel Schlechteste Komödie des Vierteljahrhunderts (Worst 'Comedy' of Our First 25 Years).
Hintergrund
Der Film wurde in Los Angeles, in Long Beach (Kalifornien), in Orange (Kalifornien) und in den Culver Studios gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 54 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 6,1 Millionen US-Dollar ein.[4]
Quellen
- ↑ Kritik von Peter Travers
- ↑ Lexikon des internationalen Films
- ↑ Drehorte für Gigli
- ↑ Business Data for Gigli