Liste bedeutender Soziologen
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Dies ist eine Liste bedeutender Soziologen. Sachbeiträge zur Soziologie siehe auf der zugehörigen Themenliste und der Liste bahnbrechender soziologischer Publikationen; allgemein ist auf das Portal:Soziologie zu verweisen.
A
- Theodor W. Adorno (1903-1969), herausragender Vertreter der Kritischen Theorie.
- Hans Albert (* 1921), führender Vertreter des Kritischen Rationalismus.
- Margaret S. Archer (* 1943), britische Kultursoziologin mit internationalem Renomee, von 1986 bis 1990 Präsidentin der International Sociological Association.
- Raymond Aron (1905-1983), wichtigster französischer Soziologe in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg.
B
- Hans Paul Bahrdt (1918-1994), Vertreter der ersten Generation der westdeutschen Nachkriegssoziologie mit Forschungsschwerpukten in der Industrie- und Stadtsoziologie.
- Jean Baudrillard (1929-2007), Vertreter des postmodernen Denkens.
- Zygmunt Bauman (* 1925), kritischer Analytiker der Postmoderne, mit hohen Preisen ausgezeichnet.
- Ulrich Beck (* 1944), führender Analytiker der Zweiten Moderne.
- Howard S. Becker (* 1928), Kriminal- und Kunstsoziologe
- Regina Becker-Schmidt]] (* 1937), Adorno-Schülerin mit den Arbeitsschwerpunkten kritische Gesellschaftstheorie und Geschlechterforschung.
- Daniel Bell (1919-2011), führender Theoretiker der postindustriellen Gesellschaft.
- Reinhard Bendix (1916-1991), deutsch-amerikanischer Soziologe in der Max Weber-Tradition.
- Peter L. Berger (* 1929), führender Vertreter des Sozialkonstruktivismus.
- Peter Blau (* 1918-2002), österreichisch-amerikanischer Organisationssoziologe und bekanntester Vertreter der Theorie des Tausches (Exchange Theory).
- Herbert Blumer (1900-1987), prägte den Begriff des symbolischen Interaktionismus.
- Tom Bottomore (1920-1992), britischer Klassen- und Gesellschaftstheoretiker in der Tradition des westlichen Marxismus.
- Raymond Boudon (* 1934), Vertreter des methodologischen Individualismus.
- Pierre Bourdieu (1930-2002), herausragender Vertreter einer Soziologie der Praxis und des sozialen Habitus.
- Heinz Bude (* 1954), einer der führenden Vertreter der zeitgenössischen deutschen Soziologie.
C
- Robert Castel (* 1933), Vertreter der soziologischen Exklusionsforschung.
- Dieter Claessens (1921-1997), Vertreter einer anthropologisch orientierten Soziologie.
- Albert K. Cohen (* 1918), Begründer der kriminalsoziologischen Subkultur-Theorie.
- James Samuel Coleman (1926-1995), herausragender Theoretiker der nordamerikanischen Soziologie.
- Auguste Comte (1798-1857); Mitbegründer und Namensgeber der Soziologie.
- Lewis Coser, (1913-2003), Konfliktsoziologe mit strukturfunktionalistischem Theorieansatz.
- Michel Crozier (* 1922), bekanntester französischer Vertreter der Organisationssoziologie.
D
- Ralf Dahrendorf (1929-2009), herausragender Vertreter der ersten Generation deutscher Nachkriegssoziologie.
- Kingsley Davis (1908-1997), Klassiker der Demografie, prägte den Begriff Bevölkerungsexplosion.
- Émile Durkheim (1858-1917), erster französischer Lehrstuhl-Inhaber für das Fach Soziologie, Begründer der empirischen Soziologie und der Durkheim-Schule.
E
- Shmuel N. Eisenstadt (1923-2010), isrealischer Soziologe mit bedeutenden Beiträgen zur Kultur- und Modernisierungstheorie.
- Norbert Elias (1897-1990) Begründer der Figurationssoziologie.
- Friedrich Engels (1820-1895), entwickelte gemeinsam mit Karl Marx die heute als Marxismus bezeichnete soziale Gesellschafts- und Wirtschaftstheorie.
- Gøsta Esping-Andersen (* 1947), hervorgetreten durch international vergleichende Forschungen zum Wohlfahrtsstaat.
- Hartmut Esser (* 1943), Vertreter deutscher Gegenwartssoziologie mit theoretischen Arbeiten in der Tradition des Kritischen Rationalismus.
- Jon Elster (* 1940), einer der wichtigsten Vertreter der Theorie der rationalen Entscheidung (Rational Choice-Theorie).
- Amitai Etzioni (* 1928), amerikanischer Gesellschaftstheoretiker deutscher Herkunft mit wichtigen Arbeiten über den Kommunitarismus.
F
- Adam Ferguson (1723-1816), Mitbegründer der Soziologie, der die Klassenunterschiede aus den Eigentumsverhältnissen der bürgerlichen Gesellschaft begründete.
- Michel Foucault (1926-1984 ), dem Poststrukturalismus zuzurechnender Philosoph und Soziologe mit weltweiter Rezeption seiner Werke.
- Hans Freyer (1887-1969), führender Vertreter der gleichgeschalteten Soziologie im Nationalsozialismus.
- Gilberto Freyre (1900-1987), bedeutendster Soziologe Südamarikas.
- Georges Friedmann (1902-1977), international anerkannter französischer Arbeitssoziologe.
- Friedrich Fürstenberg (* 1930), vornehmlich mit vielfach rezipierten Arbeiten zur Industrie- und Religionssoziologie hervorgetreten.
G
- Harold Garfinkel (* 1917), Begründer der Ethnomethodologie.
- Clifford Geertz(1926-2006), hervorragender Vertreter der interpretativen Ethnologie.
- Arnold Gehlen (1904-1976), Hauptvertreter der Philosophischen Anthropologie.
- Theodor Geiger (1891-1952), Begründer der Schichtungssoziologie in Deutschland.
- Anthony Giddens (* 1938), als Begrunder der Strukturationstheorie einer der namhaftesten zeitgenössischen Theoretiker in der Soziologie.
- Erving Goffman (1922-1982), herausragender Vertreter der Interaktions-Theorie.
- John Harry Goldthorpe (1935), britischer Gesellschaftsanalytiker und Klassentheoretiker.
- André Gorz (1923-2007), Pionier der Politischen Ökologie.
- Johan Goudsblom (* 1932), Vertreter der Figurationssoziologie in der Nachfolge Norbert Elias'.
- Alvin W. Gouldner (1920-1980), einflussreicher amerikanischer Vertreter einer kritischen Soziologie in der Tradition von C. Wright Mills und der Frankfurter Schule.
- Ludwig Gumplowicz (1838-1909), einer der Gründerväter der Soziologie.
H
- Jürgen Habermas (* 1929), international bekanntester zeitgenössischer deutscher Soziologe.
- Maurice Halbwachs (1877-1945), mit Marcel Mauss bekanntester Vertreter der Durkheim-Schule.
- Frigga Haug (* 1937), Vertreterin der feministischen Soziologie in Deutschland.
- Arnold Hauser (1892-1978), international anerkannter Vertreter der Kunstsoziologie in der Tradition von Georg Lukács.
- Eduard Heimann (1889-1967), wichtiger Vertreter der Wirtschaftssoziologie.
- Albert O. Hirschman (* 1915), konzeptionell origineller Grenzgänger zwischen Soziologie und Ökonomik.
- George C. Homans (1910-1989), Begründer der Rational Choice-Theorie.
- Max Horkheimer (1895-1973), herausragender Vertreter der Kritischen Theorie.
- Klaus Hurrelmann (* 1944), führender zeitgenössischer Vertreter der Sozialisationsforschung in Deutschland.
I
- Ronald Inglehart (* 1934), entwickelte eine Theorie des Wertewandels.
- Gunther Ipsen (1899-1984), Vertereter der gleichgeschaltetetn Soziologie im Nationalsozialismus.
- Joachim Israel (1920-2001), international beachteter Theoretiker einer philosophisch fundierten Soziologie.
J
- Marie Jahoda (1907-2001), Mitautorin des Soziologie-Klassikers Die Arbeitslosen von Marienthal
- Hans Joas (* 1948), erwarb sich internationales Renommee durch seine Arbeiten zur soziologischen Theorie und der Soziologie des Krieges.
K
- Dirk Kaesler (* 1944), zeitgenössischer deutscher Soziologe, mit Arbeiten zur Theoriegeschichte der Soziologie und ihren Klassikern hervorgetreten.
- Erich von Kahler (1885-1970), bedeutender Kultursoziologe.
- Franz-Xaver Kaufmann (* 1932), führender Analyst und Empiriker der Sozialpolitik und des Sozialstaates.
- Jean-Claude Kaufmann (* 1948), bedeutender Vertreter einer verstehenden Soziologie der Alttagserscheinungen.
- Clyde Kluckhohn (1905-1960), international bedeutender Kultursoziologe.
- René König (1906-1992), herausragender Vertreter der ersten Generation deutscher Nachkriegssoziologie.
- Siegfried Kracauer (1889-1966), Begrüdnder der Angetellten- und der Filmsoziologie.
L
- Siegfried Landshut (1897-1968), emigrierter deutsch-jüdischer Soziologe, der zum Aufbau der Nachkriegssoziologie in Deutschland u. a. mit der Sammlung und Herausgabe der Marxschen Frühschriften beitrug.
- Bruno Latour (* 1947), einer der Begründer der Akteur-Netzwerk-Theorie.
- Paul Lazarsfeld (1901-1976), Begründer der modernen empirischen Sozialforschung.
- Emil Lederer (1882-1939), bedeutender Vertreter der Klassenstrukturanalyse.
- Wolf Lepenies (* 1941), beteudender zeitgenössischer deutscher Soziologe.
- Mario Rainer Lepsius (* 1928), beteudender zeitgenössischer deutscher Soziologe.
- Claude Lévi-Strauss (1908-2009), Begründer des ethnologischen Strukturalismus und früher Vertreter einer Ethnosoziologie.
- Kurt Lewin (1890-1947), als deutsch-amerikanischer Sozialpsychologe Pionier der Feldtheorie.
- Seymour Martin Lipset (1922-2006) international bedeutender Vertreter der Politischen Soziologe.
- David Lockwood (* 1929), britischer Klassen- und Konflikttheoretiker sowie Empiriker der gesellschaftlichen Stratifikation Großbritanniens.
- Leo Löwenthal (1900-1993), bedeutender Literatursoziologe.
- Thomas Luckmann (* 1927), bedeutender Vertreter des des Sozialkonstruktivismus.
- Niklas Luhmann (1927-1998), herausragend als einer der Begründer der soziologischen Systemtheorie.
- Georg Lukács (1885-1971), hegelianisch-marxistischer Philosoph und schulbildender Literatursoziologe.
- Burkart Lutz (* 1925), Nestor der deutschen Industriesoziologie mit wegweisenden Arbeiten zur Soziologie des Arbeitsmarktes.
- Helen M. Lynd (1886-1982), Mitbegründerin der [Stadtsoziologie].
- Robert S. Lynd (1892-1970), Begründer der [Stadtsoziologie].
M
- Bronisław Malinowski (1884-1942), international anerkannter und schulbildender Sozial- und Kulturanthropologe.
- Michael Mann (* 1942), historischer Soziologe, der mit seiner mehrbändigen Geschichte der Macht internationales Renommee erwarb.
- Karl Mannheim (1893-1947), international bedeutender Vertreter der Wissenssoziologie.
- Herbert Marcuse (1898-1979), herausragender Vertreter der Kritischen Theorie, Mentor und Inspirator der Studentenbewegung der 1960er Jahre.
- Thomas H. Marshall (1893-1981), einer der frühen sozialwissenschaftlichen Theoretiker der (zivilen, politischen, sozialen und industriellen) Bürgerrechte.
- Karl Marx (1818-1883), als Philosoph, Ökonom und Soziologe ein vielseitiger Anreger gesellschaftsbezogener Wissenschaften und politisch-revolutionärer Praxis.
- Marcel Mauss (1872-1950), herausragender Vertreter der Durkheim-Schule.
- Renate Mayntz (* 1929), deutsche Organisationssoziologin und Gründungs-Direktorin des Kölner Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung.
- Elton Mayo (1880-1949), als langjähriger Professor an der Harvard Business School Mitbegründer und Hauptvertreter der nordamerikanischen Betriebssoziologie, berühmt geworden durch die von ihm geleiteten Untersuchungen in den Hawthorne-Werken.
- George Herbert Mead [1863-1931), Begründer des Symbolischen Interaktionismus.
- Margaret Mead (1901-1978), eine der entschiedensten Vertreterinnen des Kulturrelativismus.
- Robert K. Merton (1910-2003), herausragender Vertreter der strukturfunktionalistischen Theorieströmung in der nordamerikanischen Soziologie.
- Robert Michels (1876-1936), Begründer der Politischen Soziologie, formulierte das eherne Gesetz der Oligarchie.
- Charles Wright Mills (1916-1962), Klassiker der kritischen nordamerikanischen Soziologie.
- Jacob L. Moreno (1889-1974), Begründer der Soziometrie.
- Gaetano Mosca (1858-1941), italienischer Elitetheoretiker.
- Richard Münch (* 1945), als Theoretiker der Moderne in der Tradition von Talcott Parsons zugleich vehementer Kritiker der Luhmannschen Theorie der funktionalen Differenzierung.
N
- Oskar Negt (* 1934), bedeutender Vertreter einer kritischen deutschen Gegenwartssoziologie.
- Otto Neuloh (1902-1993), bedeutender Vertreter der Arbeits- und Berufssoziologie.
O
- Ulrich Oevermann (* 1940), Begründer der objektiven Hermeneutik.
- Claus Offe (* 1940), unorthodoxer Vertreter der Nachfolgegeneration der Frankfurter Schule.
- William F. Ogburn (1886-1959), früher Theoretiker des sozialen Wandels mit dem Theorem der Technik als Schrittmacher und der verzögerten kulturellen Anpassung (cultural lag).
- Mancur Olson (1932-1998), Theoretiker einer weltweit rezipierten Anwendung der Theorie der rationalen Entscheidung auf das kollektive Verhalten.
- Franz Oppenheimer (1864-1943), Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Soziologie sowie Schöpfer einer originellen Staatstheorie und eines liberalen Sozialismus.
P
- Vilfredo Pareto (1848-1923), Klassiker der Politischen und Wirtschaftssoziologie.
- Robert Ezra Park (1864-1944), Begründer der Chicagoer Schule der Soziologie.
- Talcott Parsons (1902-1979), international herausragender Soziologe der Nachkriegsjahrzehnte, Begründer der Soziologischen Systemtheorie.
- Charles Perrow (* 1925), amerikanischer Organisationstheoretiker mit innovativen Beiträgen zur Katastrophensoziologie.
- Theo Pirker (1922-1995), Pionier der deutschen Industriesoziologie.
- Helmuth Plessner (1892-1985), Hauptvertreter der philosophischen Anthropologie.
- Friedrich Pollock (1894-1970), Mitbegründer des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main und Autor der ersten Automationsstudie im Nachkriegsdeutschland.
- Heinrich Popitz (1925-2001), deutscher Nachkriegssoziologe, Leiter der frühen industriesoziologischen Forschungsprojekte über Arbeit und Arbeiterbewußtsein in der mitbestimmten Montanindustrie.
- Robert Putnam (* 1941), international bedeutender Vertreter der Sozialkapitaltheorie.
Q
- Adolphe Quetelet (1796-1874), erster namhafter Sozialstatistiker, der sich der Untersuchung statistischer Zusammenhänge widmete.
R
- Alfred Radcliffe-Brown (1881-1955), Mitbegründer des Strukturfunktionalismus.
- David Riesman (1909-2002), schrieb mit The Lonely Crowd (Die einsame Masse) den ersten soziologischen Weltbestseller.
- Stein Rokkan (1921-1979), als norwegischer politischer Soziologe hervorgetreten mit einem Makromodell der politischen Entwicklung Europas.
- Eugen Rosenstock-Huessy (1888-1973), Vorläufer der Industrie- und Betriebssoziologie und sozialpolitisch engagierter Umgestalter entfremdeter Industriearbeit (Werkstattaussiedlung).
- Edward Alsworth Ross (1866-1951), führte den Begriff Soziale Kontrolle in die soziologische Diskussion ein.
- Sheila Rowbotham (* 1943), britische Soziologin und sozialistische Feministin mit vielbeachteten Veröffentlichungen über den Sexismus in der Arbeiterbewegung.
- W. G. Runciman (* 1934), beinflußte mit seiner Bestimmung der relativen („gefühlten“) Deprivation die Diskussion über soziale Gerechtigkeit erheblich.
- Alexander Rüstow (1885-1963), prägte den Begriff Neoliberalismus.
S
- Fritz Sack (* 1931) herausragender deutscher Kriminalsoziologe, radikaler Intepret des Labeling Approach.
- Henri de Saint-Simon (1760-1825), früher Vertreter der Soziologie in ihrer Inkubationszeit und Protagonist des utopischen Sozialismus.
- Gottfried Salomon-Delatour (1892-1964), deutsch-amerikanischer Gesellschaftstheoretiker und Saint-Simon-Experte, einer der Lehrer von Adorno.
- Saskia Sassen (* 1949), international bedeutendste Globalisierungs-Forscherin.
- Max Scheler (1874-1928), herausragender Vertreter der philosophischen Anthropologie.
- Helmut Schelsky (1912-1984), dominanter Vertreter der deutschen Nachkriegssoziologie.
- Erwin K. Scheuch (1928-2003), bedeutender Vertreter der deutschen Nachkriegssoziologie.
- Wolfgang Schluchter (* 1938), universalgelehrter Max-Weber-Exeget und wichtigster Herausgeber des Gesamtwerkes von Max Weber.
- Joseph Schumpeter (1883-1950), als origineller Kapitalismus-Theoretiker ein Grenzgänger, wie Marx, zwischen Ökonomie und Soziologie.
- Alfred Schütz (1899-1959), Begründer der phänomenologischen Soziologie.
- Richard Scott (* 1932), renommierter Organisationssoziologe und Wegbereiter des soziologischen Neo-Institutionalismus.
- Richard Sennett (* 1943), international anerkannter Gesellschaftstheoretiker und Kultursoziologe.
- Alphons Silbermann (1909-2000), als Vertreter einer empirischen Kunstsoziologie Antipode Theodor W. Adornos.
- Georg Simmel (1858-1918), herausragender Kultursoziologe und einer der deutschen Gründerväter der Soziologie.
- Albion Woodbury Small (1854-1926), Mitbegründer der Chicagoer Schule der Soziologie.
- Hans-Georg Soeffner (* 1939), Begründer der Hermeneutischen Wissenssoziologie.
- Werner Sombart (1863-1941), auf wirtschaftlichen und sozialen Gebiet universal gebildeter, gleichwohl umstrittener Analytiker des Kapitalismus.
- Pitirim Sorokin (1889-1968), entwickelte eine Theorie sozialer Zyklen.
- Othmar Spann (1878-1950), als Theoretiker des Ständestaates ein Wegbereiter des Austrofaschismus.
- Hans Speier (1905-1990), bedeutender Vertreter der Wissenssoziologie.
- Herbert Spencer (1820-1903), einer der britischen Gründervater der Soziologie, Vorbereiter des Sozialdarwinismus.
- Otto Stammer (1900-1978) bedeutender Vertreter der politischen Soziologie.
- Lorenz von Stein (1850-1890), früher Interpret der Bedeutung des französischen Sozialismus und Kommunismus für die Staats- und Gesellschaftstheorie.
- Anselm L. Strauss (1916-1996), Theoretiker eines reformulierten symbolischen Interaktionismus mit dem Theorem der ausgehandelten Ordnungen (negotiated order).
- William Graham Sumner (1840-1910), Verfasser des soziologischen Klassikers Folkways (Volksbräuche), einem Konzept der überindividuellen Sitten und Gebräuche.
- Edwin H. Sutherland (1883-1950), international bedeutender Pionier der Kriminalsoziologie.
T
- Frank Tannenbaum (1893-1969), Vertreter des Symbolischen Interaktionismus, in dessen kriminologischen Arbeiten der Labeling Approach eine frühe Formulierung erfährt.
- Gabriel Tarde (1843-1904), Begründer einer philosophischen Soziologie in Konkurrenz zur Durkheim-Schule.
- Friedrich Tenbruck (1919-1994), deutscher Vertreter einer historisch fundierten Kultursoziologie.
- Göran Therborn (* 1941), einer der international anerkanntesten Sozialtheoretiker und Soziologen Skandinaviens mit dem Forschungsschwerpunkt des Vergleichs ganzer Gesellschaften.
- Ferdinand Tönnies (1855-1936), Mitbegründer der deutschen Soziologie, erster und langjähriger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
- Alain Touraine (* 1925), französischer Industrie-und Gesellschaftssoziologe, prägte den Begriff der postindustriellen Gesellschaft.
V
- Thorstein Veblen (1857-1929), bedeutender Analytiker des Oberschicht-Verhaltens.
- Alfred Vierkandt (1867-1953), Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
W
- Immanuel Wallerstein (* 1930), mit seiner Weltsystem-Theorie Vertreter einer globalen historischen Soziologie in der Tradition von Fernand Braudel.
- Alfred Weber (1868-1958), deutscher Kultursoziologe.
- Max Weber (1864-1920), weltweit bedeutendster deutscher Soziologe mit einem fachlich und historisch universellen Wissenshorizont.
- William F. Whyte (1914-2000), einer der Pioniere der Industriesoziologie.
- Leopold von Wiese (1876-1969), Vertreter der formalen soziologischen Beziehungslehre und Organisator der Fachwissenschaft.
- Raymond Williams (1921-1988), einflussreicher britischer Kulturwissenschaftler mit soziologischer Bodenhaftung.
- Helmut Willke (* 1945), einer der produktivsten Luhmann-Schüler
- Joan Woodward (1916-1971) mit ihren klassischen Studien zur Organisationssoziologie lieferte sie weltweit rezipierte empirische Beiträge zur theoretischen Fundierung der Kontingenztheorie.
- Erik Olin Wright (* 1947), marxististischer Klassentheoretiker mit elaborierten Analysekonzepten.
Z
- Wolfgang Zapf (* 1937), Theoretiker des Sozialen Wandels und der gesellschaftlichen Modernisierung, langjähriger Präsident des Wissenschaftszentrum Berlin
- Florian Znaniecki (1882-1952), polnischer Sozialforscher und Mitarbeiter der Chicagoer Schule der Soziologie.
- Ferdynand Zweig (1896-1988), polnisch-britischer Arbeitssoziologe, dessen Untersuchung über Arbeiter in der Wohlfahrtsgesellschaft eine breite Rezeption erfuhr.
Siehe auch
- Liste lateinamerikanischer Soziologen
- Liste emigrierter deutschsprachiger Sozialwissenschaftler
- Liste von Kriminalsoziologen