Schernberg (Sondershausen)
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Schernberg ist ein Ortsteil der Kreisstadt Sondershausen im thüringischen Kyffhäuserkreis beziehungsweise bezeichnete eine Einheitsgemeinde, die 2007 in Sondershausen eingegliedert wurde.
Lage
Schernberg ist eine kleine Ortschaft im thüringischen Kyffhäuserkreis und liegt am südlichen Rand des waldreichen Hainleite-Höhenzuges.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Schernbergs stammt aus dem Jahr 772. Die Urkunde ist in Marburg archiviert. Im Jahr 1525 wurde Dietrich von Tettenborn, der Sohn des Ritters Bernhard von Tettenborn auf seinem Gut Schernberg erschlagen. Der Bau der St.-Crucis-Kirche erfolgte im Jahr 1565. Bereits wenige Jahre später wütete die Pest im Ort und forderte 1582 etwa 80 Opfer und 1597 nochmals etwa 88 Opfer. Von 1603 bis 1607 lehrt der Kantor Petersdorf aus Sondershausen die Schüler in Schernberg Latein. Dadurch erhielt Schernberg den Namen „Universitätsstädtchen“. Im Jahr 1805 wurde der König Friedrich Wilhelm III. von Preußen mit seiner Gemahlin, der Königin Luise, vom Fürsten Günther Friedrich Karl I. und seinem Hofstaat auf der Schernberger Lehde begrüßt und bewirtet. Seit 1834 besitzt Schernberg ein Justizsamt und im Jahre 1880 wurde eine Telegrafenbetriebsstelle in der Post eröffnet. 1924 wird die erste Straßenbeleuchtung der Stadt in Betrieb genommen. Während des 2. Weltkriegs wird Schernberg 1945 zum Frontbetrieb erklärt. An der Graßecke in Richtung Schernberg wurden 17 junge Soldaten erschossen.[1]
Die ehemalige Einheitsgemeinde Schernberg
Geschichte
1993 schlossen sich die Gemeinden Schernberg, Immenrode, Hohenebra, Thalebra, Kleinberndten, Großberndten und Straußberg zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen. Am 12. Oktober 2006 wurde ein Vertrag unterzeichnet, der die Eingliederung von der Einheitsgemeinde Schernberg in die Kreisstadt Sondershausen beinhaltet und am 1. Dezember 2007 in Kraft trat.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik