Zoo Leipzig
Zoo Leipzig | |||
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Ort | Pfaffendorfer Straße 29, 04105 Leipzig | ||
Fläche | 26,0 Hektar | ||
Eröffnung | 9. Juni 1878 | ||
Tierarten | 825 Arten (2009) | ||
Individuen | ca. 9100 Tiere (inkl. Aquarium) | ||
Besucherzahlen | 1.723.349 (2009) | ||
Organisation | |||
Leitung | Dr. Jörg Junhold (Direktor und zoologischer Leiter) | ||
Trägerschaft | Zoo Leipzig GmbH | ||
Förderorganisationen | Der Freundes- und Förderkreis des Zoologischen Gartens Leipzig e.V. | ||
![]() Der Eingang zum Zoo | |||
www.zoo-leipzig.de | |||
Positionskarte | |||
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Koordinaten: 51° 20′ 56″ N, 12° 22′ 9″ O
Der Zoo Leipzig ist ein 26 Hektar (davon 2,1 Hektar Wasserfläche) großer, parkartig gestalteter Zoologischer Garten am Rosental nordwestlich der Leipziger Innenstadt.
Geschichte
Gründungszeit unter Ernst Pinkert

Der Leipziger Zoo wurde am 9. Juni 1878 durch den Leipziger Gastwirt Ernst Pinkert (1844–1909) als privater zoologischer Garten auf dem Ratsgut Pfaffendorf gegründet (als 23. Tiergarten in Europa).
Pinkert war seit 1873 Inhaber der Restauration Zum Pfaffendorfer Hof und stellte hier schon seit 1876 mit seinem Partner, dem Hamburger Tierhändler Carl Hagenbeck, als publikumslockende Attraktion exotische Tiere aus. In dieses Jahr fiel auch der Baubeginn des Alten Raubtierhauses. Im noch jungen Leipziger Zoo wurden erstmals in Deutschland ein Borneo-Orang-Utan, Anton, der Öffentlichkeit gezeigt.
1883 wurde das Zooareal auf drei Hektar erweitert.
Am 1. Januar 1899 wurde das Privatunternehmen in die Aktiengesellschaft Zoologischer Garten zu Leipzig umgewandelt. Durch die neuen Gelder konnten 1900/01 das Neue Raubtierhaus, das Affenhaus und das Verwaltungsgebäude errichtet werden.
Am 28. April 1909 starb Ernst Pinkert. Sein Nachfolger wurde der Westfale Dr. Johannes Gebbing, der auch gleich mit dem Bau des Aquariums (1910) und dem Anbau des Terrariums (1913) neue Arten in den Leipziger Zoo brachte.
Entwicklung im 20. Jahrhundert
Durch den Ersten Weltkrieg finanziell ruiniert und verwüstet, übernahm 1920 die Stadt Leipzig den Zoologischen Garten, um zumindest das Nötigste schnell wieder instandzusetzen. Als neue Einnahmequelle erwies sich die Verleihung von Tieren an Filmproduktionen, in denen selbst der Direktor des Zoos mitspielte, damit die Tiere eine Vertrauensperson hatten. Zwischen 1920 und 1935 wurde das Gelände auf 12,5 Hektar erweitert. In dieser Zeit entstanden auch das Dickhäuterhaus (1926), die Bärenburg (1929) und zahlreiche weitere Klinkerbauten. Am 20. Mai 1926 wurde das von Hubert Ritter erbaute Planetarium an der Ecke Pfaffendorfer Straße/Kickerlingsberg eröffnet, das nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut wurde. Es folgten 1934 die Rhesus- und Paviananlage mit der Pinguinanlage auf der Rückseite. Seit 1935 existiert der Tierkindergarten.
Der kriegsbedingt geschlossene Zoologische Garten wurde bereits am 6. Mai 1945 wieder eröffnet und das Gelände schon 1947 auf 16 Hektar vergrößert.
Im Jahr 1973 wurde dem Leipziger Zoologischen Garten die Führung des Internationalen Tigerzuchtbuchs übertragen, das seit 1976 jährlich veröffentlicht wird und zu den umfangreichsten für eine bedrohte Tierart zählt. Mit 342 Geburten von Amurtigern in 50 Jahren ist der Leipziger Zoo der erfolgreichste Züchter.
Im Jahr 1976 wurde das aus drei großen Freianlagen für Rinder, Kamelartige und südamerikanische Tiere bestehende Zooschaufenster fertiggestellt, das als breites Grabensystem eine mauerlose Abgrenzung und gleichzeitig nahtlose landschaftliche Einbindung in das benachbarte Rosental bildet. Der Zoo umfasste nun 22,5 Hektar.
Am 23. Juni 1982 wurde das Menschenaffenhaus eröffnet, das im Rahmen der Bauarbeiten für das Pongoland 1999 abgerissen wurde. Im Jahr 1986 wurde vom Zoo das Internationale Zuchtbuch für die Anoas eingerichtet, das seitdem auch von wissenschaftlichen Mitarbeitern des Zoos geführt wird.
Seit dem 1. Januar 1995 war der Zoo ein Eigenbetrieb der Stadt Leipzig, im Jahr 2000 wurde er in eine GmbH umgewandelt.
„Zoo der Zukunft“ seit 2000
Im Jahr 2000 begann die Umsetzung des Konzeptes „Zoo der Zukunft“, das bis zum Jahr 2014 eine Umgestaltung des Zoos in sechs Themenbereiche vorsieht (Afrika, Asien, Südamerika, Gründer-Garten, Pongoland, Gondwanaland).
Seit 2001 gab es in diesem Zusammenhang mehrere Neueröffnungen von Anlagen. Die Löwensavanne Makasi Simba wurde am 8. Februar und die Menschenaffenanlage Pongoland am 2. April, unter Beisein des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, die den Hauptanteil der Finanzierung des Großprojektes getragen hatte, der Öffentlichkeit übergeben.
Das Neue Raubtierhaus von 1902, Heimstätte der weltberühmten Leipziger Löwenzucht, aus der über 2000 Löwen hervorgingen, wurde 2002, einhundert Jahre nach seiner Eröffnung, als Entdeckerhaus Arche wiedereröffnet. Außerdem wurde im Jahre 2002 die Lippenbärenschlucht auf dem Gelände der ehemaligen Gibboninsel im Staudengarten eingeweiht.
Die Doku-Soap Elefant, Tiger & Co. ging erstmals am 1. April 2003 auf Sendung. Sie erzählt die kleinen und großen Geschichten des Zoos abseits der Zuschauerwege.
2003 zogen auch die Amurtiger in ihre neu eröffnete Anlage, die Tiger-Taiga, am Großen Hirschhaus ein.
Das 125-jährige Jubiläum des Zoos 2003 wurde mit vielen Veranstaltungen gefeiert.
Am 2. April 2004 erfolgte die Eröffnung der Kiwara-Savanne auf dem Gelände der ehemaligen Rosental-Freianlagen aus den 70er Jahren.
Am 1. April 2006 wurde der Elefantentempels Ganesha Mandir eröffnet. Des Weiteren hielt die World Association of Zoos and Aquariums (WAZA) ihre Jahreskonferenz 2006 im Zoo Leipzig ab.
2007 begann die zweite Bauphase auf dem Weg zum „Zoo der Zukunft“. Sie umfasst die Errichtung der Riesentropenhalle Gondwanaland. Diese bis zu 35 Meter hohe Tropenhalle soll bis 2011 fertiggestellt werden. Um Platz für die Halle zu schaffen, wurde im Jahr 2007 die dem Zoogelände benachbarte Fabrikhalle der ehemaligen Orsta-Hydraulik an der Pfaffendorfer Straße gesprengt und abgebrochen und das Gelände dem Zoo angegliedert. Dabei vergrößerte sich die Gesamtfläche des Zoos auf 26 Hektar.
Zu Beginn des Jubiläum-Jahres 2008 brannten im Februar 2008 mehrere Futterlager nieder. Durch ein kaputtes Elektrogerät fingen drei Hütten nahe der Vogelvoliere Feuer. Menschen und Tiere wurden nicht verletzt.[1] Anlässlich des 130-jährigen Jubiläums fanden zahlreiche Veranstaltungen statt.
Als Beitrag zum „Jahr des Frosches“ 2008 rief der Zoo Leipzig ein Programm ins Leben, das durch Spendenaktionen, Versteigerungen und Initiative vor Ort das Überleben des Chilenischen Nasenfrosches sichern soll. Um den Besucher für die Situation der vielerorts hoch bedrohten Amphibien zu sensibilisieren, wurden Informationsveranstaltungen abgehalten und ein Artenschutz-Container gegenüber der Nashornsavanne eingerichtet.
Artenschutz und Erhaltungszucht
Der Leipziger Zoo beteiligt sich seit Jahrzehnten aktiv an der Erhaltungszucht gefährdeter Spezies. Als ein Aspekt dieser Arbeit werden im Zoo mehrere Zuchtbücher geführt bzw. europäische Erhaltungszuchtprogramme koordiniert.
Seit 1973 führen wissenschaftliche Mitarbeiter des Zoos das Internationale Tiger-Zuchtbuch, welches das umfangreichste seiner Art ist, die Bestände des Amur-, Sumatra-, Bengal-, Malaischen-, Indochina-, und Südchinesischen Tigers enthält und jährlich publiziert wird.
1986 wurde unter der Leitung des langjährigen Zoodirektor Prof. Dr. Siegfried Seifert das Internationale Zuchtbuch für den Tiefland- und Berganoa eingerichtet. Neben der Führung des Zuchtbuches koordiniert der Zoo auch das europäische Erhaltungszuchtprogramm der kleinsten Wildrinderart.
Im Jahr 2004 übernahm Kurator Dipl. Biologe Fabian Schmidt die Koordination des EEPs für Stumpfkrokodile – ein Tribut an regelmäßige Nachzuchterfolge dieser gefährdeten Krokodilart aus den Wäldern Westafrikas.
Seit 2009 ist Kurator Dipl. Biologe Ruben Holland mit der Führung des Internationalen Zuchtbuches für den Mähnenwolf und der Koordination der Europäischen Erhaltungszuchtprogramme für den Mähnenwolf und den Weißnackenkranich betraut, außerdem befindet sich ein Europäisches Zuchtbuch für Afrikanische Löwen unter Leitung des Leipziger Zoos im Aufbau.
Anlagen und Gebäude
Pongoland

Das Pongoland wurde 2001 eröffnet und ist seitdem die weltweit größte Menschenaffenanlage. Sie umfasst eine Fläche von 30.000 m². Das Warmhaus mit fünf Innenanlagen ist 3250 m² groß. Im Pongoland sind Westliche Flachland-Gorillas, Sumatra-Orang-Utans, Bonobos, Schimpansen, Westafrikanische Schimpansen und die Gelbwangen-Gibbon-Dame Mini beheimatet. Neben der großen Schimpansengruppe wird noch eine zweite kleine Schimpansen-Gruppe gehalten. Der gesamte Komplex ist in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie entstanden.
In der Gorilla-Anlage leben der Silberrücken Gorgo (*28. Juni 1981 in Krefeld) und die Damen Bebe' (*1979 in der Wildnis) mit ihrer Tochter Louna (*13. Juli 2006 in Leipzig) sowie Viringika (*23. März 1995 in Zürich) mit ihren Töchtern Kibara (*13. Januar 2004 in Leipzig) und Zola (*16. April 2008 in Leipzig). Vater der Jungtiere ist Gorgo. Den Gorillas steht eine Innenanlage von 246 m² und eine Außenanlage von über 2400 m² zur Verfügung, die den Tieren neben zahlreichen Klettermöglichkeiten auch die notwendige Möglichkeit bietet, sich dem Auge des Besuchers zu entziehen.
Die siebenköpfige Bonobogruppe bewohnt eine Innenanlage von 282 m², die den Tieren Klettermöglichkeiten in bis zu zehn Metern Höhe gewährt und mit einem Netz überdacht ist. Die großflächige Außenanlage, 2375 m² groß, erlaubt den Tieren die Möglichkeit, bis zu 25 m hohe lebender alte Bäume zu beklettern. Die Gruppe besteht aus den Männchen Joey (*13. Dezember 1982 in Antwerpen), Kuno (*26. November 1996 in Stuttgart) und Loto (*2. September 2009 in Leipzig, 3. Jungtier von Ulindi) sowie den Weibchen Ulindi (*10. Oktober 1993 in Frankfurt), Luiza (*27. Januar 2005 in Leipzig, 2. Jungtier von Ulindi), Yasa (*27. August 1997 im Twycross Zoo/UK) und Fimi (*28. Juli 2008 in Leipzig, 1. Jungtier von Yasa). Bonobomännchen Limbuko (*4. Oktober 1995 in Stuttgart, seit 2001 in Leipzig) wurde im Oktober 2010 an den Zoo Berlin abgegeben, um die dortige Zucht sicherzustellen.
Der überaus erfolgreich züchtenden Gruppe Sumatra-Orang-Utans steht eine Innenanlage von 185 m² und eine Außenfläche von 1870 m² zur Verfügung, ausgestattet mit zahlreichen Kletterbäumen und Seilen. Der zehnköpfigen Orang-Utan-Gruppe leistet auf der Außenanlage die Gelbwangen-Gibbon-Dame Mini (*1982 in Vietnam) Gesellschaft. Die Gruppe besteht aus den Männchen Bimbo (*20. September 1980 in Duisburg), Suaq (*15. Mai 2009, 1. Jungtier von Padana) und Batak (*30. Oktober 2009 in Leipzig, 3. Jungtier von Pini), sowie den Weibchen Pini (*30. Juni 1988 in Leipzig, 3. Jungtier von Dunja), Dokana (*31. Januar 1989 in Dresden), Padana (*18. November 1997 in Leipzig, 1. Jungtier von Pini), Kila (*2. Juni 2000 in Leipzig, 5. Jungtier von Dunja), Raaja (*26. September 2003 in Leipzig, 2. Jungtier von Pini), Maia (*10. Dezember 2007 in Leipzig, 6. Jungtier von Dunja) und Tanah (*18. Juni 2009 in Leipzig, 2. Jungtier von Dokana). Am 27. Oktober 2009 verstarb die Stammmutter der Leipziger Gruppe, Dunja (* 19. April 1973 im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde, seit 1976 in Leipzig) überraschend auf der Innenanlage des Pongolandes an einer Lungenentzündung.
Die Schimpansengruppen des Pongolandes zählen zu den größten Gruppen dieser Art in Europa. Der großen Gruppe aus Westafrikanischen Schimpansen und einer Hybridschimpansin mit Nachwuchs stehen in der Halle 417 m² zur Verfügung, die großflächige Außenanlage umfasst 4125 m² und bietet den Tieren Klettermöglichkeiten und zahlreiche Rückzugsräume. Die große Gruppe umfasst derzeit sieben männliche und elf weibliche Tiere, wovon drei Weibchen Hybriden sind.
Die kleine Schimpansengruppe besteht aus Handaufzuchten und Jungerwachsenen, welche die Hauptgruppe verlassen mussten. Die Gruppe besteht derzeit aus sechs Tieren, wovon das einzige Männchen ein sterilisierter Unterart-Hybride ist. Den jungen Tieren stehen innen 177 m² und außen 1375 m² zur Verfügung.
Bärenburg


Die Bärenburg wurde 1929 im typischen Klinkerstil erbaut und im Mai 1930 eröffnet. Bauherren waren der Direktor Dr. Johannes Gebbing und der Architekt Carl James Bühring, deren Initialen im Mauerwerk eingearbeitet sind. Die Bärenburg ist ein hufeisenförmiges Klinkerbauwerk mit fünf bühnenartigen Gehegen. Die Besucher werden durch vier Meter breite Wassergräben von den Tieren getrennt. Auf der Anlage sind zahlreiche Bärenarten erfolgreich gezüchtet worden. So erblickten auf der Bärenburg seit 1930 etwa 140 Eisbären, über 450 Braunbären, zahlreiche Kragenbären, etwa 40 Amerikanische Schwarzbären (Baribals), 20 Brillenbären und über 40 Lippenbären das Licht der Welt.
2002 verlegte man die Haltung der Lippenbären in die im Eingangsbereich des Zoos neu gebaute Lippenbärenschlucht. Die Eisbärenhaltung wurde im Jahr 2005 aufgegeben.
Als letzter Besatz leben auf der Anlage noch Brillenbären. Im Laufe des Zooumbaus wird auch diese Art ein neues Gehege bekommen. Die unterirdischen Gänge werden zu einem Refugium für Nachttiere umgebaut. Die ursprünglichen Planungen, den Mittelbereich der denkmalgeschützten Anlage in einen großen Spielplatz umzuwandeln, wurden Ende 2009 aufgrund ihrer Unvereinbarkeit mit den Anforderungen des Denkmalschutzes aufgegeben. Der momentane Plan (Stand Januar 2010) sieht die Umgestaltung des Innenbereiches zu einem Rundgehege für Kleinbären (beispielsweise Nasenbären) mit Einblickmöglichkeit für die Besucher von der östlichen Seite. Die historische Anlage würde dann lediglich als Kulisse dienen.
Das ehemals mit Säbelantilopen besetzte Gehege auf der linken Außenseite der Bärenburg wurde 2008 mit einem jungen Zuchtpaar Tieflandanoas aus dem gegenüberliegenden Kleinen Hirschhaus besetzt. Dieses Paar züchtete im Juni 2010 erstmals und bereicherte den Tierbestand des Zoos und das Erhaltungszuchtprogramm um ein gesundes Kuhkalb.
Löwensavanne „Makasi Simba“

Die durch Spenden finanzierte Löwensavanne wurde 2001 eröffnet. Makasi Simba nimmt eine Fläche von etwa 1400 Quadratmetern ein, wobei den Tieren im Außenbereich 825 m² zur Verfügung stehen.
Zurzeit leben zwei Angola-Löwen im Gehege: Der Kater Matadi-Arthur (*28. September 2001 im Zoo Lissabon) und die Katze Luena (*1998 in Portugal). Im Außenbereich befinden sich für die Raubkatzen beheizbare Liegeflächen. Durch eine Besucherhöhle, in der den Besucher auch Afrikanische Akazienratten in einer Anlage erwarten, können die Tiere im Innenbereich beobachtet werden. Das Haus verfügt über fünf Innenanlage mit insgesamt 163 m² Fläche, wovon eine Anlage für den Besucher einsehbar ist. Da Luena ihre Jungtiere mehrfach nicht annahm bzw. nach kurzer Zeit erneut rollig wurde und diese verstieß und Matadi an einem genetisch bedingten Augenfehler, einem Katarakt, leidet, wird Nachwuchs dieser beiden Löwen dauerhaft künstlich unterbunden.
In direkter Nachbarschaft der Löwensavanne entstand 2009 ein Warmhaus für Afrikanische Wildhunde, welches bis zum Einzug der Wildhunde den australischen Tieren als Quartier dient. Dem Besucher wird zukünftig von der Besucherhöhle der Löwenanlage auch Einblick in eine Innenanlage dieser stark gefährdeten Wildhundart gewährt.
Kiwara-Savanne

Die einer afrikanischen Savannenlandschaft nachempfundene Anlage wurde im April 2004 eröffnet und bildet den größten Teil des Afrika-Areals im Leipziger Zoo. Hier sind Rothschildgiraffen, Grevyzebras, Säbelantilopen und Thomson-Gazellen vergesellschaftet mit Straußen, Zwergflamingos, Nilgänsen, Südlichen Hornraben, Marabus und Kronenkranichen zu beobachten. Im Jahr 2009 wurde der Tierbestand um Östliche Weißbartgnus aus dem Burgers Zoo in Arnheim erweitert. Da es zwischen den Gnus und den übrigen Savannenbewohnern zunehmend zu ernsthaften Auseinandersetzungen kam, wird die Haltung 2011 durch die Abgabe der Tiere wieder aufgegeben.
Die Tiere werden am sogenannten Zoo-Schaufenster präsentiert und sind somit auch vom Gelände außerhalb des Zoos zu sehen.
Die seit 2005 bestehende Junggesellengruppe der Thomsongazellen wurde 2010 aufgelöst. Zu einem neuen Bock aus dem Zoo Poznan wurden fünf weibliche Gazellen aus der Nachzucht des Zoos Arnhem angeschafft. Seit Frühsommer 2010 ist die Zuchtgruppe auf der Afikasavanne zu bestaunen. Obwohl erste Zuchtansätze zweier tragend importierter Weibchen fehlschlugen, ist man zuversichtlich, eine stabile Zuchtgruppe etablieren zu können. Die seit 1972 im Zoo bestehende und regelmäßig züchtende Herde Grevy-Zebras wurde im Sommer 2010 durch einen neuen Hengst aus dem belgischen Tierpark Planckendael ergänzt, um die überaus erfolgreiche Zucht fortsetzen zu können. Der großen Zuchtgruppe Rothschildgiraffen um den 1995 in Leipzig geborenen Bullen Maximilian steht eine für den Besucher einsehbare Laufhalle mit drei separaten Absperrboxen und ein großes Vorgehege zur Verfügung.
Im Huftierhaus werden in Kleinsäugeranlagen außerdem Fette Sandratten, Sambische Kleingraumulle und Kurzohrrüsselspringer gehalten.
Eine Anlage für Tüpfelhyänen schließt sich, durch einen Trockengraben getrennt, direkt an die Savanne an. Auf der Anlage lebt das Zuchtpaar Lubanga (*1999 in Amersfoort, Niederlande) und Kitano (*1999 in Tansania). Die Geschlechtsbestimmung bei Tüpfelhyänen bereitet nach wie vor gewisse Probleme. So reiste kurioserweise Lubanga 2004 aus Amersfoort als Männchen Lubango an, Kitano kam als Kitana aus dem Ruhr-Zoo Gelsenkirchen nach Leipzig. Als Lubango 2004 weibliche Zwillinge zur Welt brachte, klärte sich die Situation zur allgemeinen Freude der Zoologen und Pfleger auf. Seit ihrem Einzug 2004 wurden in einem Einlings-, vier Zwillings- und zwei Drillingswürfen 15 Jungtiere geboren, von denen 11 gesund aufwuchsen. Ihren siebten Wurf brachte Weibchen „Lubanga“ am 01. Juni 2010 zur Welt. Nachzuchten aus Leipzig leben inzwischen in Italien, Frankreich, im Bioparc Valencia in Spanien, im Zoo von Szeged in Ungarn, in der ZOOM-Erlebniswelt Gelsenkirchen, im Jylland Park-Zoo in Dänemark und im neuen Zooteil Takamanda des Zoos von Osnabrück.
Direkt neben der Savanne befindet sich am Eingang zur Laufhalle der Rothschildgiraffen eine Anlage für Zwergflamingos, Kapenten und Schwarzenten. Bei den selten gezüchteten Zwergflamingos gelang dem Zoo im Jahr 2008 die Erstzucht.
Tiger-Taiga

Die im Jahr 2003 erbaute Anlage für Amurtiger, die das historische Große Hirschhaus einer neuen Nutzung als Informationsort zum Artenschutz und Tierhaus für Sibirische Eichhörnchen und Eurasischen Zwergmäusen zuführte, besteht aus zwei Freianlagen mit einer Gesamtfläche von etwa 1200 Quadratmetern. Im nicht einsehbaren Bereich befinden sich vier jeweils 100 m² große Rückzugskäfige mit Nachtboxen. Die Anlagen sind dem Lebensraum der im Amur-Ussuri-Gebiet vorkommenden Tiger nachempfunden.
Zur Zeit leben im Leipziger Zoo drei Tiger: Die Amurtiger-Kater Tomak (*27. Mai 2004 in Leipzig), die Amurtiger-Katze Bella (*30. Mai 2005 in Plzeň, Tschechien) sowie der Hybrid-Kater Mischa (*16. August 1998 im Tierpark Hagenbeck in Hamburg).
Im Jahr 2008 wurde durch genetische Untersuchungen bekannt, dass die Zuchtlinie des Katers Mischa, durch die frühere Einkreuzung eines Sumatra-Tigers in einem russischen Zirkus, nicht reinrassig ist. In Folge dessen wurde beschlossen, Mischa und all seine Nachkommen von der Zucht auszuschließen. Mischa wurde 2008 sterilisiert, vier seiner Nachkommen, welche inzwischen im Allwetterzoo Münster, im Zoo Planète Sauvage in Frankreich und im Tierpark Memleben leben, sterilisiert oder kastriert.
Lippenbärenschlucht


Erbaut wurde die Lippenbärenschlucht 2001/2002 am Ort der alten Gibbonanlage. Die Eröffnung fand am 1. Mai 2002 statt. Die Bauzeit betrug zehn Monate. Zu finden ist die Schlucht direkt in der Nähe des Zoo-Eingangs in unmittelbarer Nachbarschaft zum Aquarium. Neben den Lippenbären befinden sich auch Rhesusaffen auf einer der drei Außenanlagen. Die Gehege sind weitläufig und naturnah gestaltet. Beobachtungsmöglichkeiten bestehen über Wassergräben, Felsspalten und in einer Höhle, in der über einen Monitor stets eine Aufzeichnung aus der Mutterstube zu sehen ist. Die Rhesusaffen sind gelegentlich auch außerhalb des Geheges zu beobachten, da sie trotz vielfacher Maßnahmen immer wieder Möglichkeiten finden, aus der Anlage auszubrechen.
Der Leipziger Zoo hält seit 1960 ununterbrochen Indische Lippenbären. Im Jahre 1963 gelang dem Zoo die europäische Erstzucht dieser Art und mittlerweile ist der Leipziger Zoo der erfolgreichste Züchter dieser gefährdeten Großbärenart außerhalb des indischen Subkontinents. Außerhalb des Leipziger Zoos gelangen in den letzten Jahren nur dem Zoologischen Garten Berlin vereinzelte Nachzuchten. Leipziger Nachzuchten leben in den Zoos von Singapur, Berlin, Rheine, Chemnitz, Hilvarenbeek (Niederlande)und Nikolaew (Ukraine).
Die Lippenbärenschlucht, bestehend aus einem Warmhaus, welches für die Haltung von bis zu zehn Bären ausgelegt ist (143 m² Käfigfläche) und drei Freianlagen (insgesamt 1275 m² nutzbare Fläche), von denen zwei für den Besucher einsehbar sind, wird derzeit von fünf Lippenbären in drei Generationen bewohnt. Im Januar 2009 stellte sich erneut Nachwuchs ein, Bärin "Ludmilla", 1991 in Indien zur Welt gekommen und seit 1997 in Leipzig, gebar zwei männliche Welpen. Im August 2010 musste ein Welpe des Jahrgangs 2009 eingeschläfert werden, nachdem er einen komplizierten Oberschenkelbruch, wahrscheinlich nach einem Sturz auf der Außenanlage, erlitten hatte.
Elefantenanlage Ganesha Mandir

Die Anlage wurde 1926 im typischen Klinkerstil erbaut, allerdings aus Geldmangel nie plangerecht fertiggestellt. Der heutige Elefantentempel Ganesha Mandir ist nach aufwändigem Umbau und kompletter Sanierung im Jahr 2006 eröffnet worden. Dabei wurde das eigentliche Elefantenhaus planmäßig fertiggestellt, auf einen in den Ursprungsplänen vorgesehenen Trakt für Nashörner aber verzichtet. Die neue Anlage, die aus vier abtrennbaren Freibereichen und dem Haus besteht, hat eine Gesamtfläche von 7000 m². Im Innenschaubereich befinden sich ein Wasserbecken und Sandboden. Im Keller des Hauses können die Elefanten durch Glasscheiben unter Wasser beim Baden beobachtet werden. Einsicht in drei Freianlagen besteht durch zwei stilechte asiatische Pagoden, die Bullenanlage ist nicht einsehbar. Der Zoo hält seit 1921 ohne Unterbrechung Asiatische Elefanten und konnte seinen Besuchern bereits 1936 den ersten Nachwuchs präsentieren. Im alten Haus wurde zum ersten Mal in der internationalen Zoogeschichte Elefantenhaltung ohne Gitter praktiziert. Die Abgrenzung bestand aus einem Graben, der allerdings die Ankettung der Elefanten verlangte. Dies konnte später durch Einbau von Schaukelseilen beendet werden. Neben Asiatischen Elefanten, Afrikanischen Steppenelefanten und Flusspferden, die 2005 dem Ausbau des Hauses weichen mussten, lebten auch Tapire, Hirscheber und Zwergflusspferde im Haus.
Zur Zeit leben zwei Bullen und fünf Kühe im Leipziger Zoo: Die Bullen Naing Thein (*1980 in Burma) und Gajendra (*1993 in Indien) und die Kühe Trinh (*1982), Don Chung (*1982), Hoa (*1985), sowie die 2006 aus Hamburg gekommene Saida (*1973) mit ihrer Tochter Indra/Salvana (*1996 in Hamburg).
Am 13. Juni 2008 sah sich der Zoo gezwungen, die ehemalige Leitkuh Rhani (*1953) einzuschläfern, da ihre gesundheitlichen Probleme nicht mehr behandelt werden konnten und sie trotz ständiger Gabe von Medikamenten unter starken Schmerzen litt.
Am 11. September 2008 zog der Sri-Lanka-Elefantenbulle Calvin (*1986 in Calgary, Canada) aus Hannover für ein halbes Jahr ins Leipziger Bullenhaus ein. Calvin reiste im Mai 2009 nach Ostrava weiter.
In Absprache mit dem Koordinator des europäischen Erhaltungszuchtprogrammes für Asiatische Elefanten, das im Zoo Rotterdam geführt wird, entschloss sich der Zoo Leipzig, seinen Zuchtbullen Mekong im November 2009 als Dauerleihgabe an den Zoo Prag zu vermitteln. Im Austausch für Mekong kam aus Prag der 29-jährige zuchterfahrene Bulle Naing Thein nach Leipzig, welcher der gleichen Unterart wie die fünf Leipziger Kühe angehört. Mekong verließ den Zoo am 26. November 2009 in Richtung Prag; bereits einen Tag zuvor traf unter Begleitung eines vertrauten Pflegers der vormalige Prager Bulle Naing Thein in Leipzig ein.
Jungbulle Voi Nam (geb. 2002 in Leipzig), die erste Leipziger Elefantennachzucht nach 66 Jahren Zuchtpause, verließ im Juni 2010 den Zoo und lebt nun in einer dreiköpfigen Jungbullengruppe im Tiergarten Heidelberg. Im Frühjahr 2011 gab der Zoo bekannt, dass im Frühjahr 2012 erneut mit Nachwuchs gerechnet wird. Die Kühe Hoa und Indra/Salvana erwarten ihr erstes Kalb.
Aufgrund dringend nötiger Bauarbeiten an den denkmalgeschützten Gebäuden des Elefantenhauses im Münchner Tierpark Hellabrunn, nahm der Zoo im Januar 2011 vorübergehend den 17jährigen Bullen Gajendra auf. Das Leipziger Bullenhaus ist für die getrennte Unterbringung zweier erwachsener Bullen ausgelegt und nach dem Weggang Voi Nams stand ausreichend Platz zur Verfügung, so dass der Bitte der Münchner Kollegen nachgekommen wurde.


Im Zoo Leipzig werden die derzeitig einzigen in Europa lebenden Chinesischen Schuppentiere gehalten. „Tou Feng“ zog am 18. April 2008 nach einer viermonatigen Quarantäne hinter den Kulissen des Hauses in das ehemals für Sri-Lanka-Riesenhörnchen konzipierte Gehege im Keller des Elefantenhauses ein. Das männliche Einzeltier war im Dezember 2007 — mit der Option auf ein passendes Weibchen in den kommenden Jahren — als Geschenk aus Taipeh eingetroffen, nachdem sich der Zoo entschlossen hatte, zur Bewahrung dieser in Gefangenschaft äußerst schwierig zu haltenden Tiere beizutragen. Am 1. September 2009 traf dann, in Begleitung eines Pflegers, eines Kurators und eines Tierarztes, das etwa 1,5 Jahre alte weibliche Ohrenschuppentier „Quesan“ in Leipzig ein. Nach einer dreimonatigen Quarantäne ist das Paar seit Dezember 2009 im Elefantenhauskeller für die Besucher zu sehen.
Affenfreianlagen
Erbaut wurden die Affenfreianlagen 1934 in der zu der Zeit typischen Klinkerfassade. Der Komplex besteht aus dem Pavianfelsen, auf dem seit 1950 Mantelpaviane gehalten werden, und der Affeninsel, auf der zur Zeit Bartaffen leben. Bis 2002 waren dort die Rhesusaffen, die nunmehr mit den Lippenbären vergesellschaftet sind, untergebracht. Beide Anlagen sind mit beheizbaren Innenräumen ausgestattet.
Raubtierfreianlagen
Die Raubtierfreianlagen wurden 1928 nach Plänen von Carl James Bühring erbaut und dienten als Außenanlagen für die Tiere aus dem Neuen Raubtierhaus. Sie waren über einen Gittergang von diesem erreichbar. So lebten hier überwiegend Löwen, Hyänen oder Tiger.
Zur Abtrennung der Besucher dienen Wassergräben. Deshalb konnten hier 1998, während des Umbaus der Robbenanlage, die Südafrikanischen Seebären untergebracht werden.
Bis 2006 wurden auf der linken Freianlage Polarwölfe gehalten. Zur Zeit leben hier Südamerikanische Nasenbären. Die Tierhaltung hier wird auslaufen, da die Architektur tiergerechten Anforderungen nicht mehr entspricht.
Im Winter 2008/2009 begann der Abbruch der rechten Raubtierfreianlage im Rahmen der Bauarbeiten für die Riesentropenhalle Gondwanaland. Diese soll nach der Fertigstellung des Zugangsbereiches zur Riesentropenhalle rekonstruiert werden.
Australienanlage
Die Australienanlage befindet sich neben der Bärenburg und wurde 1995 fertiggestellt. Auf der Anlage sind Rote Riesenkängurus mit Bennett-Kängurus und Emus sowie Australischen Spaltfußgänsen vergesellschaftet. Seit Saisonbeginn im April 2009 ist die Anlage auf ausgewiesenen Wegen für Besucher begehbar.
Okapi-Wald

Das Okapigehege wurde 2005 neben der Kiwara-Savanne im Auwald in kürzester Zeit errichtet, da der Zoo überraschend die Option auf die Haltung eines Okapibullens von der Zuchtbuchführerin in Antwerpen erhielt. Zunächst war der Umzug eines Okapi-Bullen aus der Wilhelma Stuttgart nach Leipzig geplant. Im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm wurde später die Planung derart geändert, dass der bereits 18-jährige Okapibulle Dibaya im Oktober 2005 aus dem Wuppertaler Zoo nach Leipzig kam. Dibaya, der aus seinen früheren Haltungen mit stark gestörten Fraßgewohnheiten nach Leipzig kam, verstarb leider im Dezember 2006 nach einer Hufbehandlung.
Seit März 2007 lebt der ursprünglich aus dem Tiergarten Blijdorp in Rotterdam stammende Okapi-Bulle Kimdu im Gehege. Da das Warmhaus jedoch auf die Unterbringung von zwei Paaren mit Nachwuchs ausgelegt ist, wurde der Komplex Anfang 2008 um eine zweite Außenanlage im Auwald erweitert, die den Tieren ein Leben in einem naturbelassenen Waldstück mit Büschen, hohem Gras und Schatten ermöglicht. Im Mai 2009 erhielt der Zoo aus der Wilhelma in Stuttgart einen Bullen des Jahrgangs 2007, Steve. Steve trat im Januar 2011 die Reise in den Berliner Zoo an, um dort mit einer jungen Kuh zu züchten. Im Laufe des Jahres 2011 soll der verbliebene Leipziger Bulle, Kimdu, Gesellschaft von einem Weibchen bekommen.
Seit 2006 leistet ein Paar Rotducker, eine kleine Antilopenart, den Waldgiraffen im 2005 errichteten Gehege Gesellschaft. Diese Art wurde im Oktober 2007 erstmals im Zoo nachgezogen, seitdem züchtet das Paar, ein Weibchen aus dem Tiergarten Nürnberg und ein Männchen aus der Zucht des Berliner Zoos, regelmäßig.
Aquarium

Errichtet wurde das Jugendstilgebäude, in dem das Aquarium untergebracht ist, in den Jahren 1909 bis 1910 von Stadtbaudirektor Anton Käppler im Auftrag des damaligen Zoodirektors Ernst Pinkert. Eine Erweiterung durch das Terrarium erfuhr der Bau im Jahre 1913. Die ansprechende Fassade ist bis heute erhalten.
Im Aquarium sind verschiedene Becken zu sehen, die sich in Einrichtung und Fischbesatz an verschiedenen Lebensräumen der Erde wie beispielsweise mitteleuropäischen Binnengewässern, der Nordsee, dem Japanischen Meer, dem Amazonasbecken oder einem Korallenriff orientieren. Glanzpunkt ist jedoch das im 1992 eingeweihten Anbau gelegene Meerwasser-Ringbecken, in dem neben Muränen und Rochen unter anderem auch Schwarzspitzen-Riffhaie leben. Weiterhin befinden sich im Untergeschoss des Ringbeckens neben vielen kleineren Aquarien zwei große Aquaterrarien mit Vertretern von größeren asiatischen und afrikanischen Friedfisch- und Welsarten, von denen eines auch mit Stumpfkrokodilen besetzt ist. Ein Gezeitenbecken mit Schlammspringern wurde ebenfalls eingerichtet.
Im angrenzenden, vor einigen Jahren komplett renovierten und neu gestalteten Terrarium leben neben verschiedenen Schlangen-, Echsen- und Schildkrötenarten auch Mississippi-Alligatoren und Brauen-Glattstirnkaimane.
Für einen authentischen Dschungelsound sorgen südamerikanische Pfeiffrösche.
In den Außenanlagen des Aquariums leben eine weibliche Baikalrobbe, die einzige Europas, sowie in den Sommermonaten diverse Schildkröten, die sonst in den Innengehegen des Aquariums leben.
Entdeckerhaus Arche – Neues Raubtierhaus

Das Neue Raubtierhaus wurde 1901 nach Plänen von Heinrich Rust erbaut und 1902 eröffnet. 2002 erfolgte die Wiedereröffnung als Entdeckerhaus Arche. Bekannt ist das Neue Raubtierhaus auch als Leipziger Löwenfabrik. 1928 wurde der Originalbau verlängert. Das Hauptaugenmerk lag im Neuen Raubtierhaus auf der Zucht von Großkatzen. Im Laufe der Jahre erblickten hier mehr als 2300 Löwen das Licht der Welt. Als Außenanlage konnten die Tiere die Raubtierfreianlagen nutzen, die durch einen Gittergang erreichbar waren. Da das Haus den Ansprüchen der modernen tiergerechten Tierhaltung nicht mehr genügte, wurden zuletzt noch Nebelparder sowie kleinere Katzen und Schleichkatzen gehalten. Die letzten Bewohner waren Fleckenmusang, Bengalkatze und Ozelot. Am 30. August 2002 eröffnete nach einem umfassenden Umbau des Gebäudes das Entdeckerhaus Arche, ein in Deutschland einzigartiges Informations- und Bildungszentrum. Es besteht aus einem Artenschutzkai, der über In-Situ-Schutz- und Auswilderungsprojekte des Zoo in Vietnam, Afrika und Deutschland und über die koordinative Tätigkeit und Initiative des Zoos informiert. Außerdem liefert das Haus Details zur Zoogeschichte, gibt einen Blick auf die Pläne des „Zoos der Zukunft“ und vermittelt dem Besucher ethnologische Hintergründe zur Lebensweise der Menschen auf den Kontinenten Afrika, Südamerika und Asien. Mit der Neueröffnung des Neuen Raubtierhauses als „Entdeckerhaus Arche“ wurde die Tierhaltung nicht restlos eingestellt. 2007 wurden zum Jahr des Frosches im Haus Aquarien mit schutzbedürftigen Amphibien eingerichtet. Dazu zählen der Blaue Baumsteiger, der Nordvietnamesische Warzenmolch, der Chinesische Riesenflugfrosch und der Korallenfinger-Laubfrosch.
Tieraffenhaus

In dem 1902 erbauten Gebäude sind verschiedene Meerkatzenarten, Wildmeerschweinchen, Lemuren und Krallenaffen untergebracht. Neben Lisztaffen findet man in diesem Haus, das 2005 eine grundlegende Renovierung erfuhr, Eulenkopfmeerkatzen, Brazzameerkatzen, Dianameerkatzen und in den Wintermonaten Kattas, die den Rest des Jahres auf einer vorgelagerten Insel zwischen den Außenanlagen der Orang-Utans und Bonobos am Pongoland leben. Die Lisztaffen sind mit Wildmeerschweinchen vergesellschaftet. Im Zuge des Projektes „Zoo der Zukunft“ soll das Affenhaus zu einem Insektarium mit Schmetterlingshaus umgebaut werden.
Volieren
-
Zooachse mit Großem und Kleinem Flugkäfig
-
Außenansicht des Großen Flugkäfigs.
-
begehbarer Kleiner Flugkäfig von 1928, erneuert 2005 für asiatische Vögel …
-
… mit Wollhalsstörchen,
-
… Malaienenten und verschiedenen Reiherarten
- sowie unter anderem Volieren mit verschiedenen Eulenarten

.
Weitere Anlagen und Gebäude
Weitere Anlagen im Leipziger Zoo sind:
- Anlagen für Südafrikanische Seebären und Brillenpinguine
- Nashornsavanne mit Spitzmaulnashörnern
- Gehege für Erdmännchen
- Afrikanischer Streichelkral mit Damaraziegen
- Asiatisches Waldgehege, besetzt mit Weißnackenkranichen, Mandschurenkranichen, Burma-Leier-Hirschen und Moschustieren
- Huftiergehege für afrikanische Zwergziegen, Flachland-Anoas sowie Tammar-Wallabys
- Pandarondell mit Kleinen Pandas
- Tiger-Farm, erbaut 1968 als Zuchtanlage für Amurtiger, Auszug der Tiger 2003 in die Tiger-Taiga, zur Zeit mit Amurleoparden und Schneeleoparden besetzt
- Wildpferdanlage mit Przewalski-Pferden
- Anlagen für Dall-Schafe, Europäische Rehe und Chinesische Muntjaks
- Gehege für Mähnenwölfe
- Neues Vogelhaus (Freiflugtropenhalle und Volieren für kleine Tropenvogelarten im Eingangsbereich)
Hier leben unter anderem Vietnam-Inselflughunde, Grüne Zwergagutis, Riesentukane, Skalters Rotbrust-Krontauben, Luzon-Dolchstichtauben, Bronzenacken-Fasantauben, Weißbauch-Zwergseidenäffchen, Sri-Lanka-Riesenhörnchchen und Südliche Riesenborkenratten aus den Wäldern der Philippinen (dem Zoo gelang 2009 die erste Nachzucht dieser bedrohten Nagerart in einem Zoo außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes). - Kleines Hirschhaus (erbaut 1908 für kleinere Hirscharten) als Unterkunft für Anoas seit 1969; seit 2009 beherbergt das Kleine Hirschhaus auch ein Paar der akut vom Aussterben bedrohten (CR) Visaya-Pustelschweine von den Philippinen aus der Zucht der Zoos von Rotterdam/Niederlande und Chester/UK.
- Ponygestüt mit Dahomey-Zwergrindern und Burenziegen
Gondwanaland
Konzeption und Bau

Seit Ende der 1990er-Jahre wird im Zoo Leipzig das Konzept Zoo der Zukunft Stück für Stück verwirklicht. Das größte und kostenaufwändigste Projekt dieses Konzeptes wird die Tropenhalle Gondwanaland sein.
Ursprünglich war der Bau dieser Tropenhalle, die dem Besucher die Einheit der Kontinente Asien, Südamerika und Afrika in der erdgeschichtlichen Entwicklung vor Augen führen soll, im Herzen des Zoos, an der Nahtstelle der Zooteile Asien, Afrika und Südamerika, geplant. Diese Planung wurde verworfen und der Standort der Betriebsgebäude der Orsta-Hydraulik an der Pfaffendorfer Straße als Baugrund ins Auge gefasst.
Nach langen Vorbereitungen, einer gründlichen Asbestsanierung der Fabrikgebäude sowie Einigungen in Sachen Denkmalschutz und Desensibilisierung der Zootiere, wurde der Industrieriegel der Fabrik am 24. Februar 2007 gesprengt. In den darauf folgenden Monaten wurden viele Tonnen Beton, Steine und Bauschutt sortiert und abtransportiert. Für die Sprengung wurden von der Thüringer Sprenggesellschaft 400 Bohrlöcher angelegt und insgesamt 150 kg Sprengstoffe darin platziert. Der Großteil der angefallenen Bauabfälle wurde dem Recycling zugeführt und wird später wieder verwendet werden. Als Glücksfall für den Zoo erwiesen sich die geringen Mengen an Altlasten. Nachdem der Bauschutt größtenteils beseitigt worden war, begann die Einebnung und Vertiefung der Baugrube.
Am 28. November 2007 fand der symbolische erste Spatenstich statt, an dem unter anderem Zoodirektor Dr. Junhold und der Leipziger Oberbürgermeister Jung teilnahmen. Die Tiefbauarbeiten begannen schließlich im Mai 2008.
Aus dem Ausschreibungsverfahren für die Halle ging der Entwurf des Architekturbüros Henchion Reuter & Partner aus Berlin und Dublin trotz seines Zweiten Platzes letztendlich als Sieger hervor. In Zusammenarbeit mit der Obermayer Albis Bauplan GmbH, Eisenlöffel Sattler & Partner und dem Brandschutzbüro Hahn GmbH wurde dieses Büro mit der Ausführung des Baus betraut.
Dem Entwurf liegt ein Baugrund von etwa 2,7 ha zugrunde, wovon 1,6 ha von einer Tropenhalle eingenommen werden, die die Form eines Dreiecks mit abgerundeten Seiten haben wird. Die Halle wird an ihrer höchsten Stelle 27 Meter über das Straßenniveau hinausragen – über dem Wasserspiegel in der Halle wird die lichte Höhe bis zu 28 m betragen.
Im Jahre 2007 wurde die Bausumme für die Halle auf etwa 49,5 Millionen Euro beziffert. Wegen der drastisch gestiegenen Stahlpreise musste dieser Betrag 2008 um etwa 10,5 Mio. Euro, 2010 durch die Insolvenz einer maßgeblich beteiligten Baufirma um weitere 6 Mio. Euro nach oben korrigiert werden. Die Finanzierung der Halle ist trotzdem gesichert, die Eröffnung für die 2. Jahreshälfte 2011 geplant.
Aufbau der Halle und Themenbereiche
Der Haupteingang der Halle mit Kassen, Garderoben und einem Foyer wird an der Pfaffendorfer Straße direkt neben dem Wirtschaftseingang des Zoos liegen. Vom Gelände des Zoos selbst erreicht der Besucher die Halle über ein Eingangsgebäude an der Südwestecke der historischen Raubtierterrassen aus dem Jahre 1929 (ein Teil dieser Anlage muss zu diesem Zweck abgebrochen werden). Über eine Brücke über der Parthe bewegen sich die Besucher durch eine Schlucht, deren Ostseite einen vertikalen Garten bildet und tauchen immer tiefer in die Vegetation ein, um schließlich den Zugangstunnel zu erreichen. Dieser wird nicht nur zuführenden Charakter haben – er soll auch einen Pfad der Evolution beinhalten, wo dem Besucher in einer Nacht- und einer Tagtierabteilung Lebewesen präsentiert werden, die als „lebende Fossilien“ gelten. Dazu zählen unter anderem Lungenfischarten dreier Kontinente, Kowaris, eine gefährdete australische Raubbeutlerart, Virginia-Opossums, Pfeilschwanzkrebse, Knochenhechte, Steißhühner, Fingertiere, eine Feuchtnasenprimatenart aus den Wäldern Madagaskars sowie Plumploris und Koboldmakis aus Südostasien.
Den Ausgangspunkt für den Rundgang in der Tropenhalle bildet ein „Pfahlbaudorf“ im Urwald. Der Besucher wird die Möglichkeiten haben, zu Fuß oder im Boot auf einem Kanal die Halle zu erkunden.
Die Wege werden sich dem Besucher in verschiedenster Form präsentieren: als Erdpfad, als steiniger Weg durch Felsen, als Sandweg oder auch als Pfad durch dichte Vegetation. Ein Bestandteil des Rundweges wird ein „Baumwipfelpfad“ in über zehn Metern Höhe sein, der sich zwischen Urwaldriesen und einer Felswand wie ein Spinnennetz durch den Dschungel spannt. In jedem Kontinentsbereich wird es zudem durch tieferliegende Gräben und Tunnel möglich sein, Tiere auf Höhe der Wasseroberfläche, am Boden sowie durch Aquarien auch unter Wasser zu beobachten. Ein zehn Meter hoher Wasserfall wird die Tropenlandschaft spektakulär bereichern.
Die Bootstour führt vom Pfahlbaudorf durch einen dunklen Höhlenbereich, in dem multimedial die Entstehung des Urkontinents Gondwana inszeniert wird. Die Boote verlassen die Höhle durch eine Grotte, tauchen ein in den tropischen Regenwald und durchfahren die drei Kontinentenbereiche der Halle. Von der Wasserfläche aus haben die Besucher freien Blick auf Flora und Fauna des Regenwaldes.
Neben einem Souvenirladen wird die Halle auch ein Restaurant und einen Eventbereich für Feiern, Tagungen und Meetings besitzen.
Die Tierbestandsplanung für die einzelnen Kontinentsbereiche der Halle ist inzwischen wie folgt abgeschlossen:
Asien: Der Besucher wird unter anderem Riesenhaiwelse, Diamantbarben, Komodowarane, die größte Waran-Art der Welt, Tempelschildkröten, Borneo-Flussschildkröten, Strahlen-Dreikielschildkröten, Braune Landschildkröten, Sundagaviale, Schabrackentapire, Runzelhornvögel, Fischkatzen, Zibetkatzen, Baumkängurus und Kurzkrallen- oder Zwergotter aus Indien zu sehen bekommen.
Afrika: Die bisher im Tieraffenhaus untergebrachten Eulenkopfmeerkatzen und Dianameerkatzen erhalten hier eine neue Bleibe. Außerdem sind Zwergflusspferde, Kirk-DikDiks, Lemuren, Servale, Winkerfrösche und Schuhschnäbel vorgesehen.
Südamerika: Dieser Bereich soll unter anderem für Schwarze Pacus, Arapaimas, Riesenotter, Silberäffchen, Leguane, Totenkopfaffen, Ozelots, Tamanduas, Brüllaffen, Faultiere, Agutis und Sakis eine Heimat sein.
Die Tropenhalle soll neben einem abwechslungsreichen Bestand von Klein- und Großtieren auch in botanischer Hinsicht große Vielfalt bieten. 2009 wurden insgesamt etwa 130 Großbäume (Höhe bis zu zwölf Metern) aus Spezialgärtnereien in Florida und Südostasien importiert und mit Spezialcontainern auf dem Seeweg nach Rotterdam gebracht. In Spezialgärtnerein werden die Pflanzen an die geringere Sonneneinstrahlung in Mitteleuropa gewöhnt und warten auf ihre Verpflanzung in die Halle im Spätherbst 2010. Der Großteil der tropischen Vegetation, die insgesamt 500 Arten und 16.000 Exemplare umfassen wird, wird aus mittelgroßen und kleinen Gewächsen bestehen. Für die Bepflanzung der Halle existiert bereits ein detaillierter Plan.
Die tropischen Pflanzen und Tiere verlangen nach ganzjährig gleich bleibenden Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Zu diesem Zweck wird ein System aus Heizungs- und Kühlanlagen installiert, das zum Teil auf Fernwärme und zum Teil auf Energierückgewinnung basieren wird. Ein Teil der Energie wird aus Solaranlagen auf dem Dach bezogen werden. Der Wasserverbrauch wird partiell durch aufbereitetes Regenwasser gedeckt werden. Das Dach der Halle wird aus einer zweigeteilten Stahlkonstruktion, einem stahlsparenden Primärtragwerk, das von Sommer bis Herbst 2009 errichtet wurde, und einem filigraneren Sekundärtragwerk bestehen, das mit unter Druckluft aufgeblasenen dreilagigen, zweikammerigen Folienkissen bedeckt ist. Diese Kissen sollen garantieren, dass die Halle optimal isoliert ist und gleichzeitig die Pflanzen und Tiere auch im Winter ausreichend UV-Strahlung abgekommen, was für Wachstum und Gedeih unerlässlich ist.
Ab Juli 2009 liefen die Tiefbauarbeiten zur Errichtung der rückwärtigen Tierhaltung des Gondwanalandes, die als Quarantänebereich Verwendung finden wird. Der Bau wurde im Januar 2010 fertiggestellt und beherbergt bereit die ersten künftigen Bewohner der Tropenhalle. Am 30. Oktober 2009 wurde in Anwesenheit von 600 Gästen das Richtfest der Halle mit der Fertigstellung des Primärtragwerkes gefeiert. Im Winter 2009/2010 begannen die Bauarbeiten am Sekundärtragwerk. Die komplette Dachkonstruktion inklusive Folienkissen wurde im Juni 2010 fertiggestellt. Seit Juli 2010 macht der Innenausbau der Halle große Fortschritte. Die Vollendung der Bauarbeiten ist für April 2011 geplant. Die offizielle Eröffnung für die Besucher, die fristgerechte Fertigstellung aller Gewerke im April vorausgesetzt, soll am 1. Juli 2011 stattfinden.
Regelmäßige Veranstaltungen
Festtagsveranstaltungen
Anlässlich von Ostern, Pfingsten, dem Kindertag am 1. Juni, dem Maifeiertag und Halloween finden im Zoo regelmäßig Veranstaltungen statt, die stark auf die kleinen Besucher ausgerichtet sind.
Lesungen
Während der Leipziger Buchmesse im März finden im Zoo regelmäßig Autorenlesungen statt. In den vergangenen Jahren fanden diese Veranstaltungen im Aquarium, im Schweizerhaus oder der Kiwara-Lodge statt.
Dschungelnacht
Die Dschungelnacht findet jährlich im August im Zoo Leipzig statt. An diesem Abend haben alle Tierhäuser länger geöffnet und bieten so dem Besucher die Möglichkeit, die Tiere auch in der Nacht zu bestaunen. In der Regel beginnt die Dschungelnacht 17:00 Uhr. Begleitet wird die Veranstaltung von zahlreichen Musikgruppen (meist afrikanische Musik) und anderen kleineren Events.
Hakuna Matata
Von Mai bis Dezember findet im Zoo regelmäßig das „Hakuna Matata“ statt, ein afrikanischer Abend mit Zooführungen und Buffet.
Besucherzahlen
Jahr | Besucher gesamt |
Besucher mit Jahreskarte |
1969 | 1.119.000 | 1560 |
1971 | 1.250.000 | 1623 |
1972 | 1.250.000 | 1624 |
1973 | 1.300.000 | 1810 |
1974 | 1.300.000 | 1700 |
1975 | 1.332.194 | 1654 |
1976 | 1.264.726 | 1948 |
1977 | 1.218.617 | 1407 |
1978 | 1.380.000 | 1700 |
1979 | 1.238.000 | 1324 |
Jahr | Besucher gesamt |
Besucher mit Jahreskarte |
1980 | 1.240.000 | 1388 |
1981 | 1.130.000 | n. b. |
1982 | 1.330.000 | 1367 |
1983 | 1.246.500 | 1316 |
1984 | 1.330.000 | 1183 |
1985 | 1.243.000 | 1007 |
1986 | 1.230.000 | 998 |
1987 | 1.268.000 | 944 |
1988 | 1.330.000 | 924 |
1989 | 1.560.000 | 1075 |
Jahr | Besucher gesamt |
Besucher mit Jahreskarte |
1990 | 1.021.293 | 1580 |
1991 | 789.272 | 3254 |
1992 | 901.496 | 3790 |
1993 | 831.426 | 2270 |
1994 | 761.563 | 1979 |
1995 | 782.951 | 1954 |
1996 | 686.731 | 1501 |
1997 | 687 398 | 1382 |
1998 | 744.749 | 2147 |
1999 | 755.736 | 2829 |
Jahr | Besucher gesamt |
Besucher mit Jahreskarte |
2000 | 751.619 | 4227 |
2001 | 1.172.158 | 6392 |
2002 | 1.164.392 | 8546 |
2003 | 1.181.535 | 11.122 |
2004 | 1.319.767 | 14.000 |
2005 | 1.457.938 | 25.616 |
2006 | 1.759.963 | 35.554 |
2007 | 1.774.587 | 42.854 |
2008 | 1.673.608 | 39.515 |
2009 | 1.723.349 | 45.209 |
Direktoren

Direktoren des Leipziger Zoologischen Gartens waren:
- 1878–1909: Ernst Pinkert (1844–1909)
- 1910–1935: Dr. phil. Johannes Gebbing (1874–1958)
- 1935–1955: Prof. Dr. phil. Karl Max Schneider (1887–1955)
- 1955–1957: Prof. Dr. rer. nat. Heinrich Dathe (1910–1991)
- 1957–1963: Prof. Dr. rer. nat. Ludwig Zukowsky (1888–1965)
- 1964–1993: Prof. Dr. rer. nat. Siegfried Seifert (1922–1998)
- 1993–1997: Dipl. Biologe Peter Müller (* 1940)
Seit 1997 ist Dr. med. vet. Jörg Junhold (* 1964) Geschäftsführer des Zoos.
Literatur
- Mustafa Haikal, Jörg Junhold: Auf der Spur des Löwen. 125 Jahre Zoo Leipzig. Pro Leipzig, Leipzig 2003, ISBN 3-936508-95-X.
- Mustafa Haikal, Jörg Junhold (Hrsg.): Vorsicht Löwe! Humorvolles aus dem Leipziger Zoo. Faber & Faber, Leipzig 2005, ISBN 3-936618-49-6.
- Führer durch den Zoologischen Garten (Reprint der 1883 erschienenen Auflage), Hrsg. Pro Leipzig e.V. und Zoo Leipzig GmbH, 2009, ISBN 978-3-936508-49-9
- Robert Thomas (Zoo-Wärter Leipzig): Unter Kunden, Komödianten und wilden Tieren. Lebenserinnerungen. Grunow, 1905
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Felix Neubüser: Elefanten vor den Flammen gerettet. Brände in Zoos. In: Südkurier vom 15. November 2010
Koordinaten: 51° 20′ 56″ N, 12° 22′ 9″ O
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