Ema

Pferdebild ist die Übersetzung des japanischen Begriffs Ema (jap. 絵馬). Es handelt sich dabei um kleine, einseitig bemalte Holztäfelchen mit vorgedruckten Bildern, die man bei fast jedem Shinto-Schrein kaufen kann und auf denen Bitten an die Gottheiten geschrieben werden. Die leere Seite wird mit persönlichen Wünschen beschrieben und an einer dafür vorgesehenen Stelle aufgehängt. Es kann sich dabei zum Beispiel um den Wunsch, eine Prüfung zu bestehen, handeln.
Der Brauch geht auf dir Tradition des Buddhismus zurück, gefangene Wildtiere zu kaufen und freizulassen, um sich dadurch gutes Karma zu erwerben. Dieser Brauch wurde von den shintoistischen Schreinen übernommen. Die „geopferten“ Tiere wurden jedoch nicht getötet, sondern auf dem Gelände des Schreins gehalten. Ein besonderes Opfer waren weiße Pferde. Später wurden statt lebendiger Pferde Statuen und Bilder (絵 e) von Pferden (馬 ma) geopfert. In vielen Schreinen und Tempeln gibt es heute die Hallen der Pferde-Bilder (ema-dō bzw. ema-den) mit Gemälden. Obwohl der Name Pferdebild beibehalten wurde, werden auch ganz Motive als Pferde dargestellt.
Zusätzlich zum Pferdebild kann man noch ein Omamori-Amulett kaufen, welches zum Beispiel Glück in der Schule, im Verkehr und auf Reisen bringen soll.
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in Kamakura
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Ochse als Pferdebild
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Hijikata Toshizo in Tōkyō