Diskussion:Dune
Eigentlich ist Dune gar kein Science-Fiction-Roman da er die Science(eng. Naturwissenschaft) vollkommen wegläßt. Die paar technischen Geräte die verwendet werden sind ganz einfach da und funktionieren. Des weiteren strotzt das Buch nur so von Schwertkämpfen, magischen Ritualen, Tierbezwingungen, Seherei, Duellen usw.. Der Roman ist eher Fantasy die zufällig auf einem anderen Planeten und in der Zukunft spielt. Rat 11:53, 14. Mai 2004 (CEST)
Letzter Kommentar Narretei
Dune ist wohl der wissenschaftlichste aller Future Histories; da er die Kybernetik als zu einer extrem frühen Zeit einbindet (z.B. Ornithopter), auch mit dem genilalen Umkehrschluß, daß Mentaten durch ihre Fähigkeiten zu menschlichen Maschinen werden. Weiters sind auch interessante Befunde über den Einfluß des Körpers auf das Bewußtsein, des Archtypischen auf das Denken etc. vorhanden...soziologisch einzigartig, die Eekenntnis, daß Zivilisation nach nur einer Generation wieder Anarchie oder Archaie werden kann. Letzlich im vorletzen Band wird die Erkenntnistheorie aufgegriffen, die die Beschränkheit der durch die Kapazität unserer Sinne vordefinierte Konstrukion unserer Welt und unseres Denkens thematisiert.
Danke auch dem Eintragenden, daß er darauf nun Bezug nimmt!
kann mich dem nur anschließen
Wer sich mit den vielschichtigen natur- und geisteswissenschaftlichen Themen befassen möchte - über das, was ein aufmerksamer Leser beim Lesen zunächst nur unbewußt aufnehmen wird - dem sei das Buch Frank Herbert von Tim O'Reilly empfohlen. Das Buch ist Science Fiction im besten Sinne!! Johannes Marat
- Also ich kann in dem ganzen Text(ok den letzten Band hab ich nicht gelesen) nicht mehr soziologische Fiktionen als in z.B. Herr der Ringe. Jedes Buch das auch nur im entferntesten über Politik handelt hat soziologische Themen in Masse. Wenn man in dem Text die paar technischen Wörter einfach ersetzt(Schutzschild => magische Rüstung; Ornithopter(das sind doch diese Transportflugzeuge) => Flugdrachen; usw.) würde niemand mehr an SF denken. "Den Einfluß des Körpers auf das Bewußtsein" kann man übrigens schon bei Turnvater Jahn nachlesen.
- P.S.: Ich halte die Etikette Science-Fiction für eine Beschreibung des Inhalts und nicht für ein Qualitätsurteil. Und ich finde man kann(besonders den ersten Teil) eher mit Lawrence von Arabien im Sagenland beschreiben als mit Vergleichen aus der SF-Literatur.Rat 10:17, 18. Mai 2004 (CEST)
Und wenn ich Messerschmitt und Stuka gegen Tie-Fighter sowie RAF gegen Rouge Squadron ersetze, habe ich dann Krieg der Sterne oder immer noch den 2. Weltkrieg?!?
- Das was ich damit sagen will ist das Buch klassische Fantasy ist. Mit allem was dazugehört: Mystik, Schwertkämpfe, Zauberer und Hexen, Seher, Schwertkämpfe und andere Nahkämpfe, Gladitoren, Wilde Völker, Könige und Königssöhne, zu bändigende Monster, magische Tinkturen usw. Rat 09:03, 6. Jul 2004 (CEST)
- und nicht zu vergessen: Schwertkämpfe ! ;-)
- Was ich damit sagen will: Schubladendenken á la "Fantasy vs. SF" ist müßig. Die guten alten Krimis heißen heute auch neudeutsch "Thriller" (wobei ich das als unterhaltsame Bereicherung empfinde, weil es mich köstlich amüsiert, wie sich manche Ansagerinnen beim "tie-äitsch" die Zunge verknoten ;-); Ähnliches hat ja schon Loriot mit E.Hamann in einem klassischen Sketch thematisiert...), allerdings ändert das Etikett nichts an der Qualität des Inhalts. Es gibt gute und grottenschlechte Krimis und es gibt gute SF und solche von der Stange - für einigermaßen anspruchsvolle Konsumenten unverdauliche Konfektionsware. "Dune" gehört eindeutig zu den Klassikern des Genres, falls man es denn unbedingt einsortieren will. Unbestritten wird auch S. Lem - mehr noch als Herbert - der absoluten Spitzenklasse der eindeutig als "klassische" SF klassifizierten Trivialliteratur zugerechnet - und das obwohl viele seiner berühmten Werke (Beispiele: die Pirx-Geschichten, "Der Flop", die "Robotermärchen" etc...) sich weitaus freizügiger als Herbert im bizarren Märchenfundus bedienen, den menschliche Phantasie so reichhaltig zu produzieren im Stande ist. Dass er auch auch in Gehalt und Umfang Ehrfurcht gebietende ernsthafte literaturtheoretische Werke und eine Bestandsaufnahme der gesamttechnologisch-zivilisatorischen Entwicklung geschrieben hat, geht da meist unter. Wenn weitere Vergleiche herangezogen werden, entpuppt sich die Reduktion der SF auf gerade im Trend liegende pseudonaturwissenschaftliche Effekthascherei (erzeugt durch die Schwemme vorgeblich physikalisch "begründeter" Weltraumfilme mit Special Effects) als absurd. Obwohl "Star Trek" und "Star Wars" von den Verfechtern dieser Linie (der strikten Trennung SF/Fantasy) wohl unisono als Prototypen der SF (wissenschaftliche Fiktion !) eingestuft werden, haben sie doch, entkleidet aller populärwissenschaftlichen Schlagworte (die bei "ST" häufiger vertreten sind) ohne Bezug, weitaus weniger relevante prognostizierbare Substanz als z.B. die heute liebenswert-naiv anmutenden Visionen eines Jules Verne. Vieles davon ist heute Realität. Selbst K. Laßwitz´ zauberhafte Geschichten basieren oft auf verifizierbaren Naturgesetzen und erscheinen im Lichte späterer Erkenntnisse der Physik als weit vorausschauende Visionen - in viel größerem Maße als "moderne" SF-Filme. Es ist unsinnig, Schwertkämpfe und Drachen (übrigens in "elektrischer" Form auch bei Lem vorkommend) in die eine Schublade "Fantasy" einzuordnen, "Strahlenwaffen" und "Kristallwesen" aber in die andere "SF". Die bloße (z.T. inflatorische) Verwendung pseudowissenschaftlicher Begriffe und "Weltraum" machen aus einem reinen Märchen noch lange keine wissenschaftlich begründbare Fiktion, während das Fehlen solcher Zutaten aber durchaus eine stichhaltig begründete mögliche Zukunftsvision aus einer Story machen kann, wenn sie sich auf die Extrapolation gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen stützt und sich nicht nur auf den physikalisch-technologischen Aspekt beschränkt. Das "S" in SF darf nicht automatisch mit Naturwissenschaft/Technologie gleichgesetzt werden. Jede neue naturwissenschaftliche Erkenntnis tritt in Wechselwirkung mit sozialen, ethischen, politischen, philosophischen... Fragen und erzeugt dort gravierende Veränderungen, die widerum auf die Naturwissenschaft zurückwirken. Meines Wissens ist auch die Soziologie eine Wissenschaft (ein "S") und wenn Herbert den Schwerpunkt auf diesen Aspekt legt, zeugt das von einer umfassenderen Weitsicht als sie die meisten reinen "Laser-Antimaterie-SF-Autoren" an den Tag legen. Diesen begrenzten Horizont durchbrochen und das Bild einer Zivilisation in ferner Zukunft unter Einbeziehung aller relevanten Aspekte entworfen zu haben, ist das Verdienst von Herbert und somit verdient sein "Dune" das Prädikat "SF" vor allen anderen Werken mit ähnlichem Anspruch. 80.128.114.110 03:21, 16. Jul 2004 (CEST)
Bitte keine Haarspaltereien um Begriffe (Dune als Science Fiction)
Ich erinnere nur an einige wenige (natur)-wissenschaftliche Themen, die aktueller denn je sind und hier bereits behandelt wurden: die sog. künstliche Intelligenz und die Gendebatte. Ausserdem die Behandlung der Heisenbergschen Unschärferelation als nicht nur physikalisches Phänomen (ein Gedanke, den auch schon Niels Bohr vertreten hat). Im übrigen finde ich, dass solche Diskussionen für die Wikipedia nichts bringen. Interessant für den Leser eines Nachschlagewerkss ist nur, was ihm eine Information bringt. Die Frage, ob Dune SF ist, ist im übrigen völlig irrelevant, wenn der Autor dafür zwei der bedeutendsten SF-Preise bekommen hat und die Fachwelt ihn für den fast bedeutendsten SF-Autor hält. Johannes Marat 24.5.2004 12:40 MEZ
Im Usenet unter alt.fan.dune gab es hunderte dieser (sinnlosen) Diskussionen und ich will hier das ganze nicht unnötig aufheizen. Fakt (und relevant für Wikipedia) ist nunmal: Dune gilt allgemein als SF. Da kann ich Johannes voll und ganz zustimmen.
Jahreszahl
Um weiteren Änderungen an der Jahreszahl vorzubeugen: Laut englischem Wiki spielt Dune 10191 AG (After Guild). Um auf unsere heutige Zeitrechnung zu kommen, muß man 13200 Jahre hinzurechnen und landet somit bei 23391 n.Chr. --Zico 11:56, 30. Aug 2004 (CEST)
Lemma
Sollte das korrekte Lemma für diesen Artikel nicht „Der Wüstenplanet“ sein? Zwar kennen in diesem Fall viele den Originaltitel, aber der Einheitlichkeit halber sollte überall der deutsche Titel verwendet werden. Was meint ihr? MfG --APPER\☺☹ 02:52, 14. Nov 2004 (CET)
- Der Wüstenplanet ist, wie auch oben schon erkenntlich, mit einem redirect versehen auf DUNE. Besser wäre es für die deutsche Wikipedia allerdings gewesen, es anders herum zu machen. Andere Filme/Bücher werden auch erst unter ihrem deutschen Titel gelistet. Könnte man noch zu dem deutschen Namen verschieben, wenn sich der Meinung noch mehr anschließen sollten und dann den redirect von Dune darauf setzen. --W.W. 16:39, 18. Mär 2005 (CET)
Eine IP hat uns mit noch so einem überflüssigen SubStub beglückt - ich habe daraus gleich einen Redirect auf Dune gemacht. Wer Freude daran hat, kann den Inhalt verwerten: "Fedaykin ist das Todeskommando des Paul Muad'dib aus dem SciFi-Meisterwerk "Der Wüstenplanet" von Frank Herbert. Der Begriff entstammt dem arabischen Wort Fedayeen, was soviel heißt wie: "Der sich opfernde"." (Persönlich halte ich solches Abschreiben aus den SF-Büchern für überflüssig - und dies obwohl ich alle Teile von "Dune" gelesen habe. Ausserdem - bisher hat man es vermieden, den Artikel mit nichts erklärenden Details der Welt von Dune zu belasten - wieso sollte gerade ich damit anfangen?). AN 17:30, 24. Jan 2005 (CET)
Lady Jessica und Baron Harkonnen
Innerhalb des Artikels kann man den Eindruck gewinnen, Lady Jessica und Baron Harkonnen hätten Paul gezeugt. Ist es nicht so, dass Baron Harkonnen der Großvater von Paul ist. Sagt nicht auch Alia Großvater zum Baron (der ihr ja des öfteren erschienen ist)? Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn dem so ist, sollte man den Text unmißverständlicher gestalten.
- Die Passage habe ich eingefügt. Ich weiß jetzt nicht mehr, in genau welchem Roman das angegeben wurde (kann z.B. auch erst am Ende der neuen Atreides-Chroniken von 1999 gewesen sein, nachdem der erste Sohn einem Mordanschlag zum Opfer fiel), aber es wird offenbart, dass Paul nicht der leibliche Sohn des Herzogs ist (zu sein scheint?). Da sollte sich noch mal jemand ranhängen, der das gerade erst gelesen hat. --W.W. 16:29, 18. Mär 2005 (CET)
- Jessica ist Tochter des Baron Harkonnen. Der Bene Gesserit Plan sah eine Züchtung der erhofften Tochter Jessicas mit dem Sohn des Baron Harkonnen vor. Aber da Paul ein Mann war (Jessica als Gene Besserit konnte das offensichtlich bestimmen), fiel der Plan ins Wasser... -- Schewek 22:06, 18. Mär 2005 (CET)
- Soweit war mir das aus dem ersten Band auch noch in Erinnerung. Jessica konnte definitv das Geschlecht des Embryos ändern. Ich meine aber, in den Chroniken genaueres zu den Umständen des "Zustandekommens" von Paul gelesen zu haben, dass sich "etwas" unterscheidet, bzw. ergänzt wurde, zu der Schilderung im ersten Band (oder war das in der Fernsehverfilmung -grübel-? Ich werd' wohl doch nochmal reinsehen müssen...). --W.W. 23:05, 18. Mär 2005 (CET)
- Also ich meine weiterhin, dass Alia den Baron als "Großvater" bezeichnet. Diese "neuen Romane, welche noch vor dem eigentlich ersten Band angesiedelt sind, kenne ich nicht. In den beiden Lexika, die zu dem Zyklus erschienen sind ist jedenfalls nichts enthalten, das auf eine andere Version hindeutet.
- In den Chroniken wird etwas über das Zustangekommen von Jessica geschrieben ("Wie kann der homosexuelle Baron H. eine Tochter haben"). Die Abstammung ist:
- Eltern von Paul & Alia = Leto und Jessica
- Großeltern von Paul und Jessica = (Letos Vater Paul(?), ?) und (Baron H., Unbekannte Bene G.)
- Letos Vater heißt Paulus Atreides, seine Mutter ist Lady Helena Atreides. Jessicas Eltern sind Baron Harkonnen und die Ehrwürdige Mutter Helen Gaius Mohiam ( laut "House Atreides" ) . -- Imladros 02:59, 27. Mai 2005 (CET)
- -- Schewek 15:32, 21. Mär 2005 (CET)
- Zitat:"Wie kann der homosexuelle Baron eine Tochter habe?"
- Gegenfrage:"Wie kann sich ein Mensch in eine Wurm verwandeln? Wie kann eine Frau das GEschlecht ihres Kindes bestimmen?"
- "Wie kann der homosexuelle Baron eine Tochter haben?"
- In den Chroniken wird etwas über das Zustangekommen von Jessica geschrieben ("Wie kann der homosexuelle Baron H. eine Tochter haben"). Die Abstammung ist:
Die Lösung ist relativ einfach und wird in den Chroniken erzählt. Baron Harkonnen wird von einer Bene Gesserit zum Geschlechtsakt erpresst um an seine Gene zu kommen. Die Gegenleistung des Ordens (und damit das Druckmittel) ist das Stillschweigen um ein Raumschiff mit Unsichtbarkeits(tarnkappen)technologie.
An Schewek
In den Jahrtausenden, die die Schwesternschaft der Bene Gesserit um 10.000 nach dem Djihad existiert, hat der Orden Dinge gelernt, die unvorstellbar und daher nicht detalliert dargesteelt sind. Wie die Schwestern also über das Geschlecht des Nachwuchses entscheiden können, ist rätselhaft, zumal die Spermien das notwendige Chromosom in sich tragen. Ausser den B.G. kann zudem niemand entscheiden, ob das Kind nun eine Schwester oder ein Zuchtbulle(oder ein Kwisatz Haderach) wird. Selbst die Bene Tleilax, die Meister der Genetik sind, züchten in Axolotl-Tanks, und können auch im zweiten Zyklus die Wege und Methoden der B.G. nicht nachvollziehen. Sie bestimmen das Geschlecht anhand der Originalgene des Gholas. Der Mystizismus um die Methoden der B.G. macht die Sache meiner Meinung nach allerdings erst interresant.