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Doppik

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Doppik ist ein Kunstwort bzw. eine Abkürzung aus dem Bereich Betriebswirtschaft/Buchführung/Buchhaltung.

Bedeutung: kaufmännische DOPPelte Buchführung In Konten [Soll und Haben] (eigentlich ein Pleonasmus, eine Tautologie, da "Doppelte Buchführung" immer in Konten stattfindet).

Verwendung findet "Doppik" vorzugsweise in der öffentlichen Verwaltung im Zusammenhang mit der Umstellung von der Kameralistik (einfache Buchführung mit Ein- und Ausgabenrechnung) hin zu den Gepflogenheiten der Privatwirtschaft - einschließlich einer Ergebniskontrolle.

Bezogen auf den Verwendungsbereich des Begriffs kann auch "Doppelte Buchführung in Kommunen" als angemessen angesehen werden.

Merkwürdige Verwendung des Begriffs in "doppische Buchführung" - als wäre ein Franz Xaver Doppik der Entwickler des Verfahrens.

"Doppelte Buchführung" wurde von dem italienischen Mathematiker Luca Pacioli (1445-1517) unter dem Begriff "Venezianische Methode" zuerst im Jahre 1494 in seinem Buch Summa de Arithmetica, Geometria, Proportioni et Proportionalita publiziert. 1994 fanden anlässlich des 500. Jahrestages umfangreiche Jubiläumsveranstaltungen statt.

Bis zum Jahr 2010 wollen alle Kommunen in Deutschland auf diese bewährte Methode umstellen.

Siehe auch: Neues kommunales Finanzmanagement