Wurzen
Wappen | Karte |
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Lage von Wurzen in Deutschland | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Leipzig |
Kreis: | Muldentalkreis |
Fläche: | 23,55 km² |
Einwohner: | 15.289 (31.12.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 649 Einwohner je km² |
Höhe: | 124 m ü. NN |
Postleitzahl: | 04808 |
Vorwahl: | 03425 |
Geografische Lage: | 51° 22' n. Br. 12° 43' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | MTL |
Gemeindekennzahl: | 14 3 83 340 |
Stadtgliederung: | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Friedrich-Ebert-Str. 2 04808 Wurzen |
Website: | www.wurzen.de |
E-Mail-Adresse: | stadtverwaltung.wurzen @kin-sachsen.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Jürgen Schmidt (CDU) |
Wurzen ist eine Große Kreisstadt an der Mulde, etwa 25 km östlich von Leipzig. Sie liegt im Muldentalkreis im Freistaat Sachsen. Die Stadt ist der Geburtsort des Dichters Joachim Ringelnatz und Rechtsanwaltes Justus Friedrich Güntz, Begründer der Güntzstiftung in Dresden.
Geschichte
Wurzen wurde von den Sorben gegründet und kommt bereits 961 urkundlich als Stadt vor. Die Stadt bezog ihre Bedeutung aus ihrer Lage am Übergang der Via Regia über den Fluss Mulde. Sie gehörte zunächst zum Bistum Merseburg, kam 981 an das Erzstift Magdeburg, 995 an das Bistum Meißen. Bischof Herwig gründete 1114 ein Kollegiatstift, das im 16. Jahrhundert protestantisch wurde und noch besteht. Bei der Teilung der sächsischen Lande (1485) ward die Oberhoheit über Wurzen der Ernestinischen Linie zugeteilt. 1581 kam Wurzen an Kursachsen. Am 31. Juli 1838 wurde Wurzen an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen (Leipzig-Dresdner Eisenbahn). Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1637 von den Schweden geplündert und teilweise niedergebrannt. Im Nordosten der Stadt liegt die so genannte Wurzener oder Hohburger Schweiz mit dem Löbenberg (238m).
Bauwerke
- Kirchen (darunter der 1114 geweihte Dom mit zwei Türmen und bischöflichen Gräbern)
- Schloss (früher zeitweise Residenz der Bischöfe von Meißen)
- Gymnasium
- Amtsgericht
Söhne und Töchter der Stadt
- Fritz Geißler, Komponist, bedeutendster Sinfoniker der DDR
- Dietrich Manicke, Komponist und Musiktheoretiker
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