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Lucius Burckhardt

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Lucius Burckhardt (* 12. März 1925 in Davos, Schweiz, † 26. August 2003 in Basel) war ein schweizer Soziologe und Nationalökonom.

Biographie

Burckhardt studierte zunächst Medizin, dann Nationalökonomie und Soziologie in Basel, Promotion zum Dr. phil. 1955 in Basel, war danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sozialforschungsstelle der Universität Münster in Dortmund tätig. Nach einer Gastdozentur an der Hochschule für Gestaltung in Ulm 1959 übernahm er von 1961-1973 mehrere Lehraufträge und später Gastdozenturen für Soziologie an der Architekturabteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Gleichzeitig arbeitete er von 1962-1972 als Chefredakteur der Zeitschrift „Werk“. Von 1976-1983 war Lucius Burckhardt Erster Vorsitzender des Deutschen Werkbundes, ab 1973 lehrte er als Professor für Sozioökonomie urbaner Systeme an der Gesamthochschule in Kassel. Er war korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Stadt- und Landesplanung, Chevalier dans l'Ordre des Arts et des Lettres, Mitglied des Gründungsbeirates der Hochschule der Bildenden Künste Saar von 1987-1989 und Gründungsdekan der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar von 1992-1994. Sein Werk wurde 1994 mit dem Hessischen Kulturpreis für herausragende Leistungen in den Bereichen der Wissenschaft, Ökologie und Ästhetik, mit dem Bundespreis für Förderer des Designs 1995 und dem Design-Preis Schweiz 2001 gewürdigt.


Buchveröffentlichungen

  • „Wir selber bauen unsre Stadt“ (mit Markus Kutter) Basel 1953
  • „Achtung: die Schweiz“ (mit Max Frisch und Markus Kutter) Basel 1955
  • „Die neue Stadt“ (mit Max Frisch und Markus Kutter) Basel 1956
  • „Reise ins Risorgimento“ Köln/Berlin 1959
  • „Bauen ein Prozess“ (mit Walter Förderer) Teufen 1968
  • „Moderne Architektur in der Schweiz seit 1900“ (mit Annemarie Burckhardt und Diego Peverelli) Winterthur 1969
  • „Der Werkbund in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ Stuttgart 1978 (übersetzt ins Italienische, Französische, Englische)
  • „Für eine andere Architektur“ (herausgegeben mit Michael Andritzky und Ot Hoffmann) Frankfurt/Main 1981
  • „Die Kinder fressen ihre Revolution“ Köln 1985
  • „Design ist unsichtbar“ Ostfildern 1995.