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Al-Aqsa-Moschee

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al-Aqsa-Moschee
al-Aqsa-Moschee vom Felsendom aus

Die al-Aqsa-Moschee (arab. المسجد الأقصى al-masdschid al-aqsā „Die entfernteste Moschee“) ist eine Moschee auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt. Sie ist nach der Kaaba in Mekka und der Moschee des Propheten Muhammad in Medina die drittwichtigste Moschee des Islam.

Die Moschee entstand erst 30 Jahre nach dem Bau des Felsendoms. Der Sohn Abd al-Maliks, al-Walid I. (705-715 n.Chr.), entweihte im Jahre 711 die sich an dieser Stelle befindliche christliche Basilika St. Maria, indem er die typische Moscheekuppel auf das Dach der Kirche setzen ließ, welche damit zu einem "Ort der Niederwerfung" (=Moschee) vor Allah wurde.

Abd al-Walid I. gab der Moschee den Namen 'al-masdschid al-aqsā „Die entfernteste Moschee“) . Damit nahm er Bezug auf einen Koranvers: "Preis dem, der seinen Diener des Nachts entführte von der heiligen Moschee zur fernsten Moschee, deren Umgebung wir gesegnet haben, um Ihm [Mohammed] unsere [Allahs] Zeichen zu zeigen" (Sure 17,1). Die el-Aksa Moschee sollte, in seinem Sinne uminterpretiert, die im Koran genannte "Fernste Moschee" sein, obwohl sie erst 90 Jahre nach dem im Koran geschilderten Ereignis zur Moschee wurde.